1942 Mai | Aktualisiert am 15.Dez.2022 |
1. Hilfskreuzer Schiff 28 / Michel ... |
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... mit Leichtem Schnellboot LS 4 "Esäuchen" |
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1.5.1942
Südatlantik
Das brit. Turbinenschiff Menelaos (10307
BRT, Capt. J.H. Blyth) entkommt im Südatlantik dem Angriff des Hilfskreuzers Schiff
28 / Michel (FKpt. v. Ruckteschell) und seines S-Bootes. Nach der
Alarmmeldung des Frachters schickt die Royal Navy den Schweren Kreuzer Shropshire
sowie die Hilfskreuzer Canton und Cheshire auf die Suche. Vom 6.-
8.5. wird Schiff 28 aus Tanker Charlotte Schliemann
versorgt, und am 20.5. versenkt es den norw. Frachter Kattegat (4245
BRT).
1.– 2.5.1942
Mittelmeer
Am 1.5. wird U 573 (Kptlt. Heinsohn) nordwestl. Kap Tenes
durch Hudson „M" der 233. Sqn. RAF schwer beschädigt, kann aber
nach Cartagena entkommen. Das Boot wird außer Dienst gestellt, an Spanien verkauft
und später als G 7 wieder in Dienst eingesetzt. Am 2.5. wird U 74
(Oblt.z.S. Friederich) vor der span. Ostküste von den brit. Zerstörern Wishart
und Wrestler mit Luftunterstützung durch Catalina „C" der
202. Sqn. RAF versenkt.
1.– 6.5.1942
Schwarzes Meer
Am 1.5. bringt der Flottillenführer Kharkov Nachschub nach Sevastopol
und beschießt Landziele. — In der Nacht
zum 5.5. Beschießung dt. Stellungen an der Südost-Küste der Krim durch den sowj.
Flottillenführer Kharkov und die Zerstörer Bditelny, Bezuprechny und
Smyshleny. — Am 6.5. sinkt der
Transporter Vostok (2782 BRT) zwischen Novorossisk und Kamysh Burun durch
Minentreffer.
1.– 12.5.1942
Nordatlantik
Erster kombinierter Truppen-Konvoi, AT.15 mit 13 Truppentransportern
von New York nach Argentia und NA.8 mit 4 Truppentransportern von Halifax nach
Großbritannien. Die Sicherung besteht aus der TF.38 mit Schlachtschiff New
York, Kreuzer Brooklyn, Geleitträger Avenger und den 14 Zerstörern
Buck, Charles F.Hughes, Hilary P.Jones, Eberle, Edison, Ericsson, Ingraham,
Lansdale, Mayrant, Nicholson, Rhind, Rowan, Swanson und Trippe. Ankunft
12.5. in Londonderry. Mayrant, Rhind and Rowan verlegen zur Ablösung
von Madison und Plunkett bei der TF.99 nach Scapa Flow.
1.– 29.5.1942
Nordmeer
Nach der Operation am QP.11 und PQ.15 gehen die sowj. U-Boote D-3, K-2,
K-22 und K-23 an die Polarküste, wo K-2 (am 2.5.) und D-3
(am 2., 16. und 17.5.) mehrere dt. Konvois erfolglos angreifen. Am 12.5.
verfehlt K-23 (Kpt. 3.Rg. Potapov mit Kpt. 2.Rg. Gadzhiev an Bord) vor
Nordkyn einen Konvoi mit den Frachtern Karl Leonhard und Emsland,
den Vp.-Booten V 6107, V 6106, V 6108 und der U-Jagdgruppe UJ 1101, UJ
1109, UJ 1110, denen das U-Boot mit seiner überlegenen Geschwindigkeit
über Wasser zu entkommen versucht. Es wird jedoch von einem herangerufenen
Flugzeug unter Wasser gedrückt und anschließend von den U-Jägern im
Wabo-Gruppenangriff versenkt.
Die sowj. 3. U-Boot-Division (Kpt. 3.Rg. Morozov) operiert weiterhin gegen den Geleitverkehr beiderseits der Varanger-Halbinsel. In mehreren Unternehmungen führen M-172 (am 11., 15. und 16.5.), M-176 (am 14., 19. und 27.5) und M-171 (am 23.5) Angriffe gegen Konvois. Die U-Boote entkommen den Wasserbombenverfolgungen deutscher Sicherungsfahrzeuge oft nur knapp, so z. B. am 15.5. M-172 (Kpt. 3.Rg. Fisanovich) nach Angriff auf das Lazarettschiff Birka und einer anschließenden 8-stündigen Verfolgung, bei der UJ 1104 und UJ 1108 zusammen 126 Wabos werfen, dann jedoch im Feuer sowj. Küstenbatterien auf der Fischer-Halbinsel abdrehen müssen.
1.– 23.5.1942
Westatlantik
Nacheinander treffen 13 dt. U-Boote als 6. Welle an der US-Ostküste
und in kanad. Küstengewässern ein und operieren in Einzeloperationen gegen den
noch weitgehend ungesichert laufenden Küstenverkehr. Es versenken: U
564 (Kptlt. Suhren) 4 Schiffe mit 24.390 BRT, ferner 2 Schiffe mit
13.245 BRT torpediert, U 333 (Kptlt. Cremer)
3 Schiffe mit 13.596 BRT, ferner 1 Schiff mit 8327 BRT torpediert, U
455 (Kptlt. Gießler) 1 Schiff mit 6994 BRT, U
553 (Kptlt. Thurmann) 3 Schiffe mit 16.995 BRT, U
588 (Kptlt. Vogel) 4 Schiffe mit 13.975 BRT, ferner 1 Schiff mit
7460 BRT torpediert, U 593 (Kptlt. Kelbling)
1 Schiff mit 8426 BRT, ferner 1 Schiff mit 4853 BRT torpediert, U
653 (Kptlt. Feiler) 1 Schiff mit 6225 BRT, U
135 (Kptlt. Praetorius) 1 Schiff mit 7127 BRT, U
432 (Kptlt. Schultze) 5 Schiffe mit 6110 BRT, ferner 1 Schiff mit
7073 BRT torpediert, U 352 (Kptlt. Rathke)
wird am 9.5. südl. Kap Hatteras nach einem fehlgeschlagenen Angriff auf USCG
Kutter Icarus durch Gegenangriff versenkt. U
98 und U 566 kehren ohne Erfolg
zurück. U 213 (Oblt.z.S. v.Varendorff) legt
am 14.5. bei St. John’s eine Minensperre, doch ohne Erfolg (Fortsetzung
14.- 30.5.)
1.5.– 3.6.1942
Pazifik
US U-Boot-Operationen. Vor Japan
versenken: Grenadier (LtCdr. Lent) am 1.5.
irrtümlich den sowj. Transporter Angarstroi (4761 BRT) und am 8.5. den
japan. Truppentransporter Taiyo Maru (14.457 BRT); Trout
(LtCdr. Fenno) am 2.5. Uzan Maru (5019 BRT) und am 4.5. Kongosan
Maru (2119 BRT); Drum (LtCdr. Rice) am
2.5. den Seeflugzeugträger Mizuho, am 13.5. Shonan Maru (5356
BRT) und am 25.5. Kitakata Maru (2380 BRT); Silversides
(LtCdr. Burlingame) beschädigt am 10.5. das Vp-Boot Ebisu Maru Nr.5
(131 BRT), torpediert am 17.5. in einem Komvoi die Transporter Thames Maru
(5871 BRT) und Tottori Maru (5978 BRT), und am 22.5. die Asahisan Maru
(4550 BRT); Tuna (LtCdr. DeTar) versenkt am
15.5. die Toyohara Maru (805 BRT); Triton
(LtCdr. Kirkpatrick) am 17.5. das japan U-Boote I-164 (1625 t; Kptlt.
Ogawa †); Pompano (LtCdr. Parks) am 25.5
den Tanker Tokyo Maru (902 BRT) und am 30.5. den Truppentransporter Atsuta
Maru (7937 BRT); Pollack (LtCdr. Mosely)
attackiert im Mai mehrere Fischerfahrzeuge mit dem Bordgeschütz und versenkt am
31.5 den Bewacher Shunsei Maru Nr.5 (92 BRT).
Bei Truk versenkt Triton (LtCdr. Kirkpatrick) am 1.5. Calcutta Maru (5338 BRT), am 6.5. Taiei Maru (2217 BRT) und Taigen Maru (5660 BRT). — Im Gebiet der Karolinen versenken Greenling (LtCdr. Bruton) am 4.5. die Kinjosan Maru (3262 BRT), S-42 (Lt. Kirk) am 11.5. den jap. Minenleger Okinoshima und S-44 (Lt. Moore) am 12.5. das Werkstattschiff Shoei Maru (5644 BRT). Tautog (LtCdr. Willingham) torpediert am 16.5. den Tanker Goyo Maru (8469 BRT), versenkt am 17.5. das U-Boot I-28 (siehe unten) und am 25.5. den Transporter Shoka Maru (4467 BRT), am 22.5. wird die Sanko Maru (5461 BRT) beschädigt. Gar (LtCdr. McGregor) bleibt ohne Erfolg
Im Südchinesischen Meer versenken Skipjack (LtCdr. Coe) am 6.5. die Kanan Maru (2567 BRT), am 8.5. aus einem Konvoi den Armeetransporter Burun Maru (4804 BRT) und am 17.5. die Taizan Maru (5478 BRT), beschädigt Permit (Lt. Chapple) am 25.5. die Senko Maru (4472 BRT), versenken Salmon (LtCdr. McKinney) am 25.5 das Werkstattschiff Asahi (altes Linienschiff, 11441 ts) und am 28.5 die Ganges Maru (4382 BRT) und Seal (LtCdr. Hurd) zusammen mit Swordfish (LtCdr. Smith) am 29.5 den Armeetransporter Tatsufuku Maru (1946 BRT).
