1940 Februar
  | |
1. Tanker British Triumph sinkt nach Minentreffer. |
Februar 1940
Nordmeer
Zum Schutz des
besetzten Gebietes von Petsamo gegen eventuelle anglo-franz. Operationen legt
der sowj. Minenleger Murman nochmals 170 Minen zwischen Vardö und der
Fischer-Halbinsel.
1.– 10.2.1940
Nordsee
Bei
Torpedounternehmungen an der brit. Ostküste und in den Hoofden versenkt:
U 13 (Oblt. z. S. Schulte) am 1.2. den schwed. Dampfer Fram mit 2491 BRT, U 21 (Oblt.z.S. Stiebler) beschädigt am 4.2. den jugosl. Dampfer Vid mit 3548 BRT, U 58 (Kptlt. Kuppisch) versenkt am 3.2. den estn. Dampfer Reet mit 815 BRT und U 59
(Kptlt. Jürst) versenkt am 1.2. das brit. Motorschiff Ellen M. mit 498 BRT, am 2.2. den brit. Tanker Creofield mit 838 BRT sowie den brit. Dampfer Portelet mit 1064 BRT. U 17, U 24 und U 56 bleiben ohne Erfolg.
1.– 21.2.1940
Ostsee
Sowj. Flugzeuge der
10. Luftbrigade werfen in mehreren Vorstößen Minen auf den Schiffahrtswegen vor
Turku, Rauma und Pori an der finnischen Südküste, außerdem greifen sie finn. Schiffe und Häfen an. Der schwedische Dampfer Wirgo sinkt am 6.2. nördlich von Ahvenanmaa nach sowjet. Luftangriff am Vortage. Am 18.2. werden im Hafen von Mantyluoto die finn. Dampfer Rigel (1477 BRT), Bore III (1133 BRT) und Bore IV (1659 BRT) durch sowj. Flugzeuge versenkt. Der finn. Eisbrecher Voima hat Personalverluste bei einem Luftangriff sowj. Flugzeuge am 21.2. gegen einen finn. Truppenkonvoi im Hafen von Turku.
1.– 28.2.1940
Nordsee/Atlantik
Das Coastal Command der RAF verliert bei Operationen über Nordsee
und Atlantik im Februar 1940 8 Flugzeuge (1 Hudson I, 4 Anson I,
2 London II & 1 Lerwick I) überwiegend durch Unfälle, Motorausfall,
oder schlechtes Wetter; keines durch Feindeinwirkung. Das Coastal Command wird
im Februar durch Blenheim IV der 235, 236 & 248 Sq. RAF vom Fighter Command
verstärkt. 236 & 248 Sq. RAF werden bald zurückgegeben, doch die 254 und 235
Sq. RAF bleiben über einen längeren Zeitraum beim Küstenkommando. — Die
deutsche Seeluftwaffe verliert im gleichen Zeitraum 2 Flugzeuge (1 Ju 52
des LdKdo 67 und 1 He 111 des LdKdo 65). (siehe
auch Flugzeugverluste).
3.2.1940
Nordsee
Deutsche Luftangriffe des X. Fliegerkorps auf die Schiffahrt an der birt. Ostküste. Erfolge: Der brit. Minensucher Sphinx
wird schwer beschädigt und später (am 4.2.) aufgegeben, der norweg. Frachter Tempo (629 BRT) wird versenkt, beschädigt werden: die brit. Dampfer Kildale (3877 BRT), Yewdale (823 BRT), Beechwood (4897 BRT), Harley (400 BRT) und Newminster (967 BRT) sowie die Fischtrawler Rose of England (223 BRT) und Nairana (225 BRT).
4.– 22.2.1940
Nordatlantik
Bei Einzelunternehmungen im Atlantik erzielen deutsche U-Boote
die folgenden Erfolge: U 25 (KKpt. Schütze) versenkt am 3.2. den brit.
