1940 Mai |
Aktualisiert am 30.Apr.2022 |
Mai 1940
China
Japanisch-Chinesischer Krieg.
Die japanische Marine-Luftwaffe beginnt den Angriff auf chinesiche
Luftstützpunkte (»Operation 101«) in den Provinzen Szechuan sowie um die Hauptstadt
Chung-King. Einsatz der 1. und 2. Combined Air Groups, darunter 120 Mitsubishi
G3M Bomber, von Flugplätzen in Hankow und Hsia-Kan.
1.5.1940
Norwegen
Bei der Deckung alliierter Evakuierungskonvois vor Norwegen werden
die brit. Träger Glorious und Ark Royal von dt. Ju.87-Bombern
angegriffen und knapp verfehlt. Weitere Angriffe von He 111 und Ju 88
gegen die brit. Deckungsverbände bleiben erfolglos. Weitere dt. Luftangriffe
auf Schiffe und Hafeneinrichtungen im Raum Andalsnes-Molde-Aalesund und Namsos.
1.– 2.5.1940
Norwegen
Evakuierung der »Sickle Force« aus Andalsnes. In der Nacht
vom 1./2.5. evakuiert VAdm. Layton mit den Kreuzern Manchester und Birmingham
1500 Mann, der Flakkreuzer Calcutta und die Sloop Auckland nehmen
fast 1000 Mann der Nachhut an Bord. — Der Zerstörer Somali evakuiert
eine Kampfgruppe von Alesund, der Zerstörer Diana transportiert den
norw. Oberbefehlshaber, GenMaj. Ruge, nach Tromsö.
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1. Evakuierung britischer Truppen aus Namsos |
1.– 3.5.1940
Norwegen
Evakuierung der »Maurice Force« aus Namsos. Am 1.5. setzt
dichter Nebel ein, so dass die Schiffe nicht einlaufen können. Nur Capt. Lord
Mountbatten mit Kelly, Maori und 2 weiteren Zerstörern kommt
durch den Nebel bis in den Fjord, muss aber nach Luftangriffen umkehren. In der
Nacht vom 2./3.5. laufen Capt. Vian mit den Zerstörern Afridi, Nubian
und dem Kreuzer York, gefolgt von KAdm. Cadart mit den franz.
Hilfskreuzern El Djezair, El Mansour und El Kantara und dem
Zerstörer Bison ein und nehmen 5400 Mann (davon 1850 Franzosen) an Bord.
In See kreuzen als Deckungsgruppe die Kreuzer Devonshire (VAdm. J.H.D.
Cunningham) und Montcalm (KAdm. Derrien) mit den Zerstörern Grenade,
Griffin und Imperial. Flakschutz im Hafen durch Flakkreuzer Carlisle
(KAdm. Vivian). — Auf dem Rückmarsch wird der Verband am 3.5. nordwestlich
von Trondheim mehrfach aus der Luft angegriffen und verliert durch
Stuka-Angriffe der 1./StG.1 (Hptm. Hozzel) die Zerstörer Bison (Kpt.z.S.
Bouan) und Afridi (Capt. Vian).
1.– 6.5.1940
Norwegen
Truppenkonvoi FP.3 mit 1 Halbbrig.der franz. Fremdenlegion
(Oberst Magrin-Verneret) und 1 poln. Brigade (Gen. Bohusz) auf den Transportern Ville
d'Alger, Monarch of Bermuda, Colombie, Chenonceaux, Mexique,
gesichert von 5 brit. und 1 franz. Zerstörer, trifft von Scapa Flow am 5.5. in
Harstad und Tromsö ein. — Am 6.5. folgt Materialkonvoi FS.3 mit den
Frachtern Albert Leborgne, Enseigne Maurice Préchac, Vulcain
und St. Clair.
1.– 9.5.1940
Norwegen
Laufende dt. Truppen- und Nachschubtransporte nach Norwegen. Unter
anderem treffen am 1.5. in Oslo 2552 Mann ein und in Larvik 536 Mann, am 2.5.
in Oslo 3500 und in Larvik 820 Mann, am 3.5. in Oslo 1800 Mann, am 4.5. in Oslo
2100 Mann, am 6.5. in Oslo 5000 Mann, am 7.5. in Larvik 1900 Mann, am 9.5. in
Oslo 2370 Mann und in Larvik 1180 Mann.
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2. Britisches U-Boot Seal von Seeflugzeug gekapert |
Auf den deutschen Transportwegen um Norwegen legen die britischen U-Boote Narwhal und Seal mehrere Minenfelder. Auf Narwhal-Sperre FD.5 vom 1.5. vor Hirsholm sinkt am selben Tag der schwed. Dampfer Haga (1295 BRT) und wird am 3.5. der Minensucher M 1102 / H.A.W. Müller beschädigt. Auf Seal-Sperre FD.6 vom 4.5. vor Vinga (Kattegat) sinken am 6.5. der schwedische Fischkutter Almy (47 BRT) und der deutsche Dampfer Vogesen (4241 BRT), am 28.5. die schwedische Torsten (1206 BRT) und am 5.6. der dänische Segler Skandia (183 BRT). Seal (LtCdr. Lonsdale) selbst wird am 4.5. durch Minentreffer beschädigt und muss sich tauchunklar dem dt. U-Jäger UJ 128 ergeben, nachdem ein Arado-Seeflugzeug der 1./Bordfl.Gr.196 (Lt.z.S. Karl Schmidt) den Kommandanten gefangen genommen hat. (Seal wird später als dt. U-Boot UB in Dienst gestellt).
1.– 14.5.1940
Luftkrieg Deutschland
Britische Luftmineneinsätze gegen dt.
Seeverbindungswege. In der Nacht zum 1.5. werfen 15 Hampden-Bomber 7
Minen in die Elb-Mündung, in der Nacht 13./14.5. werden Minen in den Kaiser-Wilhelm-Kanal
geworfen. In der Folge sind teilweise Sperrungen dieser Seewege notwendig.
1.– 18.5.1940
Luftkrieg England / Frankreich
Deutsche Luftmineneinsätze der 9.
Fliegerdivision. Am 1.5. werfen 16 He 111 der SAG.126 und 7 He 115
der 3./Kü.Fl.Gr.506 insgesamt 42 Luftminen in Tyne- und Humbermündung sowie in
den Hafeneinfahrten von Middlesbrough und Dünkirchen. Am 3.5. werden vor
Dünkirchen, Calais, Boulogne und in den Downs weitere 39 Luftminen geworfen.
Der brit. Minenleger Princess Victoria (2197 BRT) sinkt am 18.5. nach
Minentreffer in der Humbermündung.
1.– 20.5.1940
Norwegen
Ansatz der alliierten U-Boote Clyde, Severn, Triton,
Trident, Taku, Achille, Sfax und Casabianca
vor der norw. Südwest- und Westküste. Am 1.5. greift Narwhal (LtCdr.