1.5.– 2.6.1942
Schwarzes Meer
Sowj. U-Boot-Operationen. Vor Tuzla
operieren die Küsten-U-Boote M-117 und M-118, sie werden vom M-111
abgelöst. Vor Evpatoria und Feodosia operieren M-35, M-60, später M-35
und M-112. Vor Odessa operiert A-3, es wird von A-2
abgelöst und übernimmt erneut im letzten Drittel des Monats. Am 29.5. versenkt
A-3 (Kptlt. Tsurikov) den rumänischen Dampfer Sulina (3495 BRT).
Von dem mittelgroßen U-Booten kreuzen Shch-207 vor Kap Emine,
Shch-201 vor Varna, Shch-205 vor Achtopol, wo es am 18.5. den türk.
Dampfer Duatepe (128 BRT) und am 23.5 den türk. Dampfer Safak (682
BRT) versenkt, und Shch-214 am Bosporus, wo es mit Artillerie und
Sprengladungen am 29.5, 30.5. und 2.6. die 3 türkischen Küstensegler Hudavendigar,
Mahbubdihan und Kaynarea versenkt. Die anderen Boote der Schwarzmeer-
Flotte werden immer häufiger für Versorgungsunternehmungen nach Sevastopol in
Anspruch genommen.
2.– 9.5.1942
Mittelmeer
Brit. U-Boot-Operationen. Vor der Küste
Albaniens torpediert Proteus am 2.5. den dt. Frachter Otto Leonhard
(3682 BRT, er läuft auf Grund, wird aber später als Stützpunkt für Kampfschwimmer
genutzt) und versenkt am 5.5.bei Navarino einen griech. Kleinsegler (89 BRT).
Am 5.5. marschiert ein Konvoi mit 3 Schiffen von Neapel nach Bengasi, gesichert
von den Zerstörern Vivaldi, Turbine und den T-Booten Pegaso
und Cosenz. Am 7.5. wird der Konvoi von Thorn (Lt. Norfolk) angegriffen,
das zwar keine Treffer erzielt, aber durch Wasserbombenangriffe der beiden Zerstörer
ernstlich in Bedrängnis gerät. Auf dem Verlegungsmarsch von Malta nach Gibraltar
gerät das Versorgungsboot Olympus (LtCdr. Dymott) am 8.5. auf eine von
der dt. 3. S-Boot- Flottille ausgebrachte Minensperre und sinkt. Der U-Boot-Stützpunkt
auf Malta wird daraufhin vorübergehend gesperrt. Upright (Lt. Wraith)
greift am 9.5. vor der Küste Kalabriens einen Schleppzug an und versenkt ein
Schwimmdock.
2.– 31.5.1942
Luftkrieg Westeuropa
Luftmineneinsätze des RAF Coastal Command (1st, 3rd, 5th Group RAF).
In 9 Nächten werden insgesamt 340 Einsätze geflogen. Ziele sind zunächst die
Biskaya, Deutsche Bucht, Helgoland und Kieler Bucht. Mit Ende der Frostperiode
und Vereisung der Küstengewässer beginnt im Mai der Einflug weitreichender
brit. Minenflugzeuge in die Ostsee. Bereits in der Nacht zum 3.5. wird ein
Eindringen bis in den Raum Bornholm-Rügen beobachtet. In der Nacht 15./16.5.
verminen 50 Flugzeuge die Minenfelder »Quinces« (Großer Belt), »Forget-me-not«
(Kieler Bucht) und »Pumpkins« (Store Belt). Dabei gehen 2 Hampden und
2 Wellington durch Flak verloren. In der Nacht 17./18.5. verminen 32 Flugzeuge
das Feld »Daffodil« (Öresund, Kögebucht). Dabei werden 4 Stirlings
durch Flak abgeschossen. In der Nacht 22./23.5 verminen 31 Flugzeuge das Feld
»Jasmine«, dabei keine Flugzeugverluste. In der Nacht 29/30. Mai verminen 21
Flugzeuge Gebiete im Raum Friesland und vor Greifswald und Rügen; dabei wird 1
Stirling abgeschossen.
— Verluste durch brit. Luftminen:
Am 4.5. sinkt der dän. Dampfer Herrenwyk (3989 BRT) in der Kieler Bucht,
am 5.5. wird der dt. Tanker Zabern (6233 BRT) in der Kieler Bucht,
am 10.5. das Trossschiff Ermland (11.232 BRT) in der Biskaya schwer beschädigt.
Am 17.5. sinkt die norw. Gudrid (1305 BRT) in der Mecklenburger Bucht, am 23.5.
das dt. Vorpostenboot V 1808/ Dortmund in den Hoofden und die dän.
Minna (1153 BRT) vor Rügen, am 24.5. die norw. Boer (527 BRT) vor der
holländischen Küste, am 30.5. der dt. Frachter Orkan (ex-estn. Baltonia,
1354 BRT) vor der Greifswalder Oie.
Bomber des RAF Coastal Command versenken vor der norwegischen Westküste am 3. und 4.5. die Frachter Konsul Carl Visser (5870 BRT) bei Aalesund und Klaus Fritzen (2936 BRT) bei Maalöy, in der südlichen Nordsee am 4.5. den Frachter Sizilien (4647 BRT) bei Borkum, am 7.5. die schwed. Ruth (3622 BRT) vor Den Helder, am 15.5. die norw. Selje (6698 BRT) bei Ameland und am 30.5. den schwed. Erzfrachter Värmdö (2956 BRT) vor Den Helder.
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2. Bergung eines jap. Klein-Unterseebootes
Typ A in der Bucht von Sidney. |
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2.– 31.5.1942
Indischer Ozean
A-Gruppe des jap. 8. U-Boot-Geschwaders (KAdm.
Ishizaki) operiert gegen die Vorbereitungen der Alliierten zur Besetzung Madagaskars
(siehe 4.-8.5.). Das am
22.4. von Penang ausgelaufene I-30 (FKpt. Endo) klärt nach Versorgung
aus dem Hilfskreuzer Aikoku Maru auf der Suche nach der »British Eastern
Fleet« mit seinem Bordflugzeug am 7.5. über Aden, am 8.5. über Djibouti, am
19.5. über Sansibar und Dar-es-Salam und mit Sehrohr am 20.5. vor Mombasa auf.
— Die am 29./30.4. von Penang ausgelaufenen
I-10, I-16, I-18 und I-20 versorgen am 5.5. aus dem Hilfskreuzer
Hokoku Maru. Am 20.5. klärt I-10 mit seinem Bordflugzeug über
Durban auf und beobachtet in den folgenden Tagen East London, Port Elizabeth
und Simonstown. Nach weiteren Feststellung brit. Seestreitkräfte klärt I-10
mit seinem Bordflugzeug in der Nacht zum 30.5. über der Bucht von Diego
Suarez auf, I-16 und I-20 setzen ihre Klein-U-Boote aus, die in
der Nacht zum 31.5. das Schlachtschiff Ramillies und den Tanker British
Loyalty (6993 BRT) torpedieren. Das Klein-U-Boot von I-18 fällt dabei
wegen Motorstörung aus. Mit zwei weiteren Flügen sucht das Flugzeug von I-10
das Ergebnis des Angriffes zu erkunden. Während I-30 nochmals Durban
aufklärt, laufen die anderen 4 U-Boote weiter zur Handelskriegführung in der
Mozambique-Straße.
2.5.– 17.6.1942
Südpazifik
B-Gruppe des jap. 8. U-Boot-Geschwaders (Kpt.z.S.
Sasaki) operiert im Südpazifik. I-21 klärt im Raum Neukaledonien auf
und versenkt am 5.5 die amerik. John Adams (7180 BRT) und am 6.5. die
griech. Chloe (4641 BRT). Vom 5.-11.5. bilden I-22, I-24, I-27
und I-28 einen Vorpostenstreifen zur Deckung der Port Moresby-Operation
gegen US-Trägergruppen. Schon auf dem Anmarsch wird I-21 (FKpt. Matsumura)
am 2.5. von einem Flugzeug des Trägers Yorktown angegriffen, macht aber
über den besonderen Flugzeugtyp keine Meldung, so dass die US Träger unentdeckt
bleiben. Nach der Schlacht im Korallenmeer treten die U-Boote den Rückmarsch
nach Truk an, um dort Klein-U-Boote an Bord zu nehmen, dabei wird I-28
(KKpt. Yoijima) am 17.5. südlich Truk durch das US U-Boot Tautog (LtCdr.
Willingham) versenkt. (Fortsetzung
16.- 23.5.)
3.– 8.5.1942
Südpazifik
Trägerluftschlacht
im Korallenmeer.
Japan. Plan: Amphibische Landung bei Port Moresby (Neu Guinea) am 10.5.
und Einrichtung eines Luftstützpunktes auf der südlichen Salomoneninsel Tulagi.
Gesamtleitung VAdm. Inoue. — Japan. Kräfte:
Tulagi-Gruppe (KAdm. Shima): Minenschiff Okinoshima,
Zerstörer Kikutsuki und Yuzuki, 8 Hilfsminensuchboote, einige
kleinere Fahrzeuge und 1 Transporter mit Teilen des 3. Kure-Spezial-Landungsverbandes.