Dampfer Armanistan (6805 BRT) und am 13.2. die dänische Chastine Maersk
(5177 BRT), U 26 (Kptlt. Scheringer) versenkt am 12.2. die norw. Nidarholm
(3482 BRT), am 14.2. die brit. Langleeford (4622 BRT) und am 15.2. die
norw. Steinstad (2476 BRT), muss dann aber das Unternehmen wegen Maschinenschadens
abbrechen, U 37 (KKpt. Hartmann) versenkt am 4.2. die norw. Hop
(1365 BRT) und die brit Leo Dawson (4330 BRT), am 8.2. setzte es in der
Dingle Bay (Irland) zwei Agenten an Land, am 10.2. versenkt es die norw. Silja
(1259 BRT), am 11.2. den brit. Fischdampfer Togimo (290 BRT) und am 15.2.
die dänische Aase (1206 BRT), (Forts.
17.-23.2.). U 41 (Kptlt. Mugler) beschädigt am 5.2. den niederl.
Tanker Ceronia (8096 BRT) und versenkt den brit. Dampfer Beaverburn
(9874 BRT), U 48 (Kptlt. Schultze) versenkt am 10.2. die niederl. Burgerdijk
(6853 BRT), am 14.2. die brit. Sultan Star (12306 BRT), am 15.2. die
niederl. Den Haag (8971 BRT) und am 17.2. den finnischen Dampfer Wilja
(3396 BRT), eine vor Weymouth geworfene Minensperre bringt keinen Erfolg, U
50 (Kptlt. Bauer) versenkt zunächst am 11.2. die schwed. Orania (1854
BRTI und am 15.2. die dänische Maryland (4895 BRT). U 53 (KKpt.
Grosse) versenkt am 11.2. das norweg. Motorschiff Snestad (4114 BRT)
und beschädigt den brit. Tanker Imperial Transport (8022 BRT), am 12.2.
versenkt es den schwed. Dampfer Dalarö (3927 BRT), am 13.2. die schwed.
Norna (1022 BRT) und am 14.2. die dänische Martin Goldschmidt
(2095 BRT), (Forts. 17.-23.2.).
Der brit. Dampfer Castlemoor (6574 BRT) geht am 25.2. auf dem Weg von
Halifax nach England aus unbekannter Ursache verloren. — Am 5.2. wird U 41 (Kptlt. Mugler) nach seinem
erfolgreichen Angriff auf Konvoi OA.84 (s.o.) vom brit. Zerstörer Antelope
(LtCdr White) versenkt.
7.2.1940
Nordsee
Der dt. Minenleger Cobra legt trotz dichten Nebels gegen britische
U-Boote eine Minensperre vor Borkum.
7.2.1940
Nordatlantik
Dritter kanad.
Truppentransport im Konvoi mit großen Passagierdampfern, gesichert von von den
Schlachtschiffen Malaya, Valiant und 12 Zerstörern, erreicht den Clyde
aufgrund der schlechten Wetterlage im Atlantik mit Verspätung.
. | |
2. Deutsche Magnetmine |
9.– 10.2.1940
Nordsee
Offensive
Minenunternehmung der 1. Z-Flottille (FKpt. Berger) mit Friedrich Eckoldt, Richard Beitzen und Max Schultz im
Shipwash-Gebiet.
Erfolge: am 13.2. brit. Tanker British Triumph (8501 BRT) versenkt, am 14.2. ital. Dampfer Georgio Ohlsen (5694 BRT),
am 17.2. brit. Dampfer Baron Ailsa (3656 BRT), am 24.2. die brit. Dampfer Clan Morrison (5936 BRT) und Jevington Court (4544 BRT,
am 11.3. brit. Fischdampfer Halifax (165 BRT) sowie der niederl. Dampfer Amor (2325 BRT), am 15.3. der brit. Dampfer Melrose (1589 BRT),
am 17.3. der franz. Dampfer Capitaine Augustin (3137 BRT) sowie der niederl. Dampfer Sint Annaland (2248 BRT), am 18.3. sinkt der ital. Dampfer Tina Primo (4853 BRT).
— Die 4. Z-Fl. (FKpt. Bey) führt zur gleichen Zeit mit Bruno Heinemann, Wolfgang Zenker und Erich Koellner ein
Unternehmen gegen Haisborough (Cromer Knoll) durch. Auf dieser Sperre sinken am 27.2. der franz. Dampfer P.L.M. 25 (5391 BRT), am 9.3. der brit. Dampfer Chevychase (2719 BRT) sowie
am 12.3. der brit. Dampfer Gardenia (3745 BRT).
