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Nachlässe und Sammlungen S-Z
Otto Scherzer (1821-1886)
1854-60 Organist in München, 1860-77 Musikdirektor in Tübingen. Musikalischer Nachlass, Geschenk 1910.
Signatur: Cod. mus. II fol. 69.
Oscar Schröter (1866-1954)
Seit 1907 Direktor des Konservatoriums in Stuttgart, Schüler Reineckes, Jadassohns und Pfitzners, Komponist.
Nachlass noch nicht verzeichnet.
Alfred Schüz (1845-1916)
Pfarrer, Musikschriftsteller und Komponist. Geboren am 1. Juli 1845 in Tübingen, gestorben am 23. März 1916 in Stuttgart-Cannstatt. Musikalischer Nachlass, Geschenk 1917.
Signatur: Cod. mus. II fol 94.
Schuncke (Familie)
Musikerfamilie aus dem süddeutschen Raum mit einem von Michael Schuncke (1929-2022) privat geführten Archiv in Baden-Baden. Seit 2021 wird das gesamte Archivmaterial in der Württembergischen Landesbibliothek aufbewahrt.
Signatur: NL mus. 100.
Informationen zum Schuncke-Archiv
(August) Adolf Schuncke (1820-1881)
Er schrieb mit 19 Jahren eine virtuose "Fantasie pour le Violoncello avec Piano" über Themen von Bellinis "Norma". Über Bern und später Straßburg kam Adolf nach Genf, "wo er als "Professeur de Musique" am Konservatorium lehrte.
Musikalischer Nachlass als Geschenk im Jahr 1919.
Signatur: Cod. mus. II fol. 102.
Weitere Informationen s. Schuncke-Archiv
Carl Schuncke (1801-1839)
Pianist und Komponist, Selbstmord in Paris infolge Sprachverlust. Musikalischer Nachlass als Geschenk im Jahr 1919.
Signatur: Cod. mus. II fol. 102.
Weitere Informationen s. Schuncke-Archiv
Emilie Schuncke (1818-1888)
Pianistin in Stuttgart, hielt sich lange auf Konzertreisen in England und Frankreich auf, wo sie auch als Erzieherin wirkte. Ihre Verbindung zu Clara Schumann ermöglichte es später ihrer Nichte Emma, gern gesehener Gast in deren Frankfurter Wohnung zu sein.
Musikalischer Nachlass als Geschenk im Jahr 1919.
Signatur: Cod. mus. II fol. 102.
Weitere Informationen s. Schuncke-Archiv
Henriette Schunke (1837-1919)
Verbrachte ihre jüngeren Jahre als Erzieherin und Klavierpädagogin in England und Frankreich. Später zog sie zu ihrem Bruder Hugo nach Stuttgart, wo sie als Klavierpädagogin und Komponistin bekannt war.
Musikalischer Nachlass als Geschenk im Jahr 1919.
Signatur: Cod. mus. II fol. 102.
Weitere Informationen s. Schuncke-Archiv
Hugo Schuncke (1823-1909)
Königlicher Hofviolinist, Kammermusiker und Komponist in Stuttgart, zeichnete sich bereits mit 17 Jahren durch "ein eminentes musikalisches Talent" aus, so dass ihn Schilling schon 1840 in sein Musiklexikon aufnahm. Er hinterließ eine größere Anzahl von Kompositionen.
Musikalischer Nachlass als Geschenk im Jahr 1919.
Signatur: Cod. mus. II fol. 101.
Weitere Informationen s. Schuncke-ArchivLiteratur:
Christoph J. Wagner: ... ein eminentes musikalisches Talent - Hugo Schuncke. 1823 - 1909. Studien zu Leben, Werk und Umfeld eines vergessenen Musikers. Ein Beitrag zur Musikgeschichtsforschung des 19. Jahrhunderts. Hamburg, 1998. [Biografie und Nachlassverzeichnis]
Ludwig Schunke (1810-1834)
Er ist der bekannteste Angehörige der Musikerfamilie Schuncke. Bereits im 10. Lebensjahre wurde er als Pianist bei seinen ersten Auftritten gefeiert. Mit Vater Gottfried und auch mit dem Bruder Ernst unternahm er Konzertreisen, u.a. nach Paris und Wien, die ihren Ruhm festigten. Nach Aufenthalten in Paris, wo er bei Anton Reicha Kontrapunkt studierte, und in Augsburg und Wien kam er Ende 1833 nach Leipzig. Er wurde rasch Robert Schumanns engster Jugendfreund und in seinem Todesjahr 1834 zum Mitbegründer der "Neuen Zeitschrift für Musik", der ältesten noch heute bestehenden Musikzeitschrift. Als Dank für die Zueignung seiner "Grande Sonate" op. 3 ("dédiée à son ami R. Schumann"), seines bedeutendsten Klavierwerkes, widmete ihm Schumann wenige Monate später, im Mai 1834, seine hochvirtuose "Toccata" op. 7 ("dédiée à son ami Louis Schuncke"). "Das war ein Mensch, ein Künstler, ein Freund sonder Gleichen", schrieb Robert Schumann nach dem frühen Tode Ludwig Schunckes - er starb noch nicht 24jährig an Lungentuberkulose.