Port Moresby-Gruppe (KAdm. Kajioka): Kreuzer Yubari,
Minenschiff Tsugaru, Zerstörer Oite, Asanagi, Uzuki, Mutsuki,
Mochitsuki, Yayoi, einige kleinere Einheiten und 11 Transporter mit dem
Gros des 3. Kure-Spezial-Landungsverbandes und dem Südsee-Detachement (Gen.Maj.
Horii). Unterstützungsgrupppe (KAdm. Marumo): Kreuzer
Tenryu, Tatsuta, 1 Flugzeugmutterschiff und 3 Kanonenboote. — Deckungsgruppe
(KAdm. Goto): Kreuzer Aoba, Kako, Kinugasa, Furutaka, Flugzeugträger
Shoho, Zerstörer Sazanami. — Trägergruppe
(KAdm. Hara) mit Zuikaku und Shokaku, gesichert durch VAdm.
Takagi mit den Kreuzern Myoko und Haguro, den Zerstörern Ushio,
Akebono, Ariake, Yugure, Shiratsuyu, Shigure und einem Tanker. —
US-Kräfte: Task Force 17 (RAdm. Fletcher)
mit den Trägern Yorktown, den Kreuzern Astoria, Chester und Portland
und den Zerstörern Morris, Anderson, Hammann und Russell, vereinigt
sich am 1.5. mit der Task Force 11 (RAdm. Fitch).
Diese besteht aus Flugzeugträger Lexington, den Kreuzern (RAdm. Kinkaid)
Minneapolis und New Orleans und den Zerstörern Phelps, Dewey,
Farragut, Aylwin und Monaghan. — Unterstützungsgruppe (RAdm. Crace)
Task Force 44: austr. Kreuzer Australia, Hobart
und US-Kreuzer Chicago, Zerstörer Perkins und Walke operiert
südwestlich und stößt am 4.5. hinzu. — Tankergruppe:
Neosho und Tippecanoe sowie Zerstörer Sims und Worden.
— U-Boote: S 37, S 38, S 39, S 40, S 41, S 42,
S 43, S 44, S 45, S 46, S 47.
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3. Flugzeugträger
Lexington sinkt.
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3.5.: Jap. Landung auf Tulagi. — 4.5.: 99 Trägerflugzeuge der Yorktown greifen die jap. Tulagi-Gruppe an und versenken den Zerstorer Kikutsuki sowie 3 Minensucher und beschädigen 4 weitere Schiffe. — 5.5.: Brennstoffergänzung der US-Träger und Kreuzer, danach Vorstoß in Richtung auf die erwartete jap. Landungsflotte für Port Moresby. Gleichzeitig dringt die jap. Trägergruppe von Osten her in das Korallenmeer ein. — 6.5.: Beide Verbande suchen sich vergeblich bei unsichtigem Wetter, obwohl sie zeitweise nur 70 sm voneinander entfernt sind. — 7.5.: 93 US-Trägerflugzeuge greifen die jap. Deckungsgruppe, jap. Flugzeuge die US-Versorgungsgruppe an: jap. Träger Shoho (Kpt.z.S. Izawa †), US-Tanker Neosho und Zerstorer Sims werden versenkt. Jap. Zerstörer Sazanami rettet 100 Überlebende des Trägers. — 8.5.: Am Vormittag sichten sich beide Trägergruppen und starten ihre Flugzeuge (90 japan. / 78 amerik.) zum Angriff. Shokaku erhält 3 Bombentreffer, wahrend die Lexington (Capt. F.C. Sherman) nach Bomben- und Torpedotreffern aufgegeben werden muß. Yorktown wird beschädigt. Obwohl die Japaner einen taktischen Erfolg errungen haben, verzichten sie auf die Port Moresby-Landung (Operation »MO«). Damit hat die amerik. Flotte ihre strategische Absicht erreicht.
Nachhut-Gefecht: Am 11.5. torpediert das US U-Boot S-42 (Lt. Kirk) den nach Japan zurück marschierenden Minenleger Okinoshima westl. von Buka. Am 12.5. versenkt S-44 (Lt. Moore) das zur Hilfeleistung detachierte Reparaturschiff Shoei Maru. Auf Grund ihrer schweren Schäden sinkt die Okinoshima schließlich, der zu ihrer Sicherung abgestellte Zerstörer Mochizuki kann es nicht verhindern.
3.– 10.5.1942
Nordmeer
Der sowj. Zerstörer Gromki und die Wachschiffe Smerch,
SKA-211, SKA-212 und MO-124 unterstützen am 3.-
4.5 in der Bucht von Liza sowjet. Armeestreitkräfte bei ihrem Vorstoß
nach Westen. Zu Verstärkung der deutschen Stellungen in Nordnorwegen verlegt
am 9.-10.5. der Kreuzer Admiral Scheer mit
dem Flottentanker Dithmarschen und den Torpedobooten T 5 und T
7 von Trondheim nach Narvik.
4.5.1942
Mittelmeer / Nordafrika
OKW-Weisung zur Eroberung von Malta
(Unternehmen »Herkules«).
Nach Übereinkunft zwischen Hitler und Mussolini soll Anfang Juni die Offensive
in Nordafrika wieder aufgenommen und Tobruk besetzt werden. Im Juli, bevor die
dt.ital. Truppen weiter nach Ägypten vordringen, soll die Insel Malta durch
Luftlandetruppen erobert werden. Es bleibt jedoch nur bei den Vorbereitungen
(13.4. bis 24.6) zu dem Unternehmen. Obwohl Marschall Graf Cavallero, Chef des
ital. Wehrmachtsgeneralstabes, sich mit dem Plan zur Offensive in der Cyrenaika
nur einverstanden erklärt, wenn das Unternehmen »Herkules« nicht beeinträchtigt
wird, verschiebt Hitler am 21.5. nach dem Beginn einer sowjet. Großoffensive
an der Südwestfront und dem Erfolg der Operation »Bowery« (8.
bis 15.5.) die Eroberung Maltas auf unbestimmte Zeit.
4.– 6.5.1942
Philippinen
Landung japan. Truppen auf Corregidor nach
3-tägigem Vorbereitungsbeschuss. Noch am Vortag evakuiert das amerik. U-Boot Spearfish
das letzte militär. Personal von der Insel. Zwischen 4. und 6.5. gehen die
Minensucher Tanager, Pigeon, Finch, Quail und die Kanonenboote Mindanao,
Luzon, Oahu durch Artilleriebeschuss, Fliegerbomben, Selbstversenkung
verloren. Die Japaner bringen 11.574 Gefangene ein. Am 6.5. endet der letzte
organisierte Widerstand der US-Streitkräfte. Damit sind auch die Philippinen
vollständig in japanischer Hand.
4.– 8.5.1942
Indischer Ozean
Britische Landung auf Madagaskar
(Operation »Ironclad«).
Besetzung des französischen Flotten-Stützpunktes Diego Suarez. 4.5.:
Nach Abschluß monatelanger Vorbereitungen (siehe
23.3.-22.4.) erreicht die brit. Invasionsflotte (Capt. Oliver) das
Landungsgebiet im Nordwesten der Insel. Der Verband besteht aus dem Flaggschiff
Kreuzer Devonshire, den Zerstörern Active, Anthony, Duncan, Inconstant,
Javelin, Laforey, Lightning, Lookout, Pakenham, Paladin und Panther,
den Korvetten Freesia, Auricula, Nigella, Fritillary, Genista, Cyclamen,
Thyme und Jasmine sowie den Minensuchern Cromer, Poole, Romney
und Cromarty und den Transportern. Der Deckungsverband (RAdm Syfret)
operiert mit dem Schlachtschiff Ramillies, den Trägern Illustrious
und Indomitable sowie den Zerstörern Active, Duncan, Javelin,
Lookout, Inconstant, Paladin und Panther. Die Hermione führt
einen Ablenkungsvorstoß durch. —
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4. Französisches U-Boot Le Héros |
5.5.: Angriff brit. Trägerflugzeuge auf die franz. Flugplätze und Schiffe.
Hilfskreuzer Bougainville wird durch Flugzeuge der Illustrious versenkt
und U-Boot Bévéziers durch Wasserbomben vernichtet (später wird es gehoben).
Die brit. Landung in der Courrier-Bucht, wo die Korvette Auricula auf
eine Mine läuft, erfolgt ohne Widerstand, jedoch wird der weitere Vormarsch
der brit. Landungstruppen am 5. und 6.5. durch die franz. Verteidiger aufgehalten.
Eine Landung brit. Marineinfanteristen durch den Zerstörer Anthony und
die Wegnahme wichtiger Zentralen läßt jedoch den franz. Widerstand schnell zusammenbrechen.
Das Kanonenboot D'Entrecasteaux, das die Verteidiger mit seiner Artillerie
unterstützt hat, muß sich auf Grund setzen, nachdem es durch Flugzeuge der Indomitable
und durch das Geschützfeuer des Zerstörers Laforey beschädigt wird.
— 7.5.: Franz. U-Boot Le Héros wird
beim Angriffsversuch auf das Gros der brit. Flotte durch Korvette Genista
und Flugzeuge der Illustrious versenkt. — 8.5.:
U-Boot Monge greift den brit. Träger Indomitable erfolglos an
und wird anschließend durch die Zerstörer Panther und Active versenkt.
Das franz. U-Boot Le Glorieux und das Kanonenboot D'Iberville
entkommen nach Süd-Madagaskar und von dort später nach Toulon. Die ital.
Frachter Ducca degli Abruzzi (2315 BRT) und Somalia (2699 BRT)
und der deutsche Frachter Wartenfels (später: Empire Tugela, 6186
BRT) werden selbstversenkt.