Sicherung für beide Unternehmen durch Wilhelm Heidkamp mit dem F.d.Z. an Bord, Theodor Riedel sowie Hermann Schoemann.
9.– 10.2.1940
Nordsee
Fliegereinsätze dt. Luftwaffe vor der brit. Ostküste. Erfolge: am 9.2. werden die brit. Trawler Fort Royal (550 BRT), Robert Bowen (290 BRT) sowie am 10.2. der Trawler Theresa Boyle (224 BRT) versenkt. Beschädigt werden am 9.2. das brit. Motorschiff Boston Trader (371 BRT), die brit. Barge Foremost 102 (833 BRT), die brit. Dampfer Clintonia (3106 BRT), Laurieston (1304 BRT), Cree (4791 BRT) sowie der Trawler Lowdock (276 BRT).
10.2.1940
Niederlande
Die Regierung
verkündet das Programm, zur Verstärkung der Ostindien-Flotte 3 Schlachtkreuzer
(27.500 t) mit deutschen Waffen und technischer Hilfe seitens italien.
Spezialisten bauen zu lassen. Die endgültigen Pläne werden am 10. April
vorgelegt, aber nach dem deutschen Einmarsch am 10. Mai nicht mehr
verwirklicht.
10.2.1940
Nordsee
Die brit.
Hilfsminensucher Salve und Servitor räumen eine dt. Magnetmine
erstmals mit LL-Räumgerät vor Sunk-Feuerschiff.
10.– 14.2.1940
Nordatlantik
Vergeblicher
Versuch mit 3 U-Booten (U 26, U 37, U 48), einen durch die Funkaufklärung
erfaßten brit. Flottenverband, bestehend aus dem Flugzeugträger Ark Royal, dem Schlachtkreuzer Renown und dem Schweren Kreuzer
Exeter, westlich des Kanals zu erfassen.
10.2.– 3.3.1940
Nordatlantik
Gegen 6 aus
Vigo ausgebrochene dt. Handelsschiffe werden unter dem CinC Western Approaches,
Adm. Dunbar Nasmith, Suchgruppen aus Schiffen der Home Fleet (Schlachtkreuzer
Renown, Träger Ark Royal, Kreuzer Galatea und
Zerstörer), des Western Approaches Command, der Northern Patrol, des franz. Adm.
Ouest, gebildet. — Am 11.2. bringt der franz.
Aviso Elan die Rostock (2542 BRT) auf. —
Am 12.2. kapert der brit. Zerstörer Hasty die Morea
(4709 BRT) nordwestl. Spanien. Sie wird in Empire Seaman umbenannt, kommt
aber nicht mehr in Fahrt, sondern wird im Dezember 1940 in Scapa Flow als
Blockschiff versenkt. — Die Wahehe (4709
BRT) wird am 21.2. südl. Island durch den Kreuzer Manchester und den
Zerstörer Kimberley der Northern Patrol aufgebracht. Wegen der schlechten
Wetterlage kann die Kimberley erst am Tag darauf eine Prisenbesatzung
hinüberschicken, die das Schiff am 23.2. nach Kirkwall führt. — Die Orizaba (4354 BRT) geht nach geglücktem
Blockadedurchbruch am 26.2. vor Skjervöy (Nordnorwegen) durch Grundberührung verloren,
die Wangoni entkommt am 28.2. vor Kristiansand dem brit. U-Boot
Triton und erreicht Kiel. Das letzte Schiff, die Arucas (3359 BRT)
wird am 3.3. bei Annäherung des brit. Kreuzers York ostwärts Island von
der Mannschaft selbst versenkt, obwohl bei dem herrschenden Sturmwetter mit
Windstärke 9 keine Überlebensmöglichkeit in Rettungsbooten besteht.
Auf der Suche nach dt. Blockadebrechern hält das frz. U-Boot Acheron (CC. Alliou) nördl. Madeira mit Artillerie den brit. Dampfer Somme (5265 BRT) am 12.2. an, der nach Feststellung der Identität entlassen wird. Protée (LV. Garreau) stoppt am 23.2. den franz. Tanker Aragaz (5009 BRT) vor Marrokko, der ebenfalls entlassen wird.
