Minensuchflottillen 6 - 12

 

 

 

6. Minensuchflottille (2)

Neu aufgestellt am 15.5.1942 in Royan. 
Aufgelöst in Concarneau nach der Invasion im August 1944.
  3. Sicherungsdivision 

 

Operationsgebiet:

 

1942 - 44
Sicherungs- und Geleitdienst an der französischen Atlantikküste

 

Flottillenchefs:

 

KKpt. John (Hans)

05.42 - 03.43

KKpt. Homeyer

03.43 - 06.44

 

Zugehörige Einheiten:

 

M 38 (-> 2. MFl)

M 82 (-> 7. MFl)

M 102 (-> 7. MFl)
M 206 (+ 14.8.44)
M 39 (+ 24.5.44)
M 83 (+ 14.6.44)
M 133 (+ 1.8.44)
M 256 (-> 8. MFl)
M 84 (+ 11.8.44)
M 155 (-> 1. MFl)
M 265 (-> 8. MFl)
M 85
M 156 (+ 6.2.44)
M 267 (-> 29. MFl)

 

Nach der Invasion wurde die Flottille aufgelöst,
die restlichen Boote wurden gesprengt bzw. abgegeben

 

 

7. Minensuchflottille (2)

Neu aufgestellt am 2.1.1942. Aufgelöst im November 1947.
  5. Sicherungsdivision 

 

Operationsgebiet:

 

1942 Sicherungsdienst Deutsche Bucht
1942 - 45 Geleitverkehr zwischen der Elbe und Rotterdam. Ausbringen mehrerer Minensperren vor der holländischen Küste (Süd-Westwall) und Verstärkung der Minensperren in der Nordsee.

 

Flottillenchefs:

 

KKpt. John (Hans)

01.4205.42

KKpt. Neumann (Alfred)
09.42 – 12.43
FKpt. Hartrumpf
12.43 – 05.45

 

Zugehörige Einheiten:

 


M 39 (-> 6. MFl)

M 153 (-> 2. MFl)

M 205 (-> 5. MFl)

M 82 (-> 7. MFl)
M 154 (-> 5. MFl)
M 206 (-> 6. MFl)
M 83 (-> 6. MFl)
M 155 (-> 1. MFl)
M 102 (-> 7. MFl)
M 156 (-> 6. MFl)
Ab September 1942:

M 23

M 102

M 201

M 32
M 103 (+ 15.6.44)
F 4
M 33
M 104
F 5
M 82
M 131
F 7

 

 

Nach der Kapitulation Einsatz bei der Deutschen Minenräumleitung
zum Räumen der Westwall-Minensperren.
 

 

8. Minensuchflottille

Aufgestellt am 14.3.1941. Aufgelöst bei Kapitulation 1945.
 
4. Sicherungsdivision 

 

Operationsgebiet:

 

1941 - 44 Sicherungs- und Geleitdienst in Westfrankreich, vor allem  Biskaya. Freihalten der Ein- und Auslaufwege für deutsche Unterseeboote.
1944 - 45 Nach der Invasion verblieb der Rest der Flottille in der Atlantikfestung St. Nazaire (z.T. im U-Bootsbunker)

 

Flottillenchefs:

 

KKpt. von Kamptz
03.41 – 03.43
KKpt. Hölzerkopf
03.43 – 08.44
KKpt. Roscher
08.44 – 05.45

Zugehörige Einheiten:

 
M 24
M 32
M 152 (+ 23.7.43)
M 277
M 26 (+ 15.5.42)
M 34
M 254
M 292 (+ 21.8.44)
M 27 (+ 11.8.44)
M 256
M 329 (-> 27. MFl)
M 28
M 265 (-> 29. MFl)
M 370 (+ 12.8.44)

 

 

Nach der Kapitulation Einsatz im französischen Minenräumdienst
mit deutschen Besatzungen und französischen Offizieren.
 

 

9. Minensuchflottille

 

Aufgestellt am 15.3.1943. Aufgelöst im Juni 1947.
  Admiral Norwegische Polarküste 

 

Operationsgebiet:

 

1943 - 45
Sicherungs- und Geleitdienst in Norwegen mit Schwerpunkt Nordnorwegen

 

Flottillenchefs:

 

Kptlt. Dobberstein
03.43 – 02.44
KKpt. Härder
02.44 – 05.45

 

Zugehörige Einheiten:

 

 

M 272
M 306
M 364
M 273 (+ 1.11.45)
M 326
M 365
M 274 (+ 5.09.44)
M 346 (+ 17.7.43)
M 276 (+ 5.09.44)
M 348

 

 

Nach der Kapitulation von der Deutschen Minenräumleitung (DMRL)
übernommen. Räumaufgaben in norwegischen Fjorden und im Skagerak.
Im Juni 1947 wurden die Boote an die 22. und 25. MS-Flottille abgegeben.
 