5.5.– 22.6.1942
Westatlantik
Eine Welle von 7 U-Booten marschiert einzeln von Cape Hatteras zur
Florida-Straße und ins Gebiet der Großen Antillen, Kuba, Yucatan und Ostkaribik.
Bei ihren Unternehmungen versenken sie zahlreiche Schiffe: U
106 (Kptlt. Rasch) 5 Schiffe mit 29.154 BRT, ferner 1 Schiff mit
4639 BRT beschädigt, U 753 (KKpt. v.
Mannstein) 2 Schiffe mit 13.769 BRT, ferner 2 Schiffe mit 6908 BRT beschädigt,
U 751 (Kptlt. Bigalk) 2 Schiffe mit 4555
BRT, U 558 (Kptlt. Krech) 7 Schiffe mit
19.002 BRT, ferner 1 Schiff mit 7061 BRT beschädigt, U
103 (Kptlt. Winter) 9 Schiffe mit 42.169 BRT, U
107 (Kptlt. Gelhaus) 6 Schiffe mit 26.983 BRT.
7.– 27.5.1942
Mittelmeer
Minensperrgürtel vor Malta. Dt. 3. S-Flottille
(Kptlt. Kemnade) legt ost- und nordostwärts Malta sowie vor La Valetta die Sperren
MT.19 bis MT.24 mit 108 EMC-Minen, 16 Reiß- und 46 Sprengbojen. Dabei gehen
S 31 am 10.5. auf einer Mine vor La Valetta und S 34 am 17.5.
durch Beschuss der Küstenbatterien von Malta verloren. -- Vom 21.- 27.5. verlegt
die Flottille von Sizilien über Kreta zu ihrem neuen Stützpunkt Derna
(Nordafrika).
7.5.– 24.6.1942
West- / Zentralatlantik
Einzeloperationen dt. U-Boote im Golf von
Mexiko, der Karibik und vor den Antillen. Es versenken: U
69 (Oblt.z.S. Gräf) vom 12. bis 21.5. insgesamt 4 Schiffe mit 12.030
BRT, ferner auf dem Rückmarsch am 5.6. einen verlassenen, nicht identifizierten
kleinen Schlepper mit Artillerie und Sprenggranaten, U
155 (Kptlt. Piening) vom 14. bis 30.5. insgesamt 6 Schiffe mit 29.799
BRT, U 156 (KKpt. Hartenstein) vom 13.5. bis
24.6. insgesamt 11 Schiffe mit 44.101 BRT, ferner werden am 18.5. der brit.
Tanker San Eliseo und am 25.5. US-Zerstörer Blakeley torpediert, U
502 (Kptlt. v. Rosenstiel) vom 24.5 bis 15.6. insgesamt 8 Schiffe mit
44.855 BRT, U 504 (KKpt. Poske) vom 29.5.
bis 14.6. insgesamt 6 Schiffe mit 19.418 BRT.
8.– 15.5.1942
Mittelmeer
Alliiertes Versorgungsunternehmen für Malta
(Operation »Bowery«). Die brit./amerik. Force W (Commodore Daniell) mit
Schlachtkreuzer Renown, US-Träger Wasp (US), brit. Kreuzer
Charybdis, brit. Zerstörer Echo und Intrepid sowie
US-Zerstörer Lang und Sterett läuft am 3.5. von Scapa Flow aus.
In der Nacht zum 8.5. vereinigt sich der Verband mit einem brit. Verband aus
Gibraltar, bestehend aus dem Träger Eagle, Zerstörer Partridge,
Ithuriel, Antelope, Wishart, Wrestler, Westcott, Vidette, Georgetown und Salisbury.
Am 9.5. starten jeweils 47 und 17 Spitfire-Jäger von den Trägern.
Drei Maschinen gehen verloren, der Rest erreicht jedoch Malta. Diese
Verstärkung bedeutet nach den Erfolgen im April den Wendepunkt für die
deutschen Luftoffensive gegen Malta. Von nun an erleiden die angreifenden
dt./ital. Bomberverbände schwere Verluste (siehe auch 4.5.) Force W kehrt am
16.5. zurück nach Scapa Flow. Während des Unternehmens verläßt der schnelle
Minenleger Welshman am 8.5. Gibraltar und erreicht am 10.5. Malta mit
wichtigem Nachschub. Nach dem Löschen der Ladung sticht er sofort wieder in See
und erreicht am 12.5. Gibraltar.
8.– 16.5.1942
Schwarzes Meer
Die dt. 11. Armee (GenOberst v. Manstein) greift die auf der Halbinsel
Kertsch stehende sowj. Krim-Front an, durchbricht die Front im Süden und vernichtet
die sowj. Kräfte mit ihrer Masse westlich von Kertsch, Reste sowj. Truppen entkommen
über die Straße von Kertsch auf die Taman-Halbinsel. Von Süden her greifen vom
10.-16.5. mit geringem Erfolg der sowj. Kreuzer Voroshilov, die Flottillenführer
Tashkent und Kharkov, die Zerstörer Soobrazitelny und Bditelny
in die Kämpfe ein. — Versorgung
Sevastopols mit insgesamt 77 Einsätzen der U-Boote im Mai und Juni. Ab
7.5. D-4 (Kptlt. Izrajlevich, 5 Fahrten), L-4 (Kpt. 3.Rg. Polyakov,
7 Fahrten), ab 15.5. L-5 (Kptlt. Zhdanov, 6 Fahrten), L-23
(Kpt. 3.Rg. Fartushny, 7 Fahrten), ab 30.5. S-31 (Kptlt. Belorukov, 5
Fahrten), S-32 (Kpt. 3.Rg. Pavlenko, 7 Fahrten), am 27. und 29.5 kommen
A-2 und M-117 bei Luftangriffen auf Sevastopol zu Schaden. (Forts.
1.-7.6. ). — Auch die Versorgung
über See wird fortgesetzt. Am 9.5. läuft der Transporter Serov nach Sevastopol,
gesichert von den Zerstörern Soobrazitelny und Bditelny, am 12.5.
bringen die Zerstörer selbst weiteren Nachschub. Am 10.5. wird der Transporter
Chernomorets (1048 BRT) auf dem Weg von Kertsch nach Novorossisk von
Flugzeugen angegriffen und sinkt, 500 Verwundete ertrinken. Am 11.5. werden
das Kanonenboot Rion und der Seeleichter Anakriya (422 BRT) mit
400 Verwundeten durch Flugzeuge versenkt. Am 12.5. geht bei Enikale der Transporter
Krasny Flot (712 BRT) verloren, bei Temryuk werden die Transporter Krasny
Moryak (348 BRT) versenkt und Volga Don (956 BRT) beschädigt, und
in Kertsch werden die Wachboote SKA-0411, SKA-0183, SKA-0611, SKA-0133, SKA-0811
und PK-083 Opfer von Luftangriffen. Am 13.5. kommt das Kanonenboot Dnestr
bei einem Luftangriff auf Temryuk zu Schaden. Vom 12.-14.5. bringen Kreuzer
Krasny Krym und die Zerstörer Dzerzhinski und Nezamozhnik 2250
Mann Personalersatz nach Sevastopol. Am 14.5. läuft Dzerzhinski auf eine
Luft-Grundmine und sinkt (260 Tote), während Tashkent , Kharkov und
Nezamozhnik Landziele beschießen.
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5. Sperrbrecher 36 / Eider wird schwer beschädigt eingebracht |
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9.5.1942
Nordsee
Der dt. Sperrbrecher 36 / Eider läuft vor Helgoland auf eine
Mine, kann zwar eingebracht werden, doch sind die Schäden so groß, daß das
Schiff außer Dienst gestellt werden muß.
9.– 10.5.1942
Indischer Ozean
Die japan. Hilfskreuzer Hokoku Maru und Aitoku Maru
bringen am 9.5. den holl. Tanker Genota (7987 BRT) zwischen Geraldton
und Abadan auf. Er wird von der IJN später als Versorgungstanker in Dienst
gestellt. — Der dt. Hilfskreuzer Schiff
10 / Thor erbeutet am 10.5. den brit. Kombifrachter Nankin (7173
BRT) und schickt ihn mit seiner wertvollen Ladung unter Prisenbesatzung nach
Japan. Er wird zum deutschen Blockadebrecher Leuthen ausgerüstet,
geht aber im November 1942 bei der Uckermark-Katastrophe verloren
9.– 15.5.1942
Ostsee
Auslegung der Minensperren »Nashorn 1 - 5« durch die dt.
Minenschiffe Kaiser und Roland zwischen Porkkala und Naissaari,
später durch 9 weitere Teilstücke ergänzt. Insgesamt werden 1915 Minen
gelegt.
9.– 19.5.1942
Kanal
Ausmarsch des Hilfskreuzers Schiff 23/ Stier
(FKpt. Gerlach) am 9./10.5. von Kiel nach Rotterdam. Bei Vorbereitungen
für den Kanal-Durchbruch sinkt am 9.5. nordwestl. Boulogne Minensucher M
533/ Raule nach Kollision mit Räumboot R 45, das ebenfalls verloren
geht. Am 11.5. spät verlegt die 5. T-Flottille mit Kondor, Falke, Iltis
und Seeadler von Boulogne
nach Hoek van Holland, um das Geleit für Schiff 23 zu übernehmen.
Westl. Dünkirchen verlegen MGB 46 und 41 den Kurs des T-Verbandes mit Minen. MGB
13 fungiert als Horchboot. Die Torpedoboote aber passieren die ausgelegte Sperre
unbeschadet. Daraufhin greifen alle 3 MTB mit Artillerie an, sie erzielen aber
nur ein paar harmlose Treffer.