Burch) östl. Skagen einen Konvoi an, aus dem die Transporter Buenos
Aires (6097 BRT) versenkt und Bahia Castillo (8580 BRT) torpediert
werden. Am 2.5. torpediert Trident (LtCdr. Seale) das dt. Motorschiff
Cläre Hugo Stinnes (5295 BRT). Die Schnellboote S 22, S 23 und
S 25 werden zur U-Boot-Jagd eingesetzt, kommen der Trident nahe,
aber die Jagd bleibt erfolglos. An den folgenden 2 Tagen fahren S 10
und S 12 seeseitige Sicherung für den auf Grund gesetzten Dampfer,
um weitere Angriffe zu verhindern. Am 4.5. versenkt Severn (LtCdr. Taylor)
nach Prisenrecht den schwed. Dampfer Monark (1786 BRT). Am 8.5. torpediert
Taku (LtCdr. v.d. Byl) das dt. T-Boot Möwe.
1.– 26.5.1940
Luftkrieg Norwegen
Die deutsche Luftwaffe operiert gegen Schiffsverkehr
an der norw. Küste. Am 1.5. wird bei Stadlandet das norw. Lazarettschiff
Dronning Maud (1489 BRT) getroffen und muss aufgegeben werden. An der
Einfahrt in den Namsfjord gehen am selben Tag die brit. U-Jagd-Trawler Aston
Villa (546 BRT), Gaul (550 BRT) und St. Goran (565 BRT) verloren.
Am 18.5. wird im Solberfjord bei Senja der norw. Küstendampfer Sirius
(944 BRT) versenkt. Im Raum Harstad-Narvik werden am 20.5. der mit wichtigen
Militärgütern beladene brit. Dampfer Pembroke Coast (625 BRT) und der
mit Benzin beladene norw. Dampfer Deneb (856 BRT) getroffen. Beide Schiffe
geraten in Brand und müssen von alliierten Einheiten versenkt werden. Der brit.
Dampfer Balteako (1328 BRT) wird am gleichen Tag bei Narvik durch Bombentreffer
beschädigt. Am 21.5. wird in der Bogen-Bucht der brit. U-Jagd-Trawler Cape
Passero (590 BRT) versenkt, am 22.5. bei Gratangsbotn der brit. UJ-Trawler
Melbourne (466 BRT) und der norw. Küstendampfer Bjarköy (311 BRT,
gehoben und repariert), am 24.5. im Hafen von Bodö der bewaffnete norw. Trawler
Ingrid (ex-dt. Beute Wilhelm Reinhold) und bei Rognan den norw.
Küstendampfer Skjerstad (592 BRT). Vor Harstad wird am 25.5. das Royal
Navy Spezialschiff Mashobra (8325 BRT) getroffen
und schwer beschädigt auf Strand gesetzt, es wird zum Totalverlust. Auch der
als Netzsicherungsfahrzeug eingesetzte Trawler Loch Shin (255 BRT) wird
am 26.5. durch Nahtreffer so schwer beschädigt, dass er aufgesetzt werden muss,
ebenso wie der vollbeladene Flottentanker Oleander (7048 BRT), beide
Schiffe müssen aufgegeben werden.
1.– 31.5.1940
Großbritannien
RAF Coastal Command verliert bei Operationen über Nordsee, Kanal,
Norwegen, Atlantik und bei Trainingseinsätzen im Mai 43 Flugzeuge durch Unfälle,
Motorausfall, oder schlechtes Wetter, weitere 21 durch Feindeinwirkung und 2
durch eigene Streitkräfte (siehe Seefliegerverluste).
1.5.– 9.6.1940
Mittelmeer
In Bizerta legen der franz. Admiral Süd, Adm. d'Esteva, und der brit.
Obfh. der Mittelmeerflotte, Adm. Cunningham, die Einsatzbereiche und Aufstellungen
der allierten U-Boote im Mittelmeer fest: das Gebiet nördlich 41° Nord untersteht
dem franz. Kommandanten in Toulon, südlich 41° Nord und westlich 22° Ost unterstehen
dem franz. Admiral Süd, das Gebiet östlich 22° Ost dem brit. Obfh. der Mittelmeerflotte.
— Von April 1940 bis Mitte Mai verlegen britische
U-Boote der 4. U-Flottille aus China Parthian, Phoenix, Proteus,
Pandora, Rorqual und Grampus mit dem Depot-Schiff Medway
nach Alexandria. Von Colombo verlegen Odin, Orpheus,
Olympus und Otus nach Malta, dazu stößt noch Grampus.
Verteilung der franz. U-Boote: 14 sind stationiert in Toulon (Isis,
Vénus, Pallas, Cérès, Vestale, Sultane, Atalante,
Arethuse, Galatée, Naiade, Sirène, Argonaute,
Diamante und Perle), 8 in Oran (Diana, Danaé,
Ariane, Eurdice, Psyché, Méduse, Oréade,
Amphitrite), 22 in Bizerta (Le Héros, Le Glorieux,
Le Conquerant, Le Tonnant, Le Centaure, Pascal,
Argo, Henri Poincaré, Espoir, Pégase, Monge,
Redoutable, Vengeur , Caiman, Morse, Souffleur,
Marsouin und Narval) und 7 in Beirut (Protée, Acteon,
Achéron, Fresnel, Phoque, Dauphin und Espadon).
1.5.– 16.6.1940
Indischer Ozean / Atlantik
Dritter Truppentransport von Neuseeland und
Australien.
Abmarsch des Konvois US.3. mit den Transportern Aquitania, Empress
of Britain und Empress of Japan von Wellington und der Andes
von Lyttelton. Sie erreichen, begleitet von den austr. Kreuzern Australia
und Canberra und dem neuseeländ. Kreuzer Leander, am 5.5. Sydney.
Dort schließen sich die Transporter Mauretania und Queen Mary, in
Melbourne die Empress of Canada dem Konvoi an. Nach Aufenthalt in
Fremantle am 10.-12.5. wird der Geleitzug mit Ausnahme des Kreuzers Leander
auf die Kap-Route umgeleitet, weil Befürchtung besteht, dass Italien in den
Krieg eintritt. Nachdem Canberra am 20.5. vom brit. Kreuzer Shropshire
abgelöst wurde, passiert der Konvoi unbeschadet eine Minensperre des deutschen
Hilfskreuzers Schiff 16 / Atlantis vor Kap Agulhas, die aber am 13.5.
entdeckt wurde, und erreicht am 26.5. Kapstadt. Ohne die Empress of Japan
marschiert den Konvoi am 31.5. weiter und erreicht unter Geleit der Kreuzer Cumberland
und Shropshire am 7.6. Freetown. Von dort aus geht es am 8.6. weiter
nordwärts. Bis zum 10.6. wird der Geleitzug zusätzlich begleitet vom Träger Hermes,
vom 12.-14.6. von einer Task Force mit dem Schlachtkreuzer Hood, dem
Flugzeugträger Argus, den kanad. Zerstörern Restigouche, St.
Laurent, Skeena und den brit. Zerstörern Brooke, Wanderer
und Westcott. Die Sicherung wird ab 15.6. verstärkt von Sunderland-Flugbooten
und den Zerstörern Warwick und Witch. Aufgrund von Funksprüchen,
die der deutsche Abhör-Dienst auffangen kann, werden vom 12.-15.6. U 43,
U 101, U 29, U 48 und U 46 als U-Boot-Gruppe »Rösing«
auf den Konvoi angesetzt. Konvoi US.3 wird jedoch nicht gesichtet und erreicht
am 16.6. wohlbehalten den Clyde.
2.– 18.5.1940
Norwegen
Auseinandersetzung um das Schicksal norweg.