11.— 13.2.1940
Atlantik
Der von Rio de
Janeiro ausgelaufene dt. Frachter Wakama (3771 BRT) wird auf der Höhe von
Cabo Frio von dem brit. Kreuzer Dorsetshire angehalten und versenkt sich
selbst.
12.2.1940
Norwegen
Der
brit. Kreuzer Glasgow bringt vor Tromsö den dt. Trawler
Herrlichkeit (268 BRT) auf.
12.2.1940
Nordatlantik / Funkaufklärung
U 33 (Kptlt. von Dresky †) wird beim Versuch, in der Clyde-Mündung
Minen zu legen, durch das brit. Minensuchboot Gleaner (LtCdr Price) versenkt.
Von einigen der 17 Gefangenen werden drei „Enigma“-Rotoren gerettet, darunter
die Walzen VI und VII — beide von großer Bedeutung für die Kryptologen in Bletchley
Park, da es sich um zwei von drei speziellen Walzen handelt, die von den polnischen
Kryptologen nicht rekonstruiert worden waren.
. | |
3. Deutsches Troßschiff Altmark im Jössingfjord |
14.– 16.2.1940
Norwegen
Am 14.2. erreicht
das dt. Troßschiff Altmark (Kpt. Dau), nachdem es der »Northern Patrol«
knapp entronnen war, die norwegischen Hoheitsgewässer bei Halten nördl.
Trondheim; an Bord befinden sich 303 Besatzungsmitglieder von Handelsschiffen,
die das Panzerschiff Admiral Graf Spee im Südatlantik versenkt hat. Zweimal wird die
Altmark aufgehalten: von den norweg. Torpedobooten Trygg und Snögg, und von der
Garm (KAdm. Tank Nielsen), deren Crew die Durchsuchung der Altmark
von Kpt. Dau verwehrt wird. Der Kommandierende Admiral Diesen erlaubt der
Altmark schließlich, ihre Reise unter Geleit fortzusetzen.
Nach Sichtung durch mehrere Hudsons der 220. und 233. Sq. RAF versuchen am 16.2.
der brit. Zerstörer Cossack (Capt. Vian) zusammen mit Intrepid und
Ivanhoe vor Egersund das deutsche Schiff gegen den Protest der sichernden
norweg. Torpedoboote Skarv und Kjell anzuhalten. Die
Altmark sucht Schutz im Jössing-Fjord. In der Nacht überfällt
Cossack das dt. Troßschiff mit einer Entermannschaft und befreit die an
Bord befindlichen 303 Gefangenen. Acht deutsche Seeleute werden im Gefecht
getötet.
15.2.1940
Nordsee
Eine geplante Minenunternehmung der 2. Z-Flottille mit Paul Jacobi,
Hermann Schoemann und Leberecht Maaß muss wegen ungünstiger Wetterlage und starken Frost verschoben werden.
17.2.1940
Norwegen
Der deutsche Frachter
Baldur (5805 BRT) wird bei Lista von dem brit. Zerstörer Ivanhoe
gestellt und selbst versenkt.
17.– 23.2.1940
Nordatlantik
Dritter Versuch einer geführten U-Boot-Gruppenoperation gegen Konvois
mit eingeschifftem taktischen Führer (KKpt. Hartmann auf U 37). Von der
vorgesehenen Gruppe von 5 Booten gerät U 54 (Kptlt. Kutschmann)
am 12./13.2. vermutlich auf eine
von den brit. Zerstörern Ivanhoe und Intrepid am 13./14.1 in den
dt. Auslaufweg gelegte Minensperre und sinkt. Als am 17.2. vom B-Dienst der
Treffpunkt der franz. Konvois 10.RS und 65.KS westlich von Portugal erfasst
wird, stehen U 26 und U 50 noch zu weit ab. U 53 (KKpt.
Grosse) führt das zunächst durch den Konvoi OG.18 und Einzelfahrer aufgehaltene
U 37 heran, doch kommen die Boote nur auf in der Nähe des Konvois angetroffene
Einzelfahrer und Nachzügler zu erfolgreichen Schüssen. U 37 versenkt
am 17.2. den brit. Dampfer Pyrrhus (7418 BRT) und den griech. Dampfer
Ellin (4917 BRT), am 18.2. versenkt des den franz. Dampfer P.L.M.