Am Abend des 12.5. verläßt Schiff 23 Rotterdam, Sicherung durch 5. T-Flottille (FKpt. M. Schmidt) und 16 Minenräumboote. In den Frühstunden des 13.5. wird der dt. Verband von brit. Küstenbatterien in der Dover-Enge beschossen. Danach Angriff durch 3 Schnellboote der 5th/6th MTB-Flottille (LtCdr. Cornish †). Nach Torpedotreffern von MTB 221 und MTB 219 sinken Iltis (Kptlt. W. Jacobsen †, 118 Tote) und Seeadler (Kptlt. Strecker, 85 Tote) . Der brit. Verband verliert sein Führungsboot MTB 220. Ab Boulogne Weitermarsch des Hilfskreuzers am 13.5. in kleinen Abschnitten. Am 15.5. früh Gefechtsberührung der Vorpostenboote V 204 und V 205 mit brit. Seestreitkräften. Die Vorpostenboote entziehen sich durch Nebeln, V 205 wird durch Artillerietreffer beschädigt. Am Mittag Angriff brit. Flugzeuge auf eine Minensuchgruppe mit M 26, M 152 und M 256, die den Weg des Hilfskreuzers vorab kontrollieren soll. M 26 geht vor Kap de la Hague verloren, M 256 wird schwer beschädigt und sinkt beim Einschleppen kurz vor Cherbourg (später gehoben und wieder in Dienst gestellt). Schiff 23 selbst bleibt ohne Gefechtsberührungen. Am 19.5. erreicht der Hilfskreuzer wohlbehalten Royan (Gironde-Mündung). Von hier aus gelingt in der Nacht vom 20./21.5. der unbemerkte Ausbruch in den Atlantik.
10.5.1942
Mittelmeer
Die von Großbritannien als Lazarettschiff eingesetzte Ramb IV (ex-ital.,
3667 BRT, am 8.4.1941 in Massaua erbeutet) wird durch Ju 88 des LG.1
vor El Alamein versenkt.
10.5.1942
Südatlantik
US-Flugzeugträger Ranger startet 40 P-40-Jäger vor
Accra an der Goldküste. Von dort fliegen sie zunächst ins Kriegsgebiet
Nordafrika; später über den Nahen Osten nach Indien.
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6. Sturzkampfbomber Ju 88 bei der Verlegung in den Mittelmeerraum |
10.–
17.5.1942
Biskaya
Die Blockadebrecher Portland (7132 BRT) und Münsterland (6408
BRT) laufen mit Ladungen von 4624 t Kautschuk, 600 t Zinn und 272 t Wolframerz
bzw. 2620 t Kautschuk und 2920 t Walöl in Bordeaux ein.
10.5.– 17.6.1942
Arktis
Verlegung des sowj. U-Bootes M-121 vom Kaspischen Meer zur
Nordflotte.
11.5.1942
Mittelmeer
Brit. Zerstörer Jervis (Capt. Poland), Kipling, Lively
und Jackal stoßen von Alexandria aus gegen einen auf dem Marsch nach
Bengasi gemeldeten dt.-ital. Geleitzug vor. Dabei wird der Verband südlich Kreta
von dt. Aufklärern erfaßt und kehrt befehlsgemäß um. Am Nachmittag werden die
Zerstörer durch 14 Ju 88 der I./Lehrgeschwader 1 (Hptm. Helbig) von Heraklion
(Kreta) aus angegriffen, wobei Lively sinkt. Ein Angriff der II./LG.1
(Hptm. Kollewe) von Eleusis bei Athen aus bleibt erfolglos. Bei einem zweiten
Angriff der I./LG.1 bei Sonnenuntergang werden auch Kipling und Jackal
(am 12.5. ge-sunken) vernichtet, nur Jervis kann nach Rettung von
630 Überlebenden entkommen.
11.– 14.5.1942
Zentralatlantik
Auf den zufällig erfassten Konvoi SL.109 nach Freetown operieren die
ausmarschierenden U-Boote U 126, U 161 und U 128 (Kptlt. Heyse),
das am 13.5. den brit. Dampfer Denpark (3491 BRT) versenkt.
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7. »Adcock«-Antenne
für den |
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11.5.– 2.6.1942
Nordatlantik
Erster Versuch einer planmäßigen Operation
der Gruppe »Hecht« mit U 124, U 94, U 569, U 406, U 96 und U 590 auf
der Nordamerikaroute. Auf dem Anmarsch zum ersten Vp.-Streifen sichtet U
569 (Kptlt. Hinsch) am 11.5. den Konvoi ONS.92 (41 Schiffe) mit Escort Group
A3 (Cdr. Hefferman): US-Zerstörer Gleaves, USCG-Cutter Ingham, kanad.
Korvetten Arvida, Algoma, Shediac, Bittersweet und Rettungsschiff Bury
(mit HF/DF). In der Nacht zum 12.5. kommt zuerst U 124 (Kptlt. Mohr)
zum Schuss und versenkt die brit. Frachter Empire Dell (7065 BRT) und Llanover
(7065 BRT). Anschließend feuern U 569 – evtl. 1 Treffer auf Havaristen
– und U 94 (Oblt.z.S. Ites) – panam. Cocle (5630 BRT)
versenkt. In einem 2. Anlauf versenkt wiederum U 124 die griech Mount
Parnes (4371 BRT) und die brit. Cristales (5389 BRT). — In der
nächsten Nacht verfehlt U 406 (Oblt.z.S. Dieterichs) eine Korvette
infolge Torpedoversager, U 94 versenkt in 2 Anläufen die brit. Batna
(4399 BRT) und die schwed. Tolken (4471 BRT). Dann geht die Fühlung am
Konvoi in schlechtem Wetter verloren. Insgesamt gehen 7 Schiffe mit 36.284 BRT
verloren. Der Misserfolg der Sicherungsfahrzeuge beruht zum Teil auf falscher
Auswertung der vom Rettungsschiff Bury gelieferten HF/DF-Peilzeichen.
Am 20.5. nachmittags sichtet U 406 den Konvoi ONS.94, Sicherung durch die brit. EG.B7 mit den Zerstörern Churchill, Firedrake und den Korvetten Dianella, Kingcup, Loosestrife und Roselys (frei-franz.), doch wird U 406 nach 4 Stunden von einem Zerstörer und Flugzeugen abgedrängt, die anderen Boote kommen im Nebel der Neufundlandbank nicht heran. Nach einer Versorgung aus U 116 (KKpt. v. Schmidt) am 25.-27.5. nehmen die Boote der Gruppe »Hecht« wieder einen Vp.-Streifen in der Nahe der Neufundlandbank ein. Am 1.6. sichtet U 590 (Kptlt. Müller-Edzards) in schwerem Weststurm und bei mondheller Nacht den Konvoi ONS.96, Geleitschutz durch brit. EG. B1 mit Zerstörer Rockingham und den Korvetten Anchusa, Dahlia und Monkshood. Wegen der Wetterlage und der Nähe Neufundlands wird die Operation am 2.6. abgebrochen. (Fortsetzung 8.-21.6.).
13.– 18.5.1942
Nordmeer
Aufmarsch brit. Streitkräfte zur Deckung rückmarschierender
Schiffe von Murmansk. Der nach dem Torpedotreffer vom 29.3. behelfsmäßig
reparierte brit. Kreuzer Trinidad (Capt. Saunders) läuft am 13.5. mit
den Zerstörern Somali, Matchless, Foresight und Forester aus Murmansk
aus. Westlich der Bäreninsel brit. Aufnahmegruppe mit Kreuzern Nigeria (RAdm.
Burrough), Kent, Liverpool, Norfolk. Weiter westwärts steht die ‘Home
Fleet’ mit Schlachtschiff Duke of York, Flugzeugträger Victorious
und Kreuzer London. Folgende Zerstörer ergänzen die Streitkräfte: Blankney,
Eclipse, Escapade, Faulknor, Fury, Icarus, Inglefield, Lamerton, Marne,
Middleton, Onslow, Oribi uand Wheatland. Vom zugesagten sowj. Fernjagdschutz
bis 200 sm von der Küste treffen nur wenige Flugzeuge ein. Am 14.5. wird der
Verband etwa 100 sm von der Küste durch dt. Luftaufklarung erfaßt, mehrere Angriffe
durch T-Flugzeuge der I./KG.26 und Bomber der III./KG.30 bleiben erfolglos,
dann trifft eine Ju 88 der III./KG.30 den Kreuzer im Sturzangriff. Das
Schiff gerät in Brand, der am 15.5. nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist,
so daß die Trinidad durch Matchless versenkt werden muß.
Bei dt. Luftangriffen auf die Reede von Iokanga zwischen dem 12. und 18.5. werden die Wachschiffe SKR-29/ Brilliant und SKR-21 (ex RT-73 Kuibyshev) versenkt, SKR-15, SKR-22, SKR Briz (ex RT-58 Spartak), die Minensucher T-904, T-911 und T-65 (ex RT-76 Astrakhan) beschädigt. SKR-29 wird im Sept. 1942 gehoben und 1944 wieder in Dienst gestellt. — Am 15.5. greifen Ju 87 der I./St.G. 5 Murmansk an. Das sowj. U-Boot Shch-403 und der US-Frachter Yaka (6187 BRT) werden schwer beschädigt.
8. Vichy-franz. Flugzeugträger
Béarn |
14.5.1942
Nordsee
Dt. Minensucher M 1307 / Neufisch I sinkt vor Esbjerg auf
einer Mine.
14.5.1942
Westatlantik
Die seit Juni 1940 in Martinique und Guadeloupe liegenden vichy-franz.