Kriegsschiffe.
Das norw. Torpedoboot Dristig wird am 2.5. im Sognefjord , das norw. Torpedoboot Djerv
am 3.5. bei Kvamsöy
selbst zerstört. Das norw. U-Boot B 6 und das T-Boot Snögg
werden am 4.5. bei Florö von Deutschen erbeutet und später als UC 2
bzw. Zack / V 5504 in Dienst gestellt, das Torpedoboot Troll wird
südlich des Aalesund von seiner Besatzung aufgegeben und erst am 18.5. von den
Deutschen entdeckt und erbeutet. Die norw. T-Boote Slid und Skrei
werden am 5.5. von ihren Besatzungen im Faenfjord bzw. Freifjord selbst
zerstört, später repariert und als dt. NM 16 bzw. NH 1/ V 6501
in Dienst gestellt. Am gleichen Tag werden die norw. Minenleger Vale und Gor
bei Kjelkenes aufgegeben, sie werden am 13.5. von den Deutschen erbeutet.
3.5.1940
Südatlantik
Schiff 16 / Atlantis (Kpt.z.S. Rogge) versenkt vor der
afrikan. Küste den brit. Dampfer Scientist
(6199 BRT).
3.– 4.5.1940
Nordsee
Erfolgloser Vorstoß der franz. Zerstörer Chevalier-Paul, Milan,
Tartu und der brit. Zerstörer Sikh und Tartar ins
Skagerrak.
3.– 5.5.1940
Norwegen
Fliegerangriffe auf Schlachtschiff Resolution und die
Kreuzer Aurora und Effingham vor Beisfjord, Narvik. Die beiden
Träger Ark Royal und Glorious erreichen am 3.5. mit ihrer
Sicherung Scapa Flow, wo sie Vorräte ergänzen und neue Flugzeuge an Bord nehmen. Ark
Royal läuft am 4.5. zu weiteren Operationen vor Norwegen aus. Am 4.5.
versenkt eine He 111 (Lt. Korthals) des KG.100
vor Narvik den poln. Zerstörer Grom.
5.– 20.5.1940
Nordsee
Der 3. Hilfskreuzer Schiff 21 / Widder (KKpt. Ruckteschell)
läuft von Kiel durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal und unter Sicherung von 3 S-Booten
durch die Nordsee nach Bergen. Am 6.5. entgeht es einem Angriff des brit. U-Bootes
Snapper. Am 12.5. verlässt der Hilfskreuzer Bergen zum Durchbruch durch
die Dänemarkstraße. Tags darauf trifft er auf das brit. U-Boot Clyde,
das seinen Gegner mit Torpedos verfehlt, danach mit Artillerie bekämpft wird
und ablaufen muss. Nach einer Meldung von WBS 4/ Adolf Vinnen, dass die
Dänemark-Straße eisfrei sei, passiert Widder am 20.5. die Durchfahrt.
6.– 23.5.1940
Nordsee
Alliierte U-Boot-Operationen in der Nordsee, vor der niederl. Küste
und in den Hoofden zur Deckung der Nordeinfahrt in den Kanal mit den brit. Booten
Sturgeon, Triad, Snapper, Seawolf, Shark, Spearfish
und Tetrarch sowie den franz. Booten Orphée, Calypso, Antiope,
Circé, La Sibylle, Thetis und Doris. Am 20.5.
versenkt Spearfish die
dän. Fischtrawler S.130 und S.175, am 23.5. versenkt Tetrarch den dän. Fischtrawler Terieven und bringt die dän. Trawler Emmanuel
und Jens Hvas als Prisen auf. Bei der Jagd auf deutsche U-Boote verfehlt Antiope
am 20.5. das irrtümlichlich angegriffene französische Sibylle. Von den im
diesem Gebiet operierenden dt.
U-Booten U 7 und U 9 (Oblt.z.S. Lüth) versenkt letzteres am
9.5. die Doris, am 11.5. den estn. Dampfer Viiu (1908 BRT) und die
brit. Tringa (1930 BRT).
Britische Minenunternehmungen: Am 10.5. legt das brit. Minenschiff Princess Victoria mit den Zerstörern Esk, Express und Intrepid auf Höhe Egmond eine Minensperre mit 236 Minen, die am 15.5. von Intrepid mit 60 Minen verlängert wird. Am gleichen Tage legen die Zerstörer Esk, Express und Ivanhoe eine Sperre mit 164 Minen vor Hoek van Holland. Auf diesen Sperren sinken am 26.7. die dt. Minensucher M 61, M 89 und M 136.
7.5.1940
Paziflk
Präsident Roosevelt gibt der zu Manövern im Raum Hawaii
befindlichen US-Pazifik-Flotte den Befehl, bis auf weiteres in Hawaii zu
bleiben.
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3. Minensuchboote Typ 16 |
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9.5.1940
Norwegen
Angriff von 6 Blenheim IVF der 254 Sq. RAF (1 Flugzeug geht durch
Flakfeuer verloren) und 8 Skuas der 806 Sq. FAA (1 Skua geht
bei der Landung verloren) gegen Schiffsziele vor Bergen. Ein Flugzeug der 254.
Sqn. RAF versenkt den dt. Minensucher M 134, das Schiff wird später
geborgen und als Räumboots- Mutterschiff M 534 / Jungingen wieder in Dienst gestellt.
9./10.5.1940
Nordsee
Die dt. Minenleger Roland, Cobra, Preußen und
Kaiser laufen, gesichert von den Zerstörern Richard Beitzen, Hermann
Schoemann, Bruno Heinemann und Torpedoboot Greif, zum Auswerfen
der Minensperre 16 westl. der Great Fisherman’s Bank. Vorstoß gegen dt. Minenschiffe
im Skagerrak mit Kreuzer Birmingham, den Zerstörern Janus, Hyperion,
Hereward, Havock sowie den Zerstörern Kelly, Kandahar,
Kimberley und Hostile der 5. Z-Flottille (Cpt. Lord Mountbatten);
von Scapa Flow nähert sich eine dritte Zerstörer-Gruppe (Cdr. Sim) mit Fury,
Foresight, Mohawk, Bulldog und Gallant zur Unterstützung.
Rechtzeitig meldet die 1. S-Flottille den Gegner und der Minenverband kann abdrehen,
anschließend greifen S 30, S 31, S 32, S 33 und
S 34 an. Aus dem nördlichen Verband trifft S 31 (Oblt.z.S.
Opdenhoff) den Zerstörer Kelly mit 1 Torpedo mittschiffs. Das schwerbeschädigte
Schiff wird vom Zerstörer Bulldog nach Newcastle eingeschleppt. S
33 wird bei Kollision mit der geschleppten Kelly schwer beschädigt.
Nur eine kleine Deckungsgruppe mit den Kreuzern Manchester und Sheffield
der 18. Kreuzer Sqn. (VAdm. Layton) erreicht das Skagerrak, während der Hauptteil
des Verbandes wegen der deutschen Invasion im Westen nach Süden beordert wird.
Vor belgischen und niederl. Häfen werfen deutsche Flugzeuge 100 Luftminen.
10.5.1940
Allgemeine Lage / Westeuropa
Beginn der dt. Westoffensive. Überfall auf Belgien, Holland und Luxemburg.