15 (3754 BRT), U 53 versenkt am 18.2. den span. Dampfer Banderas
mit 2140 BRT, 2 Angriffe schlagen durch Torpedoversager fehl. —
Als U 50 (Kptlt. Bauer) schließlich im Operationsgebiet eintrifft,
versenkt es noch am 21.2. den niederl. Dampfer Tara (4760 BRT) sowie
am 22.2. den brit. Tanker British Endeavour (4580 BRT). U 53 (KKpt.
Grosse) wird am 23.2. auf dem Rückmarsch südl. der Faeroer-Inseln von dem brit.
Zerstörer Gurkha (Cdr. Buzzard) versenkt.
. | |
4. Unternehmen »Nordmark«. |
18.– 25.2.1940
Nordsee
Unternehmen »Nordmark«. Vorstoß der Schlachtschiffe Gneisenau
(Kpt.z.S. Netzbandt) und Scharnhorst (Kpt. z. S. Hoffmann), des Schweren
Kreuzers Admiral Hipper (Kpt. z. S. Heye) und der Zerstörer Karl Galster
und Wilhelm Heidkamp — Wolfgang Zenker muß wegen Eisschadens umkehren
— unter dem Befehl des Flottenchefs (Adm. Marschall) gegen den Geleitzugverkehr
zwischen England und Skandinavien. Der Vorstoß führt bis in die Höhe der Shetland-Norwegen-Enge
und bleibt erfolglos. Die 2. Z-Flottille mit Paul Jacobi, Theodor
Riedel, Hermann Schoemann, Leberecht Maaß und den Torpedobooten
Luchs und Seeadler, die als Schutzschild vorausfahren, führt Handelskrieg
im Skagerak
Von den im Zusammenhang mit der Operation »Nordmark« eingesetzten U-Booten versenken: U 9 (Oblt. z. S. Lüth) am 11.2. den estn. Dampfer Linda mit 1213 BRT, außerdem wirft es am 10.2. eine Minensperre im Moray Firth, auf welcher am 4.5.1940 der brit. Tanker San Tiburcio (5995 BRT) sinkt, U 14 (Oblt.z.S. Wohlfarth) versenkt am 15.2. den dänischen Dampfer Sleipner mit 1066 BRT, am 16.2. versenkt es den dänischen Dampfer Rhone (1064 BRT) sowie die schwed. Dampfer Osmed (1526 BRT) und Liana (1646 BRT), U 61 (Kptlt. Oesten) versenkt am 18.2. den panam. Dampfer El Sonador (1406 BRT) sowie das norweg. Motorschiff Sangstad (4297 BRT), U 57 (Kptlt. Korth) torpediert am 14.2. den brit. Tanker Gretafield (10191 BRT, Totalverlust) und beschädigt am 21.2. den brit. Dampfer Loch Maddy (4996 BRT), das von U 23 (Kptlt. Kretschmer) versenkt wird. U 23 gelingt es außerdem, bei einem Angriff auf den Konvoi HN.12 am 18.2. den Zerstörer Daring zu versenken, am 19.2. versenkt es den brit. Dampfer Tiberton (5225 BRT). U 63 (Oblt.z.S. Lorentz) versenkt am 24.2. das schwed. Motorschiff Santos (4211 BRT). Bei einem Angriffsversuch am 25.2. gegen den England-Norwegen-Konvoi HN.14 wird U 63 durch das brit. U-Boot Narwhal (LtCdr. Burch) gesichtet und durch die Sicherungszerstörer Escort (LtCdr. Rostock), Imogen (Cdr. Firth) und Inglefield (Capt. Todd) versenkt. -- Das brit. U-Boot Sunfish (LtCdr. Slaughter) verfehlt am 19.2. in der Deutschen Bucht U 14.