Kriegsschiffe (Flugzeugträger Béarn und Kreuzer Emile Bertin und
Jeanne d'Arc) werden auf amerik. Druck hin demilitarisiert.
14.– 30.5.1942
Westatlantik
Einführung des durchgehenden Konvoi-Verkehrs an der US-Ostküste. Am
14.5. läuft der erste Konvoi von Hampton Roads nach Key West (NK), am 15.5. von
Key West nach Hampton Roads (KN), am 19.5. der erste Zubringer-Konvoi von New
York nach Halifax (BX). Die Zusammenfassung der Schiffe in Konvois läßt die
Zahl der durch dt. U-Boote gesichteten Handelsschiffe schlagartig absinken.
Wegen des Ausbleibens von Sichtungen werden U 135, U 213, U 432, U 455, U
553, U 566 und U 653 ab 21.5. in eine abgesetzte Aufstellung
»Pfadfinder« gezogen, in die auch zwei neu eintreffende Boote, U-404
und U 578, einscheren. Die Aufstellung bleibt jedoch erfolglos, deshalb
werden die Boote ab 27.5. wieder an die Küste herangeschoben. Dort versenken U
578 (KKpt. Rehwinkel) am 27.5. die ndl. Polyphemus (6269 BRT) und U
404 (Kptlt. v. Bülow) am 30.5. die amerik. Alcoa Shipper (5490 BRT).
14.– 31.5.1942
Mittelmeer
Bei U-Boot-Operationen der Achsenmächte
gegen den brit. Tobruk-Verkehr versenkt das dt. U 431 (Kptlt. Dommes) am
20.5. den brit. Tanker Eocene (4216 BRT), U 83 verfehlt einen
Konvoi, U 81, U 205, U 565 bleiben ohne Erfolg. U 568 (Kptlt.
Preuß) wird am 28.5. nach 15-stündiger Verfolgung vor Sollum durch die brit.
Zerstörer Hero, Hurworth und Eridge versenkt. Die ital. U-Boote Galatea,
Nereide, Asteria, Platino und Beilul operieren erfolglos vor der
Küste von Cyrenaika.
Bei U-Boot-Operationen der Alliierten gegen den ital. Nachschubverkehr nach Bengasi greift das brit. U-Boot Turbulent (Cdr. Linton) am 14., 18., 20., 24., 25. und 29.5. Konvois mit Zerstörer- und T-Boot-Sicherung an. Versenkt werden am 14.5. der Schoner San Giusto (243 BRT), am 18.5. die Bolsena (2384 BRT), am 29.5 die Capo Arma (3172 BRT) und der Zerstörer Pessagno. Vor Bari versenkt Thrasher (LtCdr. Mackenzie) am 29.5. die dt. Penelope (1160 BRT), am 30./31.5. versenkt Proteus vor Bengasi aus 2 ital. Konvois die Bravo (ex-jug. Junak, 1570 BRT) und zusammen mit Taku (LtCdr Hoplins) die Gino Allegri (6835 BRT).
15.5.1942
Nordsee
Eine Hudson-Maschine der 407. Sqn RAF versenkt in der
südlichen Nordsee das dt. Vorpostenboot V 2002 (ex-franz. Madeleine
Louise).
15.– 31.5.1942
Ostsee
Von Leningrad aus beschießen Zerstörer Stroiny und die Kanonenboote
Zeya und Sestroretsk am 15.5. deutsche Stellungen im Belagerungsgürtel.
Zerstörer Silny wird durch deutsches Erwiderungsfeuer beschädigt.
Am 22.5. werden die Torppedoschnellboote TKA-103 und TKA-123
durch dt. Artilleriefeuer auf Leningrad zerstört, TKA-11 und der im Bau
befindliche Zerstörer Otlichny werden beschädigt, ebenso wie am 24.5.
der in Reparatur befindliche Zerstörer Storozhevoj und das U-Boot L-21.
Am 25.5. werden Zerstörer Stoiki und 5 Torpedoschnellboote durch Artillerietreffer
beschädigt, am 26.5. 4 Minensucher, am 28.5. die Kanonenboote Bira, Nora,
Sestroretsk, und am 31.5. die U-Boote Shch-305 und Shch-306.
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9. Flottenbegleitschiff F 1 |
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15.– 20.5.1942
Norwegen
Unternehmen »Walzertraum«: Zwischen dem 15. und 17.5. verlegt der Schwere
Kreuzer Lützow (Kpt.z.S. Stange) unter Geleitschutz der Zerstörer Richard
Beitzen, Hans Lody, Z 27, Z 29 und des Flottengeleitschiffs F 1
von Swinemünde nach Kristiansand. Zur Sicherung der Unternehmung legen die
Zerstörer am 17.-18.5. westlich des Skagerrak eine Minensperre. Die alliierten
U-Boote Minerve (FFS) und P.37/ Unbending sollen das
Unternehmen stören, kommen aber zu spät. Vom 18.-20.5. verlegt Lützow
mit den 4 Zerstörern und Torpedoboot T 15 von Kristiansand nach
Trondheim.
Unternehmen »Zauberflöte«: Am 16.5. lauft der nach dem Torpedotreffer vom 23.2. behelfsmäßig reparierte Schwere Kreuzer Prinz Eugen (Kpt.z.S. Brinkmann) mit den Zerstörern Z 25, Paul Jacobi sowie den T-Booten T 11 und T 12 zur Überführung von Trondheim nach Kiel aus. Am 17.5. greifen 12 Beaufort, 6 Blenheim und 4 Beaufighter der 42. RAF-Torpedo-Bomber Squadr. (W/Cdr. Williams) ohne Erfolg an, durch Flak und Me 109 des III./JG.1 verlieren sie 3 Flugzeuge. Angriffe von 30 weiteren Flugzeugen werden durch Me 109 abgefangen, die 4 Flugzeuge bei 3 eigenen Verlusten abschießen. Am 18.5. trifft Prinz Eugen in Kiel ein.
16.– 20.5.1942
Mittelmeer
Weiteres Versorgungsunternehmen für Malta.
Die brit. Force H läuft am 17.5. mit den Flugzeugträgern Argus und Eagle,
dem Kreuzer Charybdis und den Zerstörern Partridge, Ithuriel,
Antelope, Wishart, Westcott, Wrestler und Vidette von Gibraltar aus.
Am 18.5. starten von den Trägern 17 Spitfire-Jäger und erreichen Malta,
6 Albacore-Torpedoflugzeuge jedoch müssen umkehren. Am 20.5. erreicht
Force H wieder Gibraltar. Von den ital. U-Booten Mocenigo, Otaria und Dessiè
feuert nur die Mocenigo drei Torpedos auf einen Kreuzer – jedoch
ohne Erfolg.
16.– 23.5.1942
Südpazifik
B-Gruppe des jap. 8. U-Boot-Geschwaders (Kpt.z.S. Sasaki) operiert weiter im
Südpazifik. Am 19./20.5. klärt I-21 (FKpt. Matsumura) mit seinem
Bordflugzeug über Suva (Samoa) und am 23./24.5. über Auckland auf. I-29
(FKpt. Izu) sucht die austral. Küste ab, beschädigt am 16.5. den sowj. Dampfer
Uëlen (5135 BRT) und klärt mit seinem Flugzeug am 22./23.5. über
Sydney auf.
16.– 30.5.1942
Schwarzes Meer
Fortsetzung sowj. Nachschubtransporte nach
Sevastopol, dabei z.T. Beschießung von Landzielen: Am 16.5. Zerstörer Bditelny.
Am 17.5. Kreuzer Krasny Krym und Flottillenführer Tashkent mit
689 Soldaten und 50 t Treibstoff. Am 18.5. Zerstörer Boiki und
Transporter Gruziya. Am 19.5. Flottillenführer Kharkov; am
gleichen Tag evakuieren Krasny Krym, Nezamozhnik und Gruziya 1122
Verwundete. Am 21.5. Zerstörer Svobodny und Transporter Abkhaziya
mit 1958 Soldaten, 209 t Treibstoff und 1626 t Nachschub . Am 22.5. Krasny
Krym, Tashkent und Zerstörer Nezamozhnik, Zheleznyakov. Am 23.5.
wiederum Boiki. Am 24.5. Zerstörer Bezuprechny und Transporter A.
Serov mit 1009 Soldaten, 965 t Treibstoff und 1626 t Nachschub. Am
25.5. Krasnyj Krym und Tashkent mit 983 Soldaten und 242 t
Nachschub, sie nehmen 125 Verwundete mit zurück. Am 27.5.-28.5. bringt
KAdm. Basisty mit Kreuzer Voroshilov (Kpt. 1.Rg. Markov) und den
Zerstörern Soobrazitelny (Kpt. 3.Rg. Vorkov) und Svobodny (Kptlt.
Shevchenko) die 9. Marine-Inf.-Brig. (3017 Mann, 340 t) von Batumi nach
Sevastopol. Auf dem An- und Abmarsch werden Luftangriffe von He 111 ausmanövriert.
Svobodny beschießt Landziele. Am 28.5. landen Flottenführer Tashkent
und der Transporter Gruziya zusammen 2734 Soldaten und evakuieren 1200
Verwundete. Am gleichen Tag bringt Zerstörer Bezuprechny (Kptlt.
Burnjak) Nachschub, am 30.5. noch einmal Bezuprechny und Svobodny.
19.– 22.5.1942
Mittelmeer
Mehrere ital. Nachschubkonvois zwischen Italien, Tripolis und
Bengasi. Geleitsicherung durch die Zerstörer Malocello, Pessagno, Usodimare,
Vivaldi, Zeno und die Torpedoboote Circe, Climene, Perseo und Polluce.