10.5.1940
Nordatlantik
Landung brit. Truppen auf Island: Die Kreuzer Glasgow und
Berwick sowie die Zerstörer Fearless und Fortune landen
die »Sturges Force« (800 Mann der 2nd Royal Marine Battalion) in Reykjavik.
10.5.1940
Niederländisch Indien
Nach Bekanntwerden des deutschen Einmarsches in Holland
beschlagnahmen niederländische Behörden die in versch. Häfen liegenden
deutschen Frachter, in Batavia Nordmark (7749 BRT), Rendsburg
(6200 BRT) und Vogtland (7106 BRT), in Makassar Scheer (8142 BRT),
in Menado Friderun (2327 BRT), in Padang Franken (7789 BRT), Bitterfeld
(7659 BRT), Rheinland (6622 BRT), Soneck (2191 BRT) und Wuppertal
(6737 BRT), in Sabang Lindenfels (8457 BRT) Moni Rickmers (5272
BRT), Sophie Rickmers (7033 BRT), Wasgenwald (4990 BRT) und Werdenfels
(6318 BRT), in Soerabaja Cassel (6047 BRT), Essen (5158 BRT) und Naumburg
(5878 BRT) und in Tjilatap Stassfurt (7395 BRT). Die Schiffe werden unter
neuen Namen in alliierten Diensten eingesetzt, viele von ihnen gehen im weiteren
Verlauf des Krieges, meistens durch Angriffe deutscher Unterseeboote, verloren.
10.5.1940
Niederländisch Westindien
Von den in Häfen der niederländischen Kolonien liegenden deutschen
Handelsschiffen werden Vancouver (8269 BRT), Alemania (1383 BRT),
Este (7915 BRT), Frisia (561 BRT), Karibia (428 BRT), Henry
Horn (3164 BRT) und Patricia (3979 BRT) in Curaçao von den Behörden
beschlagnahmt, den Besatzungen der Goslar (6040 BRT) und Antilla
(4363 BRT) gelingt es, ihre Schiffe selbst zu versenken, um den Einsatz in alliierten
Diensten zu verhindern.
10.5.1940
Südatlantik
Der dt. Hilfskreuzer Schiff 16 / Atlantis (Kpt.z.S. Rogge)
wirft 92 Minen vor Cap Agulhas (Südafrika). Die Sperre wird frühzeitig entdeckt
und verursacht keine Schiffsverluste.
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4. Niederländisches Kanonenboot Friso |
10.– 14.5.1940
Niederlande
Am 10.5. vernichten dt. Bomber in Rotterdam den niederl. Frachter Boschdijk
(6872 BRT) und Dinteldijk (9399 BRT). He 111-Bomber des KG.4 zerstören
den Zerstörer Van Galen (gehoben, geplante Wiederherstellung 1941 aufgegeben)
und am 11.5. die holl. Passagierschiffs Statendam (28.291 BRT) und Veendam
(15.450 BRT). Das niederl. Kanonenboot Braga wird von seiner Besatzung
auf dem Waal selbst zerstört (später von den Deutschen abgewrackt). Am 12.5.
wird das niederl. Kanonenboot Friso nach einem Luftangriff im Ijsselmeer
und die Kanalfähre St. Denis (2435 BRT) in Rotterdam selbstversenkt (von
Deutschen gehoben, Wohnschiff Barbara). Die niederl. Minenleger Bulgia
und Thor werden vor Vlissingen durch dt. Flugzeuge versenkt. Britische
Zerstörer setzen Zerstörungstrupps in Antwerpen (Brilliant), Vlissingen,
Hoek van Holland (Venomous und Verity) und Ijmuiden ab.
Dem brit. MTB 24 gelingt es, vor
Ijmuiden eine He 59 der 1./706 abzuschießen. Am 13.5.
wird in Nurmansdorp das bereits a.D. gestellte niederl. T-Boot Christian
Cornelis von dt. Infanterie erbeutet, der Minensucher M 2 sinkt bei
Ijmuiden nach Minentreffer. Der brit. Dampfer City of Brussels (629 BRT)
wird in Brüssel aufgegeben. Am 14.5. sinken nach Luftangriffen die Kanonenboote
Johan Maurits van Nassau und Brinio und die noch unfertigen Zerstörer
Gerard Callenburgh und Tjerk Hiddes. Dt. Bomber versenken
in der Scheldemündung den belg. Passagierdampfer Ville de Bruges (13.869
BRT).
10.– 15.5.1940
Norwegen
Vormarsch dt. Kampfgruppe Feuerstein von Mosjoen nach Mo. Zur Umgehung
brit. »Scissor-Force« bei Mosjoen werden 300 Gebirgsjäger auf den norw. Dampfer
Nord-Norge verladen und bei Hamnesberget abgesetzt, bevor der Dampfer
am 12.5. durch den brit. Kreuzer Calcutta und den Zerstörer Zulu
versenkt wird. Die »Scissor-Force« muss durch Zerstörer Janus und Javelin
von Sandnessjoen nach Bodö evakuiert werden. Zur Sperrung des südl. Zuganges
nach Narvik wird das Gros der brit. Garde-Brig. nach Bodö geworfen. Die Kreuzer
Enterprise und Cairo, Zerstörer Hesperus, Sloop Fleetwood
und Frachter Margot landen trotz starker Luftangriffe Verstärkungen bei
Mo. In der Nacht zum 15.5. transportiert der brit. Transporter Chrobry
(11.442 BRT), gesichert vom Zerstörer Wolverine und Sloop Stork,
ein Bataillon nach Bodö, er wird dabei von Ju 87-Bombern der 1./StG.1
getroffen und muss aufgegeben werden.
10.– 15.5.1940
Norwegen
Das franz. U-Boot Rubis (KKpt. Cabanier) legt am 10.5. bei Egersund eine
Minensperre, auf der im Mai der norw. Schlepper Vansö (54 BRT) und
im Juli die norw. Dampfer Kem (1706 BRT) und Argo (412 BRT) verloren
gehen. Auf einer am 11.5. von Narwhal bei Molde gelegten Sperre sinkt
am 30.5. das dt. Vorpostenboot V 1109 / Antares (291 BRT). Das brit.
U-Boot Porpoise (Cdr. Roberts) legt am 15.5. südlich von Molde eine
Minensperre, die keine Erfolge bringt.
11.– 15.5.1940
Niederlande / Großbritannien
Unfertige niederl. Schiffe werden von niederl. Werften nach
Großbritannien gebracht um dort fertig gestellt zu werden: am 11.5. Zerstörer Isaac Sweers
(durch den
Schlepper Zwarte Zee), am 12.5. die U-Boote O.21 und O.22
(begleitet vom Schlepper B.V. 37 ex Schelde), am 15.5. O.23 und O.24,
am 14.5. Kreuzer Jacob van
Heemskerck.
12.5.1940
Niederl. Westindien
Kanad. Zerstörer Fraser und brit. Kreuzer Caradoc
landen brit. Truppen zur Unterstützung niederl. Einheiten in Curaçao.
12.– 13.5.1940
Norwegen
Landung von 2 Bataillonen der franz. Fremdenlegion in Bjerkvik
(Herjangsfjord), nördl. Narvik. Die 1500 Mann werden von den Kreuzern Effingham
(Adm. of the Fleet Lord Cork) und Aurora transportiert und ausgebootet.