Musikalischer Nachlass als Geschenk im Jahr 1919.
Signatur: Cod. mus. II fol. 102.
Ferdinand Sendensky (1909-2001)
Musikalien, noch nicht verzeichnet.
Max Seifriz (1827-1885)
Komponist und Dirigent, geboren 1827 zu Rottweil, gestorben 1885 als Musikdirektor zu Stuttgart.
Musikalischer und brieflicher Nachlass bis auf wenige Lücken vollständig. Erworben im Dezember 1907.
Signatur: Cod. mus. II fol. 64.Weiteres Material:
HB XVII 588-593, 764.Literatur:
Clytus Gottwald: "Herr Seifriz hält mit dem Jahrhundert Schritt" - Max Seifriz - Ein Dirigent der neudeutschen Schule, in: Musik in Baden-Württemberg 10 (2003), S. 211-228. [Biographie und Nachlassverzeichnis]
Willi Siegele (Halm betreffend) s. Halm, August Otto
Gustav Wirsching (1895-1961)
Seit 1921 an verschiedenen Schulen in Stuttgart als Musikerzieher tätig. Er reiste mit sechs Freunden nach Italien, dort lebten sie als Wandermusikanten. Wirschings Lebenswerk war die "Lehrergilde" und der "Singkreis". Seit 1923 an der Falkert-Schule tätig, nach 1945 am Pädagogischen Institut in Stuttgart. Wirsching ist eine zentrale Figur der musikalischen Jugenbewegung in Württemberg. Nachlass als Geschenk im Jahr 1995, noch nicht verzeichnet.
Herzog Eugen von Württemberg (1788-1857)
Der älteste Sohn von Herzog Friedrich Eugen von Württemberg und Neffe von König Friedrich I. war mit Carl Maria von Weber bekannt, der 1806-07 Musikintendant des Vaters war. Er komponierte neben vielen Liedern einige Opern, von denen "Die Geisterbraut" eine gewisse Berühmtheit erlangte.
Der Nachlass ist in fünf Konvolute geordnet (a-e). Es handelt sich jedoch nicht um Autographen sondern um Abschriften eines Kopisten, die um 1850 vorgenommen wurden.
Signatur: HB XVII 873.
Emilie Zumsteeg (1796-1857)
Das musikalische Wirken Emilie Zumsteegs, Tochter des Konzertmeisters am württembergischen Hof, Johann Rudolph Zumsteeg, einem Freund F. Schillers, war von großer Bedeutung für das Stuttgarter Musikleben. Sie wirkte nicht nur als Lehrerin, sondern ebenso als Chorleiterin, Pianistin, Musikschriftstellerin ("Musikalisches Volksblatt") und natürlich als Komponistin. Für ihr musikalisches Schaffen wurde sie 1841 vom württembergischen König mit einem jährlichen Gehalt belohnt.
Musikalischer Nachlass erworben 1968.
Signatur: Cod. mus. II fol. 305.Weitere Kompositionen:
Cod. mus. II fol. 91, 300 und Briefe: Cod. hist. qt. 710 Kaps.Literatur:
Martina Rebmann: "Wie Deine Kunst, so edel war Dein Leben". Ein Werkverzeichnis der Stuttgarter Komponistin Emilie Zumsteeg, in: Musik in Baden-Württemberg 2 (1995), S. 51-74. [Werk- und Bestandsverzeichnis]
Musik und Gender im Internet
Johann Rudolph Zumsteeg (1760-1802)
Er war Sohn eines Kammerdieners am Stuttgarter Hof und wurde daher 1770 in die Karlsschule aufgenommen, in der er sich mit Friedrich Schiller anfreundete. Als Violoncellist ausgebildet und in der Hofkapelle tätig, wurde er 1791 Leiter der deutschen Oper am Hoftheater als Nachfolger Schubarts. Zumsteeg war vor allem bahnbrechend als Balladenkomponist. Großen Einfluß übte sein dramatischer Darstellungsstil auf den jungen Franz Schubert aus. Schuberts Freunde bezeugten, mit welcher Begeisterung dieser die Lieder Zumsteegs aufgenommen hatte, die ihm zum Vorbild für sein eigenes kompositorisches Schaffen wurden.
Musikalischer Nachlass erworben 1968.
Signatur: Cod. mus. II fol. 305.Weiteres Material:
HB XVII 692-698, 868, 893 sowie Cod. mus. II fol. 9-20, 50-52, 295 Kaps., 296 Kaps.Literatur:
Reiner Nägele (Hrsg.): Johann Rudolph Zumsteeg (1760-1802) - der andere Mozart? Begleitbuch zu einer Ausstellung in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart...., Stuttgart, 2002. [mit einem Verzeichnis des Nachlasses]