Von Flugzeugen wird lediglich der Konvoi »I« angegriffen. Dabei wird der
Frachter Agostino Bartani durch Lufttorpedo getroffen und nach Tripolis
eingeschleppt.
20.– 31.5.1942
Ostsee
Zwischen dem 20. und 24.5. legen die dt. Minenschiffe Kaiser (KKpt. Böhm)
und Roland (Kpt.z.S. v.Kutzleben), die 3. M-Flottille (FKpt. Knuth) und
27. L-Flottille (Kpt.z.S. Masberg) die Minensperren »Seeigel 1 - 8« südostwärts
von Suursaari mit 2522 Minen. Später werden diese Sperren auf 41 Teilsperren
mit 5779 Minen, 1450 Reiß- und 200 Sprengbojen erweitert. Kaiser und
Roland verlegen anschließend nach Norwegen, wo sie zusammen mit den Minenschiffen
Cobra, Ulm, Brummer, Ostmark und Skagerrak verschiedene Sperren
entlang der Küste legen. --- Am 29.5. läuft das sowj. U-Boot M-97
(Kptlt. Djakov) zu einer ersten Aufklärungs-Operation bei den dt. »Seeigel«-Minensperren
im Finnischen Meerbusen aus.
21.– 27.5.1942
Nordpazifik
Einsatz einer US Nordpazifik-Flotte (RAdm Theobald) zur Sicherung
des Seegbietes von Alaska bis zu den Alëuten. — Aufklärungs-Unternehmung
des japan. 1. U-Geschwaders (KAdm. Yamazaki) im Gebiet der Alëuten. Mit Bordflugzeugen
klären I-9 (FKpt. Fujii) am 25.5. Kiska und Amchitka, am 26.5. Kiska,
I-26 (FKpt. Yokota) am 24.5. Kodiak, am 26.5. Sitkinak und am 1.6. Seattle,
I-25 (FKpt. Tagami) am 27.5. Kodiak auf. I-19 (FKpt. Narahara)
wird am 27.5. bei der Bogorlov-Insel beim Start seines Flugzeuges von einem
unbekannten US Zerstörer überrascht und mit Wasserbomben beschädigt, es setzt
seine Feindfahrt aber weiter fort (Fortsetzung
1.-27.6.).
21.– 27.5.1942
Nordatlantik
U 159 (Kptlt. Witte) greift westl. Portugal den Konvoi OS.28
an und versenkt daraus den brit. Frachter New Brunswick (6529 BRT) und
den brit. Tanker Montenol (2646 BRT). Anschließend setzt das Boot seinen
Ausmarsch in die Karibik fort. Auch U 172 (Kptlt. Emmermann) ist auf dem
Weg in die Karibik. Am 22.5. kontrolliert es den port. Dampfer Luango auf
Bannware. Am 27.5. versenkt es den brit. Tanker Athelknight (8940 BRT)
10. Fischdampfer der 11. UJ-Flottille |
23.5.– 22.6.1942
Atlantik / Indischer Ozean
Schnelldampfer Queen Mary bringt als Geleit WS.19W zur Verstärkung
der 8. Armee 9.500 Mann von Großbritannien nach Suez. Deckung in den Western
Approaches durch Flakkreuzer Cairo und 4 Zerstörer, im Indischen
Ozean nacheinander durch Kreuzer Mauritius und Devonshire.
24.5.1942
Nordmeer
Zum Schutz des Schiffahrtsweges nach Kirkenes werden im Anschluss an bereits
ausliegende Minensperren bei Helnes (Porsangerfjord) und, östlich davon,
vor der Halbinsel Nordkyn (zwischen Laksefjord und Tanafjord) zwei tiefstehende
Flankensperren vor dem Tanafjord
(III, 369 UMB) und dem Syltefjord
(IV, 135 UMB) ausgebracht. Die Durchführung übernehmen die Minenschiffe
Ulm (KKpt. Tobias) und Brummer.
24.– 25.5.1942
Norwegen
Verlegung des Schweren Kreuzers Lützow mit dem Tanker Dithmarschen,
dem Zerstörer Hans Lody und dem T-Boot T 7 von Trondheim nach
Narvik. Vereinigung mit dem bereits am 9.-10.5. von Trondheim verlegten Schweren
Kreuzer Admiral Scheer.
25.5.1942
Nordmeer
Das sowj. U-Boot S-101 (Kpt. 3.Rg. Vekke) greift vor dem Tanafjord
erfolglos das dt. Lazarettschiff Meteor an. Dafür wird es 22 Stunden
lang von den U-Jägern UJ 1105, UJ 1102, UJ 1108 und UJ 1109 mit
Wasserbomben bekämpft, kann jedoch schwer beschädigt entkommen.
25.5.– 1.6.1942
Nordmeer
Operation gegen die alliierten Konvois QP.12
und PQ.16.
Konvoi QP.12 (15 Schiffe, 1 davon muß umkehren) läuft am 21.5. vom Kola-Fjord
aus. Eastern Local Escort bis 23.5. mit den sowj. Zerstörern Grozny, Sokrushitelny
und den brit. Minensuchern Bramble, Gossamer, Leda, Seagull. Ocean
Escort bis 27.5. mit den Zerstörern Badsworth, Venomous, dem
Flakschiff Ulster Queen. Western Local Escort bis 29.5. mit den
Zerstörern Bodicea, Escapade, Inglefield, St.Albans
(norw.), Minensucher Harrier und den UJ-Trawlern Cape Palliser,
Northern Pride, Northern Wave and Vizalma. Der Konvoi wird
zwar erfasst, aber nicht bekämpft. Ein Luftfühlunghalter wird am 25.5. vom Hurricane-Jäger
des im Konvoi laufenden Katapultschiffes Empire Morn abgeschossen. 14
Schiffe laufen am 29.5. wohlbehalten in Reykjavik ein.
Konvoi PQ.16 (35 Schiffe, Flakschiff Alynbank) läuft am 21.5. von Reykjavik aus. Western Local Escort mit Minensucher Hazard und den UJ-Trawlern St. Elstan, Lady Madeleine, Northern Spray und (nur bis 23.5.) Retriever (franz.). Ocean Escort ab 24.5. früh mit den Zerstörern Ashanti (Cdr. Onslow), Martin, Achates, Volunteer, Garland (poln.) und ab 23.5. mit den Korvetten Honeysuckle, Starwort, Hyderabad (ind.), Roselys (franz.) aufgenommen. Am 25.5. nimmt zusätzlich eine Nahsicherungsgruppe mit den Kreuzern Nigeria (RAdm. Burrough), Kent, Norfolk, Liverpool und den Zerstörern Onslow, Oribi, Marne Positionen im Konvoi ein. Als Deckungsgruppe kreuzt die Home Fleet mit Schlachtschiff Duke of York, Träger Victorious, Kreuzer London und den Zerstörern Blankney, Eclipse, Faulknor, Fury, Icarus, Intrepid, Lamerton, Middleton und Wheatland zwischen Island and Norwegen, unterstützt von US TF.99 mit Schlachtschiff Washington, den Kreuzern Tuscaloosa, Wichita und den Zerstörern Mayrant, Rhind, Rowan, Wainwright. Zum Schutz gegen dt. Überwasserschiffe laufen die brit. U-Boote Seawolf und Trident im Konvoi mit; die brit. U-Boote P.46, P.614, P.37, O-10 (ndl.), Minerve (franz.) und die sowj. U-Boote S-102, Shch-422 und K-1 bilden eine Flankenaufstellung.
11. Konstruktionszeichnung einer Ju 88 |
Am 25.5. erfaßt die dt. Luftaufklärung den PQ.16, der eine dt. U-Boot-Aufstellung umgangen hat. Bei 2 Luftangriffen durch III./KG.26 (LT) und III./KG.30 mit 19 He 111 und 6 Ju 88 gehen 2 dt. Bomber durch massiertes Flakfeuer und 1dt. T-Flugzeug durch die Hurricane des im Konvoi mitlaufenden Katapultschiffes Empire Lawrence verloren. Auf der anderen Seite wird der Frachter Carlton durch Nahtreffer beschädigt und von Northern Spray nach Island zurück gebracht. – In der Nacht zum 26.5. versenkt U 703 (Kptlt. Bielfeld) den Frachter Syros (6191 BRT). Tags darauf verläßt die Nahsicherungsgruppe wegen der U-Boot-Gefahr den Konvoi. Jedoch verfehlen U 436 einen Dampfer und eine Korvette, U 591 die Ashanti. Schwächere Luftangriffe bleiben erfolglos. Am 27.5. greifen südostwärts der Bäreninsel in mehreren Wellen 7 He 111 der I./KG.26 und 11 Ju 88 des KG.30 an, sie versenken bei 3 eigenen Verlusten mit Torpedo die Lowther Castle, mit Bomben die Frachter Mormacsul, Empire Lawrence, Empire Purcell und beschädigen die Alamar so schwer, dass sie vom U-Boot Trident versenkt werden muß, an diesem Tag gehen 30.796 BRT auf den Grund; die Frachter Stari Bolshevik, Ocean Voice (mit Konvoi-Kommodore Capt. Gale an Bord), Empire Baffin, City of Joliet und der Zerstörer Garland werden durch die Flugzeuge beschädigt. Am 28.5. muss auch die beschädigte City of Joliet (6167 BRT) aufgegeben werden. Die sowj. Zerstörer Sokrushitelnyj, Groznyj und Kujbyshev verstärken die Sicherung. Wegen schlechter Sicht nur wenige erfolglose Einzelangriffe durch dt. Bomber. In der Nacht zum 29.5. greift U 586 den Konvoi ohne Erfolg an, am Tage bleiben Angriffe des KG.30 ergebnislos. Am 30.5. stoßen vom Kola-Fjord die brit. Minensucher Bramble, Seagull, Harrier, Niger, Gossamer und Hussar zum Konvoi. 6 Frachter werden mit Alynbank, Martin, Bramble, Gossamer, Leda und Seagull nach Archangelsk detachiert. Am 30.5. greifen Bomber des KG.30 beide Teil-Konvois an, werden jedoch durch Flakfeuer der Schiffe und sowj. Jäger abgewehrt. Bei Luftkämpfen über dem Konvoi fällt der erfolgreichste Flieger der sowj. Nordflotte, Oberstleutnant Safonov. Am 31.5. trifft die Murmansk-Sektion, am 1.6. die Archangelsk-Sektion ein. Gesamtverlust des Konvois: 7 Schiffe mit 43.205 BRT mit 32.400 t Ladung, darunter 147 Panzer, 77 Flugzeuge und 770 Kraftfahrzeuge.