Das Schlachtschiff Resolution setzt 2 MLC-Landungsboote mit je 2 leichten
Panzern aus, Feuerunterstützung durch den Kreuzer Enterprise und 5
Zerstörer, darunter Havelock mit einer franz. Gebirgsbatterie an Bord.
12.– 25.5.1940
Luftkrieg Westeuropa
Luftmineneinsätze der 9. Flieger-Division: In und vor niederl. und
belg. Häfen werden 32 Luftminen geworfen. Die Unternehmen werden in den
folgenden Nächten fortgesetzt (u.a. werden am 13./14.5. von 23 Flugzeugen der
Kü.Fl.Gr.106 und 12 Ju 88 der KG.4 insgesamt 48 Minen abgeworfen, am 16./17.5.
landen 52
Luftminen in der Scheldemündung und vor Ostende). Ab 17.5. sind die franz.
Kanalhäfen (Dünkirchen, Calais, Dieppe, Boulogne und Le Havre) das Ziel der
Minenoperationen (u.a. werden am 18./19.5. wieder 64 Luftminen durch 67
Flugzeuge abgeworfen; am 21./22.5. ist der Schwerpunkt Le Havre), ab 25.5. werden auch engl. Häfen (Portsmouth, Dover,
Southampton, Folkestone und Newhaven) erneut verseucht (u.a. 26./27.5. das
Gebiet um die Isle of Wight durch 9. Flieger-Division und 24 Flugzeuge des F.d.L.
West). Insgesamt werden 575 weitere Luftminen geworfen.
12.– 22.5.1940
Nordatlantik
Kanad. Truppentransport (2400 Mann) im Konvoi TC.4 mit
Truppenschiffen Antonia und Duchess of Bedford von Halifax nach
Liverpool. Sicherung zunächst durch die kanad. Zerstörer Saguenay und St.
Laurent, Ocean Escort durch das brit. Schlachtschiff Revenge, auf der
letzten Etappe Sicherung durch 5 Zerstörer, darunter Zulu.
13.5.1940
Nordsee
Brit. Zerstörer Hereward bringt Königin Wilhelmina von
Holland nach England. Am Abend folgt die niederl. Regierung auf dem brit.
Zerstörer Windsor. — Niederl.
Frachter Phrontis (6181 BRT) transportiert 900 dt. Kriegsgefangene
(Luftlandetruppen) nach England; am nächsten Morgen bringt die niederl. Texelstroom
(1617 BRT) weitere 300 hinüber.
14.5.1940
Niederlande
Luftangriff auf Rotterdam.
Außerdem werden folgende niederl. Schiffe und Fahrzeuge von deutschen Truppen
erbeutet: Leichte Kreuzer De Zeven
Provincien und Eendracht (unfertig; Weiterbau als KH 1 bzw. KH
2 vorgesehen, doch aufgegeben), 3 Kanonenboot- Neubauten (als K 1, K 2 und K 3 fertiggestellt), T-Boote G 16 und G 2 /
Jan Danielzoon van de Rijn
(selbstversenkt, gehoben und als Torpedofangboote TFA 9 und TFA
10 eingesetzt), T-Boot Z 3 (selbstversenkt), Minensuchboote Willem
van Ewijk (fast fertig erbeutet, später M 551), Pieter Florisz und Abraham van der Hulst
(selbstversenkt, später M 552 und M 553), M 1 und M 4
(selbstversenkt, von Deutschen reaktiviert), M 3 (in Ijmuiden
als Blockschiff versenkt), Kanonenboote Hefring, Tyr und Frejr
(selbstversenkt, die beiden erstgenannten reaktiviert), Kreuzer-Hulk Gelderland
(später Flakschiff Niobe), Vliereede
(ex Küstenpanzerschiff Van Heemskerck, später Flakschiff Undine)
und Ijmuiden (ex Küstenpanzerschiff Hertog Hendrik, später Flakschiff Ariadne), Schnellboote TM 52 (dt. S
201, später bulg. Nr. 4) und TM 53 (dt. S 202, später
bulg. Nr. 5) sowie TM 63 - TM 70 (Bau gestoppt, später
daraus bulg. Nr. 6 und Nr. 7), U-Boote O.8
(dt. UD 1), O.11 (nicht reaktiviert) und O.12
(dt. UD 2), O.25 (selbstversenkt, später UD
3), O.26 (selbstversenkt, später UD 4), O.27
(selbstversenkt, später UD 5).
14.5.1940
Norwegen
Die brit. Träger Glorious und Furious laufen unter
Sicherung von 4 Zerstörern von Scapa Flow aus zu Operationen vor Norwegen. —
Skua-Flugzeuge der Ark Royal unterstützen den Vormarsch der alliierten
Truppen von Narvik nach Süden.
14.5.1940
Nordsee
Franz. Torpedoboot L´Incomprise und U-Jäger CH 6, CH
9 und CH 41 bekämpfen dt. Truppen vor der Enge von Zuid Beverland.
15.5.1940
Niederlande
Kapitulation der niederländischen Streitkräfte.
Von der dt. Kriegsmarine werden erbeutet oder versenken sich selbst: Zerstörer
Tjerk Hiddes (Weiterbau als ZH 2 1941 aufgegeben), Gerard Callenburgh
(gehoben und als ZH 1 in Dienst gestellt) und Philipp van Almonde
(unfertig selbst zerstört; geborgen; Fertigstellung für Deutschland aufgegeben)
in Rotterdam. Sloop Zinnia (erbeutet, nach Umbau Art.-Schulboot Barbara)
in Ostende, Kanonenboot Artevelde (unfertig, als K 4 fertiggestellt)
in Antwerpen, Schulboote Westdiep (ex dt. T-Boot A 20, erbeutet,
Schnellschlepper Reiher, später E-Meß-Schulboot Warendorp) und
Wielingen (ex dt. T-Boot A 43 erbeutet, nicht reaktiviert und
1943 nach Havarie abgewrackt) in Ostende.
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5. »Wehrmachts«-Enigma (M3) |
15.– 19.5.1940
Niederlande
Deutsche Bomber treffen am 15.5. in der Scheldemündung den brit.
Zerstörer Valentine, der beschädigt auf Strand gesetzt und aufgegeben
wird, die Winchester wird schwer beschädigen. Dt. Heeresartillerie versenkt
am gleichen Tag den niederl. Minenleger Hydra vor Duiveland. Am 19.5.
wird der Zerstörer Whitley bei Nieuport nach Fliegerangriff schwer beschädigt
auf Strand gesetzt und vom Zerstörer Keith zerstört. Dt. Truppen erbeuten
in Amsterdam die unfertigen niederl. Räumboote MV I, MV II, MV
III , MV IV, MV V und MV VI, die als dt. RA 51
(zeitw. R 201), RA 52 (zeitw. R 202) , RA 53 (zeitw.
R 203), RA 54 (zeitw. R 204), RA 55 (zeitw. R
205) und RA 56 (zeitw. R 206) fertiggestellt werden.
15.5.– 26.6.1940
Norwegen
Alliierte U-Boot-Operationen vor der norw.
Küste. Das brit. U-Boot Porpoise (Cdr. Roberts) legt am 15.5.
und am 14.6. Minensperren, auf denen am 18.6. der dt. Minensucher M 5
verloren geht (Tabelle der Minenerfolge).
