Bekämpfung der Invasionsflotte im Küstenvorfeld

Zur Abwehr der Invasion im Küstenvorfeld bestanden die denkbar schlechtesten Voraussetzungen. Die Verminung war durch das Bombardement des Küstenbereiches so gut wie aufgehoben. 

Die Convoyrouten, Picadilly Circus (P) und das 
deutsche Abwehrfeld

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Ein Angriff von der Nordsee her war nur durch S-Boote (Le Havre, Boulogne) oder durch den Einsatz von  Kleinkampfmittelverbänden denkbar. Ein Angriff von Cherbourg und Brest her wurde durch das RAF Coastal Command wirkungsvoll abgewehrt. Einigen U-Booten der Gruppe Mitte gelang es unter großen Anstrengungen, in das Invasionsgebiet einzudringen. Doch der Schaden, den sie anrichteten oder anrichten konnten, hielt sich in engen Grenzen.

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Lösch- und Bergungsarbeiten am Mulberry »B«

Wider eigenen Erwartens gelang es den Alliierten außerordentlich gut, ihren Nachschub effektiv über den Strand der Normandie zu organisieren, selbst nach Zerstörung eines der beiden künstlichen Häfen (Mulberries) durch einen Sturm am 18. Juni sowie der Zerstörung der Hafenstädte Cherbourg und Brest durch ihre deutschen Besatzer.

Insgesamt war die Kriegsmarine im Juni 1944 der Gegner mit den denkbar schlechtesten Einsatzmöglichkeiten. Es gelang ihr lediglich, einige Landungsschiffe und Transporter sowie ein paar kleinere Kriegsschiffe zu versenken.

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