18.2.– 1.3.1940
Nordsee
Bei Vorstößen im Bereich der südlichen Nordsee
versenkt U 10 (Oblt.z.S. Preuß) in den Hoofden am 17.2. den norweg. Dampfer Kvernaas (1819 BRT) und am 18.2. den niederl. Dampfer Ameland (4537 BRT),
U 20 (Kptlt. v. Klot-Heydenfeldt) versenkt im Bereich der nördlichen Kanalansteuerung 2 italienische Dampfer: am 29.2. die Maria Rosa (4211 BRT) und
am 1.3. Mirella (5340 BRT).
18.2.– 2.5.1940
Nordsee
Zur Sicherung des brit. Flottenstützpunktes Scapa Flow auf den Orkneys vor U-Bootangriffen (s. Versenkung der Royal Oak am 14.10.39), werden dort als Blockschiffe folgende alte Dampfer versenkt: Ilsenstein (8216 BRT) am 18.2., Busk (367 BRT) am 19.2., Carron (1017 BRT) am 3.3., Gondolier (250 BRT) zwischen dem 18. und 25.3. und Redstone (3110 BRT) am 2.5.40.
20.2.1940
Nordsee
Bei bewaffneter Aufklärung durch Fliegerkorps X gegen die brit. Ostküste
wird beim Angriff gegen die 11. Minensucher-Flottille der Hilfsminensucher Fifeshire
(540 BRT) von einer He 111 östlich der Insel Copinsay versenkt.
22.– 23.2.1940
Nordsee
Unternehmen »Wikinger«. Beim Anmarsch des F.d.Z. (Kommodore Bonte)
mit der 1. Z-Fl. (Leberecht Maaß, Max Schultz, Richard Beitzen,
TheodorRiedel, Erich Koellner, Friedrich Eckoldt) gegen
von der Luftaufklärung gemeldete brit. Fischdampfer im Gebiet der Doggerbank
wird der Verband irrtümlich von He 111 der II./KG.26 angegriffen (die
Flugzeugbesatzungen sind über eigene Schiffe in diesem Seegebiet nicht unterrichtet).
Auf Leberecht Maaß (KKpt. Bassenge †) 3 Bombentreffer.
. | |
5. Deutscher Zerstörer Leberecht Maaß (Z 1) |
Bei Ausweichmanövern geraten Leberecht Maaß und Max Schultz (KKpt. Trampedach †) auf eine von den brit. Zerstörern Ivanhoe und Intrepid auf dem dt. Zwangsweg neu ausgelegte Minensperre und sinken mit dem größten Teil ihrer Besatzungen. 590 Tote, nur 60 Mann von Leberecht Maaß werden gerettet.
23./24.2.1940
Nordsee
Auf der Suche nach Fischern, die gegen ein Handgeld und im
Auftrag der deutschen Wehrmacht im heiklen Gebiet der Kanalansteuerung Minen
legen, bringt das brit. U-Boot Salmon (Cdr. Bickford) am 23.2. bei Smith
Knoll den belg. Fischkutter Helene (58 BRT) auf und mit einem Prisenkommando
nach Harwich ein. Der Kutter wird noch am gleichen Tag wieder frei gegeben;
ein weiteres belgisches Fischereifahrzeug, die Anna-Leopold, wird am
nächsten Tag angehalten und nach ihrem Heimathafen Heyst zurück beordert.
--- Nach Auffangen verdächtiger Morsezeichen werden in den Morgenstunden
des 24.2. bei der Doggerbank die vier dänischen Fischkutter Ejjam, Gerlis,
Merkator und Polaris vom dem dt. Minensuchboot M 1 (Kptlt.
Bartels) durch Rammung versenkt. Von den Kutterbesatzungen wird "aus militärischen
Gründen" niemand gerettet (s. Kriegsverbrechen)
28.2.1940
Nordsee
Die dt. Minenleger
Roland und Cobra legen unter Sicherung der Minensucher M 5 und M 7 eine Minensperre (jeweils 238 Minen) gegen brit. U-Boote vor der Mündung der Ems.
29.2.– 13.3.1940
Ostsee
Starke Angriffe der sowj. 7. und 13. Armee gegen die finn. Stellungen auf der Karelischen Landenge. Viipuri (Viborg) wird eingekreist. Am 6.3. sendet die finn. Regierung eine Delegation zu Friedensverhandlungen nach Moskau.
***