Das franz. U-Boot Rubis (KKpt. Cabanier) legt 3 Minensperren bei Haugesund
(27.5.), im Hjeltefjord (9.6.) und vor Gripsholm (26.6.), auf denen 4 norw.
Schiffe (Blaamannen, Jadarland, Sverre Sigurdssön sowie Hafenschutzboot
Biene ex Öyulf) sinken. Auf einer weiteren Minensperre vor
Südwestnorwegen geht am 25.5. (brit. Minensperre 57.00n 03.40e) oder am 8.6.
(dt. Minensperre 16 B) das poln. U-Boot Orzel verloren.
16.– 17.5.1940
Nordsee
Die franz. Zerstörer Fougueux, Frondeur, Cyclone
und Siroco greifen, unterstützt durch 2 Staffeln der Marineluftwaffe,
in die Kämpfe um Zuid Beveland und Walcheren ein.
16.5.– 8.6.1940
Kanal
Bei Operationen im Kanal versenkt U 9 (Oblt.z.S. Lüth) am
23.5. den als brit. Prise eingebrachten dt. Dampfer Sigurds Faulbaums
(3256 BRT), U 62 (Oblt. z.S. Michalowski) vor Dünkirchen am 29.5. den
brit. Zerstörer Grafton. Angriffe von U 60 (Kptlt. Schewe) gegen
die Zerstörer Vimy (brit.) und Blyskawica (poln.) schlagen durch
Torpedoversager fehl.
17.5.1940
Funkaufklärung
Beim Kampf um Norwegen wurden 3 intakte Enigma-Schlüsselmaschinen
der dt. Heeres- und Luftstreitkräfte erbeutet, die nun in der britischen Aufklärungszentrale
Bletchley Park in Betrieb gehen.
17.5.1940
Norwegen
Der brit. Kreuzer Effingham läuft bei dem Versuch,
Verstärkungen nach Bodö zu bringen, auf ein Riff und kentert. Bergung der
Überlebenden durch die Kreuzer Coventry und Cairo und die
Zerstörer Matabele und Echo. Die Träger Glorious und Furious
lösen Ark Royal vor Narvik ab. — Ein dt. Fw 200
Fernaufklärungsbomber der 1./KG.40 versenkt bei Aldrasundet (Helgeland) den norw. Dampfer Torgtind (298 BRT). Wahrscheinlich der erste Erfolg
dieses 4-motorigen Flugzeugtyps.
17.5.1940
Westatlantik
Um weitere Zwischenfälle in der Panamerikanischen Sicherheitszone
durch die Aufbringung dt. Handelsschiffe zu verhindern, läßt die
venezolanische Regierung die in Maracaibo liegenden dt. Frachter Durazzo
(1153 BRT) und Sesostris (3987 BRT) von Marineeinheiten besetzen und
die Maschinen unbrauchbar machen.
17.– 20.5.1940
Nordsee
Minenunternehmungen mit Kreuzer Köln, Aviso Grille
sowie den Zerstörern Bruno Heinemann, Hermann Schoemann und Richard
Beitzen, die in den Nächten vom 17./18.5. und 19./20.5. in 2 Teilabschnitte
die Minensperre 16 als Verlängerung der Westwall-Sperre werfen. Auf Sperre 16A
(Position 56.45n 03.26e) sinkt wahrscheinlich Anfang August 1940 das britische
U-Boot Thames.
17./18.5.1940
Norwegen
6 Swordfish der 823. Sq. FAA aus Hatston werfen Luftminen vor
Haugesund.
18.5.1940
Norwegen
Bei einem Angriff der II./KG.30 auf Schiffsziele bei Narvik erhält
das brit. Schlachtschiff Resolution einen 1000-kg Bombentreffer, der 3 Decks
durchschlägt.
18.– 21.5.1940
Norwegen
Die brit. Flugzeugträger Furious und Glorious
operieren vor den Lofoten. Am 18.5. wird die 701. FAA-Squadron mit Walrus-Flugbooten zur Aufklärung und U-Sicherung
nach Harstad eingeflogen. Am 21.5. fliegt Furious
18 Gladiator-Jäger der 263. RAF Sqn. nach Bardufoss ein. Glorious
muss mit den Hurricane-Jägern der 46. RAF Sqn. an Bord umkehren, da der
Flugplatz bei Skaanland noch nicht einsatzbereit ist. Der zur Luftunterstützung
vor dem Vestfjord operierende Träger Ark Royal muss zur
Ergänzung am 21.5. ebenfalls nach Scapa Flow gehen.
19.– 31.5.1940
Nordsee
Verlegung der 1. (S 22, S 23, S 24, S 25)
und 2. Schnellboot-Flottille (S 30, S 31, S 32, S 34
und S 13) nach Holland. Am 19.5. erreichen Schnellboot-Mutterschiff Carl
Peters und 9 S-Boote zunächst Borkum. Von hier aus Einsätze in den Nächten
zum 21., 22. und 24.5., anschließend Verlegung nach Den Helder. Von hier aus erfolgen in
allen weiteren Nächten des Monats Einsätze gegen den allierten
Schiffsverkehr vor dem nördl. Kanalzugang.
19.5.– 3.6.1940
Nordatlantik
Nach längerer Unterbrechung operiert U 37 (Kptlt. Oehrn) als
erstes U-Boot erfolgreich wieder im Gebiet nordwestl. Kap Finisterre. Es versenkt
am 19.5. die schwed. Erik Frisell (5066 BRT), am 24.5. die griech. Kyma
(3994 BRT), am 27.5. die brit. Sheaf Mead (5008 BRT) und die argent.
Uruguay (3425 BRT), am 28.5. das franz. Passagierschiff Brazza
(10.387 BRT) und den Fischdampfer Julien (177 BRT), am 29.5. die franz.
Marie José (2477 BRT) und den brit. Tanker Telena (7406 BRT),
am 1.6. die griech. Ioanna (950 BRT) und am 3.6. die finn. Snabb
(2317 BRT). Am 22.5. wird die brit. Dunster Grange (9494 BRT) durch Torpedotreffer
beschädigt.
20.5.1940
Kanal
Durch deutsche Flugzeugangriffe gegen verloren: am
20.5. vor Ostende der brit. Trawler Rifsnes (431 BRT), vor Calais der brit. Dampfer Mavis (935 BRT) und die franz. Pavon (4128 BRT),
in Le Havre der franz. Hilfsminensucher AD.49 / Augustine
Normand (175 BRT),
vor Boulogne der franz. Tanker Ophélie (6477 BRT).
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6. Deutsche Schnellboote versenken den französischen Zerstörer Jaguar |
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21.– 24.5.1940
Kanal
Deutsche Truppen erreichen den Kanal bei Abbéville.