 

10. Minensuchflottille

 Aufgestellt in Cuxhaven am 15.4.1943. 
Aufgelöst nach der Invasion im September 1944.
 
4. Sicherungsdivision 

 

Operationsgebiet:

 

1942 - 45 Minensuch- und Geleitdienst an der französischen Atlantikküste, insbesondere Biskaya

 

Flottillenchef:

 

KKpt. Josephi

04.43 – 09.44

 

Zugehörige Einheiten:

 

 

M 263 (+ 6.8.44)
M 307 (-> 11. MFl)
M 366 (+ 08.8.44)
M 408 (a.D.-> frz.)
M 264 (-> 11.MFl)
M 347 (-> 11. MFl)
M 367 (+ 08.8.44)
M 428 (+ 08.8.44)
M 275 (# 16.8.44)
M 385 (+ 16.8.44)
M 438 (+ 08.8.44)

 

 

Die 10. Minensuchflottille wurde zwar im September 1944 aufgelöst. Aus dem verbliebenen Bestand an Personal wurde aber dann zur Verteidigung von St. Nazaire auf dem Südufer der Loire die "Marinegrenadierabteilung Josephi" gebildet. Sie hatte ihren Abteilungsstab in Pornic und bildete zunächst die südlich Hälfte einer "Kampflinie" von Pornic im Süden über St. Père-en-Retz bis Paimbœf an der Loire im Norden. Die "Kampflinie" bestand aus einzelnen "Widerstandsnestern" in Gruppenstärke.
Am 16. Dezember 1944 wurde diese "Kampflinie" zur Entlastung der Rundstedt-Offensive in den Ardennen um rund 3 km nach Osten vorverlegt, und zwar bis an das künstliche Überschwemmungsgebiet der Eitier de l'Ecluse in unserem Abschnitt und bis etwa Frossay im Norden. Erheblicher Widerstand wurde von den der Franzosen, die uns dort gegen- überstanden, nicht geleistet. Wo er dennoch stattfand, wurde er mittels der 28-cm-Batterie (ehem. Schiffsartillerie) von der Halbinsel bei Préfailles bekämpft. Am 11. Mai 1945 kapitulierte die Festung St. Nazaire und die "Marinegrenadier- abteilung Josephi" ging geschlossen in französische Kriegsgefangenschaft.
- Ulrich Große-Suchsdorf, ex Lt.z.S. d.R (M 428). M 275 und M 408 wurden nach dem Krieg zu Minenräumarbeiten eingesetzt

 

11. Minensuchflottille (2)

 

Neu aufgestellt im August / Oktober 1943. Aufgelöst im Februar 1945.
  1. Sicherungsdivision 

 

Operationsgebiet:

 

1943 - 45

Sicherungs- und Geleitdienst in der Nordsee.

 

Flottillenchefs:

 

KKpt. Seifert (Kurt) 08.43 – 09.44
Kptlt. Rosenow 09.44 – 02.45

 

Zugehörige Einheiten:

 

 

M 264 (+ 08.7.44)
M 327 (-> 27.MFl.)
M 348 (-> 28.MFl.)
M 291 (-> 30.MFl.)
M 329 (-> 27.MFl.)
M 368 (-> 22.MFl.)
M 307 (+ 21.7.44)
M 347 (+ 25.8.44)
M 386 (-> 29.MFl.)

 

 

 

 

12. Minensuchflottille (2)

 

Neu aufgestellt im November 1944. Aufgelöst im November 1947.
  9. Sicherungsdivision 

 

Operationsgebiet:

 

1944 - 45

Geleitdienst in der Ostsee.

 

Flottillenchefs:

 

Kptlt.. Ostertag
11.44 – 05.45

 

Zugehörige Einheiten:

 

 

M 601 (1948: GB)
M 604 (1948: GB)
M 801 (1949: Italien)
M 602 (1948: GB)
M 605 (1948: GB)
M 802 (11.03.45 +)
M 603 (1948: GB)
M 612 (1948: GB)
M 803 (1949: Italien)
M 804 (11.03.45 +)

Anfang Mai 1945
M 612 bekommt den Auftrag, nach Kurland auszulaufen, um Teile der Kurland-Armee zu retten. Ein Teil der Besatzung will sein Leben nicht mehr aufs Spiel setzen, meutert und nimmt die Offiziere fest. Ein deutsches Schnellboot beendet die Aktion. Die Meuterer werden entwaffnet und vor ein Standgericht gestellt. Marine-Oberstabsrichter Dr. F.Berns verhängt 11 Todesurteile und 4 Mal
je 3 Jahre Zuchthaus.

 

Nach der Kapitulation Räumdienst in der Nordsee (Westwall)
und im Skagerak.

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Flottenüberblick

 

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