Die brit. Zerstörer Keith, Whitshed, Vimiera, Wild Swan,
Venomous, Venetia und Windsor evakuieren unter heftigem
dt. Artilleriefeuer und Luftangriffen 4368 Mann, davon Vimiera auf der
2. Fahrt allein 1400 Mann von Boulogne. Zuvor greifen die franz. Großzerstörer
Chacal und Jaguar mit den Zerstörern Fougueux, Frondeur,
L’Adroit, Bourrasque, Orage, Foudroyant, Cyclone,
Sirocco, Mistral unter Führung von Kpt.z.S. Urvoy de Porzamparc
in die Kämpfe ein und stoppen den dt. Vormarsch vorübergehend. Deutsche
Bomber versenken am 21.5. vor Malo-les-Bains den franz. Zerstörer L'Adroit,
vor Dünkirchen den brit. Dampfer Bawtry (835 BRT, später gehoben und
repariert), den franz. Tanker Le Niger (xxx BRT) und den franz. U-Jäger
CH 9, im Hafen von Dieppe die brit. Frachter Hubbastone (873 BRT,
später geborgen) und Maid of Kent (2693 BRT). Am 22.5. vor Graveliens
den franz. Dampfer Portrieux (2257 BRT). Am 23.5. nördl. Boulogne den
Zerstörer Orage (ausgebrannt und am 24.5. gesunken). Die
Schnellboote S 21 (Oblt.z.S. v. Mirbach) und S 23 (Oblt.z.S.
Christiansen) beschädigen am 23.5. den Großzerstörer Jaguar vor Malo-les-Bains
so schwer, dass er aufgegeben werden muss (aufgelaufen, aufgegeben und später
von dt. Flugzeugen vernichtet).
22.5.– 12.6.1940
Nordsee
Von Bergen aus operieren U 8, U 56 und U 58
(Kptlt. Kuppisch) westlich der Orkneys und in den North Minches. Torpedoversager
verhindern Erfolge. Nur U 58 versenkt am 1.6. den brit. Dampfer Astronomer
(8401 BRT).
23.– 28.5.1940
Luftkrieg Norwegen
Dt. He 59 werfen am 23.5. drei Luftminen in den Rombaksfjord,
am 28.5. fünf Minen in den Vestfjord.
24.5.1940
Allgemeine Lage / Norwegen
Beschluß der Alliierten Obersten Kriegsleitung, Norwegen zu räumen.
Zuvor soll Narvik besetzt werden, um dort alle Hafen- und Erzumschlag-Anlagen zu zerstören.
24.5.1940
Kanal
Die brit. Kreuzer Arethusa, Galatea und die Zerstörer Wessex,
Vimiera, Wolfhound, Verity, Grafton, Greyhound
und Burza (poln.) unterstützen von See her die Verteidiger von Calais. Deutsche
Flugzeugerfolge: Zerstörer Wessex
durch 40 Ju 87 der I. und III./StG.2
versenkt, Burza und Vimiera beschädigt; franz.
Großzerstörer Chacal wird vor Boulogne von deutschen Bombern getroffen und durch Heeresartillerie endgültig
zerstört. Am 24.5. wird in Dieppe der brit. Frachter Brighton (2391 BRT)
durch Fliegerbomben versenkt.
24.5.– 3.6.1940
Nordatlantik
Verlegung von vier kanad. Zerstörern von Halifax (St. Laurel,
Restigouche und Skeena, Ankunft am 31.5.) bzw. aus der Karibik (Fraser,
Ankunft am 3.6.) nach Plymouth.
25.– 27.5.1940
Kanal
Im Hafen von Zeebrügge werden die alten brit. Dampfer Florentino
(1822 BRT), Transeas (1499 BRT), Atlantic Guide (1943 BRT) und Borodino
(2004 BRT) als Blockschiffe versenkt. Der brit. Dampfer Yewdale (823 BRT)
wird am 26.5. auf der frz. Seite des Kanals durch Küstenartillerie beschädigt.
Durch Artilleriebeschuss sinkt am 27.5. vor Calais das brit. Motorschiff Sequacity
(870 BRT), vor
Dünkirchen wird der brit. Dampfer Biarritz (2388 BRT) beschädigt. Durch
Bombenangriff sinken am 25.5. vor Dünkirchen die brit. Spinel (650 BRT, später
geborgen), am 27.5. vor Dünkirchen die brit. Worthtown (868 BRT, später geborgen).
26.5.1940
Norwegen
Brit. Träger Glorious überführt Hurricane-Jäger
der RAF-Squadron 46 nach Skaanland (Nordnorwegen). Am gleichen Tag wird der
als Flaggschiff des Flottenadmirals Lord Cork vorgesehene Flakkreuzer Curlew
durch He 111 der KGr.100 (Fw. Wiersbitzky) vor Skaanland versenkt.
27./28.5.1940
Norwegen
Angriff auf Narvik mit den Flakkreuzern
Cairo (Lord Cork) und Coventry (KAdm. Vivian), den Zerstörern
Whirlwind, Fame, Havelock, Walker, Firedrake
und Sloop Stork. Sie unterstützen den Übergang der Fremdenlegion über
den Rombaksfjord und den von leichten Panzern unterstützten Vorstoß entlang
der Erzbahn nach Narvik, das am 28.5. geräumt werden muss. Kreuzer Southampton
gibt der poln. Brigade westlich Narvik Feuerunterstützung. Flaggschiff Cairo
wird durch Bombentreffer beschädigt.
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7. Beginn der Operation »Dynamo« |
28.5.1940
Allgemeine Lage / Belgien
König Leopold kapituliert mit der belg. Armee.
28.5.1940
Kanal
Beginn der Operation »Dynamo« (Rückführung der britischen
Expeditionsarmee). Am
ersten Tag werden 17.804 Soldaten vom Festland evakuiert. Bis 4.6. sind folgende Kriegsschiffe beteiligt: Brit.
Flakkreuzer Calcutta, Zerstörer Anthony, Basilisk, Blyskawica
(poln.), Codrington, Esk, Express, Gallant, Grafton,
Grenade, Greyhound, Harvester, Havant, Icarus,
Impulsive, Intrepid, Ivanhoe, Javelin, Jaguar,
Keith, Mackay, Malcolm, Montrose, Sabre, Saladin,
Scimitar, Shikari, Vanquisher, Venomous, Verity,
Vimy, Vivacious, Wakeful, Whitehall, Whitshed,
Wild Swan, Winchelsea, Windsor, Wolfhound, Wolsey,
Worcester, Sloop Bideford, Kanonenboote Locust, Mosquito,
Korvetten Guillemot, Kingfisher, Minensucher Albury, Dundalk,
Gossamer, Halcyon, Hebe, Leda, Lydd, Niger,
Pangbourne, Ross, Salamander, Saltash, Skipjack,
Speedwell, Sutton, Sharpshooter, 4 Wachschiffe, 53
Minensuch- und U-Jagd-Trawler, 5 Q-Schiffe, 24 Drifter, 6 MTBs, 4 MSABs, 28
Personaltransporter, 8 Verwundetentransporter sowie zahllose Hilfs- und
Privatfahrzeuge. Ferner die franz. Zerstörer Branlebas, Bourrasque,
Cyclone, Foudroyant, Mistral, Sirocco, die T-Boote Bouclier,
La Flore, L’Incomprise und die Avisos Amiens, Belfort,
Arras und Amiral Mouchez sowie Hilfs- und Handelsschiffe.
Verluste: der kleine brit. Dampfer Aboukir (694 BRT) durch dt. S-Boot S 34 (Olt.z.S. Obermaier) versenkt, brit. Zerstörer Windsor durch Bomben beschädigt, weitere Hilfsschiffe und Transporter versenkt und beschädigt: Motorschiff Queen of the Channel (1162 BRT) durch Luftangriff versenkt, Hilfsminensucher Brighton Belle (396 BRT) sinkt in den Downs nach Kollision mit Wrack, Drifter Boy Roy (95 BRT) und Paxton (92 BRT) werden nach Luftangriffen bei Dünkirchen auf Strand gesetzt und aufgegeben, Motorschiff Majority H. (84 BRT) bei Dünkirchen aufgegeben (später erbeutet), Drifter Ocean Reward (95 BRT) sinkt nach Kollision vor Dover. Brit. Dampfer Yewdale (823 BRT) wird am 28.5. auf der frz. Seite des Kanals durch Küstenartillerie und Luftangriff erneut beschädigt.
28.– 31.5.1940
Nordatlantik / Biskaya
Als erste Welle operieren die dt. U-Boote U 43, U 101,
U 29, U 48 und U 46 mit Schwerpunkt nordwestl. Kap Finisterre.
U 101 (Kptlt. Frauenheim) versenkt bereits am 30.5. die brit. Stanhall
(4831 BRT) und am 31.5. die Orangemoor (5775 BRT).
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8. Französischer Zerstörer L'Adroit vor Dünkirchen |
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29.5.1940
Kanal
Zweiter Tag der Operation »Dynamo«: 47.310 Mann evakuiert. Kurz
nach Mitternacht wird der brit. Zerstörer Wakeful bei De Panne (Belgien)
von S 30 (Oblt.z.S. Zimmermann) versenkt (das gekenterte Wrack am 30.5.
durch Korvette Sheldrake vernichtet). Während der Bergung Überlebender
nähert sich U 62 (Oblt.z.S. Michalowski) und torpediert den Zerstörer
Grafton (Wrack später durch Zerstörer Ivanhoe versenkt); im folgenden
Durcheinander wird der Tonnenleger Comfort (60 BRT) versehentlich für
einen Angreifer gehalten, von der Grafton
unter Feuer genommen und von dem Minensucher
Lydd so schwer gerammt, dass er sinkt.
Im weiteren Verlauf des Tages versenken dt. Bomber in Dünkirchen den Zerstörer Grenade (aufgegeben und selbst gesprengt), Gallant, Jaguar, Greyhound, Intrepid, Saladin, Wolfhound und Mistral (franz.) sowie Sloop Bideford werden durch Bomben schwer beschädigt. Die dt. Luftwaffe versenkt außerdem 8 Hilfsschiffe mit 6201 BRT und 7 Handelsschiffe mit zusammen 15830 BRT, darunter: brit. Dampfer Lorina (1578 BRT), Clan MacAlister (6787 BRT, brachte 8 Landungsfahrzeuge aus England) und Fenella (2376 BRT), Hilfs-Flakschiff Crested Eagle (1110 BRT), Hilfsminensucher Gracie Fields (393 BRT), Waverley (537 BRT), Trawler Calvi (363 BRT), Polly Johnson (290 BRT), Drifter Nautilus (64 BRT), Landungsboot LCA 16. Landungsboote LCA 4 und LCA 18 gehen beim Aussetzen von der Clan MacAlister verloren. Der Drifter Girl Pamela (93 BRT) sinkt nach Kollision vor Dünkirchen, die Zerstörer Montrose und Mackay werden durch Kollision und Grundberührung beschädigt.
30.5.1940
Kanal
Dritter Tag der Operation »Dynamo«: 53.823 Soldaten
evakuiert. Franz. Zerstörer Bourrasque vor Nieuport durch dt. Artillerie
und (beim Ausweichmanöver) durch Minentreffer in eigenem Minenfeld versenkt. Die
Zerstörer Anthony, Sabre und Worcester werden durch
Luftangriffe beschädigt und 3 größere Transporter und 6 Fischereifahrzeuge
versenkt: u.a. brit. Dampfer Normannia (1567 BRT), Armed Boarding Vessel King
Orry (1877 BRT). Die brit. Kanalmotorboote Ambleve und Yser
gehen vor Dünkirchen durch Grundberührung verloren.
31.5.1940
Kanal
Vierter Tag der Operation »Dynamo«: 68.014 Soldaten
evakuiert. Franz. Zerstörer Sirocco durch die dt. Schnellboote S 23
(Oblt.z.S. Christiansen) und S 26 (Oblt.z.S. Fimmen) vor der Westhinder
Tonne versenkt (Wrack von Ju 88 vernichtet), Zerstörer Cyclone
verliert durch Torpedotreffer von S 24 (Oblt.z.S. Detlefsen) das Vorschiff.
Minensucher Devonia (622 BRT) nach Bombentreffer bei Dünkirchen auf
Strand gesetzt und aufgegeben, Landungsboote LCA 8 und LCA 15
gehen bei Dünkirchen verloren. Durch Fliegerbomben beschädigt werden die brit.
Zerstörer Express, Harvester, Icarus, Impulsive,
Malcolm, Scimitar und Minensucher Hebe. Brit. Dampfer Fulham IV (1584 BRT)
wird vor Orfordness durch Luftangriff, die Princess Maud (2883 BRT) bei
Gravelines durch Küstenartillerie beschädigt.
31.5.1940
Nordsee
Das dt. U 13 (Kptlt. Schulte) wird vor Lowestoft vom brit. Minensucher Weston in seiner Funktion als
Geleitsicherung des Konvois FN.184 zum Auftauchen gezwungen und unter
Artilleriebeschuss von der Besatzung selbstversenkt. Die gesamte Besatzung wurde
von den Briten gerettet.
31.5.1940
Großbritannien
Bereitschaftszustand der brit. Home Fleet:
2. Schlachtschiff-Geschwader: Rodney (F), Resolution, Valiant,
in Reparatur: Barham, Nelson. Schlachtkreuzer-Geschwader: Renown
(F), Repulse, in Reparatur: Hood, Flugzeugträger: Ark
Royal (F), Glorious, Furious (Clyde), Zerstörer Westcott,
zugeteilte Kreuzer in Reparatur: Cairo, Enterprise.
1. Kreuzer-Geschwader: Devonshire (F), Sussex, in Reparatur:
Berwick, Suffolk, Norfolk. 2. Kreuzer-Geschwader:
Galatea (F), Arethusa (beide in Sheerness), in Reparatur: Aurora,
Penelope. 18. Kreuzer-Geschwader: Southampton (F), ferner
im Humber Sheffield, Birmingham, Manchester, in Rosyth
York, im Tyne Newcastle, in Reparatur: Glasgow.
3. Zerstörer-Flottille: Delight, Diana, in Reparatur: Inglefield,
Isis, Imogen.
5. Zerstörer-Flottille: Kelvin, in Harwich Jackal, in
Sheerness Javelin, in Reparatur: Kelly, Kipling, Kashmir,
Jaguar, Jersey, Jervis, Jupiter.
6. Zerstörer-Flottille: Tartar (F), Ashanti, Bedouin, Mashona,
in Reparatur: Somali, Matabele, Punjabi, Eskimo.
8. Zerstörer-Flottille: Foxhound, Fortune, Fame, Firedrake,
in Reparatur: Faulknor, Fearless, Fury, Forester.
9. Zerstörer-Flottille: Havelock (F), Highlander, in
Sheerness Harvester, Havant, in Reparatur: Hesperus.
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