25.5.– 2.6.1942
Pazifik
Vorbereitende Schiffsbewegungen für die Midway-Operationen.
Absicht der Japaner ist es, mit allen verfügbaren Kräften der Vereinigten Flotte
(Adm. Yamamoto) nach einem Ablenkungsvorstoß gegen die Alëuten (siehe
21.5.) einen Luft- und Landungsangriff gegen
Midway durchzuführen und anschließend die Entscheidungsschlacht mit der zum
Entsatz anlaufenden amerik. Flotte zu suchen. Die US-Marine-Funkaufklärung erfährt
von dem Unternehmen aus dem Gesamtbild des jap. Funkverkehrs und ermöglicht
es Cdr. Rochefort in Hawaii, als Ziel des japan. Vorstoßes die Midway-Inseln
zu identifizieren.
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12. Blick auf die Midway Inseln im
Nordpazifik. |
Gegenmaßnahmen können nun sofort eingeleitet werden. Am 25.5. landet US Kreuzer St.Louis 2 Kompanien des 2. USMC Raider Btl. und eine 37mm-Artillerie-Batterie auf Midway Am 26.5. setzt Flugzeugtransporter Kitty Hawk weitere Verstärkung für die Marine Air Group 22 und Panzerfahrzeuge ab. An gleichen Tag erreicht die vom Südpazifik abgerufene US Task Force TF.16 (Zusammensetzung weiter unten) Pearl Harbor. Am 27.5. folgt Task Force TF.17 mit dem beschädigten Träger Yorktown, der innerhalb von 48 Stunden repariert wird.
25.5.: Die jap. 2. Träger-Flotte (KAdm. Kakuta) läuft von Ominato (Hokkaido) mit dem Ziel eines Ablenkungsangriffs auf Dutch Harbor (Alëuten) aus. Sie besteht aus dem 4. Träger-Geschwader, Flugzeugträger Ryujo und Junyo, der 2. Sektion des 4. Kreuzer-Geschwaders, Schwere Kreuzer Maya und Takao, der 7. Z-Division, Zerstörer Akebono, Sazanami und Ushio, sowie dem Tanker Teiyo Maru. — 26.5.: Die jap. 1. Träger-Flotte (VAdm. Nagumo) läuft von der Hashirajima-Bucht (Inlandsee) zum Angriff auf Midway aus. Der Verband besteht aus den Trägern Akagi und Kaga (1. Träger-Geschwader), Soryu und Hiryu (2. Träger-Geschwader, KAdm. Yamaguchi), den Schlachtschiffen Haruna und Kirishima (2./3. Schlachtschiff-Geschwader), den Schweren Kreuzern Chikuma, Tone (8. Kreuzer-Geschwader, KAdm. Abe), der 10. Z-Flottille (KAdm. Kimura) mit dem Leichten Kreuzer Nagara, den Zerstörern Nowake, Arashi, Hagikaze, Maikaze (4. Z-Division), Kazegumo, Yugumo, Makigumo (10. Z-Division), Urakaze, Isokaze, Tanikaze und Hamakaze (17. Z-Division) sowie fünf Tankern mit dem Zerstörer Akigumo.
27.5.: Die für die Alëuten-Landungen bestimmten jap. Einheiten laufen aus Ominato aus. Der Attu/Adak-Verband (KAdm. Omori) besteht aus dem Leichten Kreuzer Abukuma, den Zerstörern Wakaba, Nenohi, Hatsuharu und Hatsushimo (21. Z-Division), einem Hilfsminenleger sowie einem Transporter mit 1200 Heerestruppen. Der Kiska-Verband (Kpt.z.S. Ohno) besteht aus den Leichten Kreuzern Kiso und Tama, dem Hilfskreuzer Asaka Maru (21. Kreuzer-Geschwader), den Zerstörern Akatsuki, Hibiki und Hokaze (6. Z-Division), sowie zwei Transportern mit 1250 Landungstruppen und drei Hilfsminensuchern. Der Deckungsverband (VAdm. Hosogaya) besteht aus dem Schweren Kreuzer Nachi, den Zerstörern Ikazuchi und Inazuma, zwei Tankern und drei Frachtern. — Am gleichen Tag sticht auch die Invasionsflotte für Midway von Saipan (Marianen) aus in See. Sie besteht aus 12 Transportern mit 5000 Heeres- und Marine-Landungstruppen, einem Tanker, den schnellen Landungsbooten P 1, P 2 und P 34, unter dem Geleitschutz der 2. Z-Flottille (KAdm. Tanaka) mit dem Leichten Kreuzer Jintsu , den Zerstörern Kuroshio, Oyashio (15. Z-Division), Yukikaze, Amatsukaze, Tokitsukaze, Hatzukaze (16. Z-Division), Shiranuhi, Kasami, Arare und Kagero (18. Z-Division), aus einem Wasserflugzeugverband (KAdm. Fujita) mit Wasserflugzeugträger Chitose, Depotschiff Kamikawa Maru (11. Träger-Geschwader), Zerstörer Hayashio und dem schnellen Landungsboot P 35, sowie aus einem Minensuchverband mit vier Minensuchern, den U-Jägern Ch 16, Ch 17 und Ch 18, einem Versorger und zwei Frachtern. Als Sicherungsverband läuft zur gleichen Zeit das 7. Kreuzer-Geschwader (KAdm. Kurita) mit den Schweren Kreuzern Kumano, Suzuya, Mikuma und Mogami, den Zerstörern Arashio und Asashio (8. Z-Division) und einem Tanker von Guam aus.
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13. Befehlshaber der US Pacific
Fleet, Admiral Nimitz
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Der Alëuten-Unterstützungsverband (VAdm. Takasu) mit den Schlachtschiffen Fuso, Hyuga, Ise, Yamashiro (2. Schlachtschiff-Geschwader), den Leichten Kreuzern Kitakami und Oi (9. Kreuzer-Geschwader, KAdm. Kishi), den Zerstörern Asagiri, Yugiri, Shirakumo, Amagiri (20. Z-Division), Umikaze, Yamakaze, Kawakaze, Suzukaze (24. Z-Division), Ariake, Shigure, Shiratsuyu, Yugure (27. Z-Division) sowie zwei Tankern.
Auf US-Seite läuft am 28.5. die TF.16 (RAdm. Spruance) von Pearl Harbor aus, mit Flugzeugträger Enterprise und Hornet, den Schweren Kreuzern (RAdm. Kinkaid) Minneapolis, New Orleans, Northampton, Pensacola, Vincennes, dem Flakkreuzer Atlanta, den Zerstörern Phelps, Worden, Monaghan, Aylwin, Balch, Conyngham, Benham, Ellet, Maury (Desron 1), sowie die Tankergruppe Cimarron und Platte mit den Zerstörern Dewey und Monssen. Am 30.5. folgt die TF.17 (RAdm. Fletcher) mit dem reparierten Träger Yorktown, den Kreuzern (RAdm. Smith) Astoria und Portland und den Zerstörern Hammann, Hughes, Morris, Anderson, Russell, Gwin (Desron 2). Beide »Task Forces« vereinigen sich am 2.6. Von den Verbänden im Zentralpazifik werden die Kreuzer Louisville, St Louis, Indianapolis und Honolulu sowie neun weitere Zerstörer zur Verstärkung der TF.8 (RAdm. Theobald) verlegt, die bereits am 21.5. im Gebiet der Aleuten aus dem Kreuzer Nashville und fünf Zerstörern gebildeten wurde. Die Verbände vereinigen sich am 3.6. südlich der Aleuten-Insel Kodiak. Von der Westküste der USA läuft am 31.5. von San Francisco RAdm. Anderson mit den Schlachtschiffen Colorado, Maryland und drei Zerstörern, am 1.6. von San Diego RAdm. Fitch mit dem Flugzeugträger Saratoga aus.
26.5.1942
Nordafrika / Malta
Unternehmen »Theseus«: Beginn der
Offensive der dt.-ital. Panzerarmee (Gen.Oberst Rommel) an der El-Gazala-Front.
Die dt. Luftflotte 2 (GFM Kesselring) stellt 542 Flugzeuge bereit, denen 604
Maschinen der britischen »Desert Air Force« gegenüber stehen. Dafür ist das
Luftlande-Unternehmen »Herkules« (Eroberung Maltas) von Hitler auf unbestimmte
Zeit verschoben worden. Die italienische Zustimmung dazu erwirbt Hitler erst am
22.6. nach der Einnahme Tobruks.
28.– 30.5.1942
Kanal / Nordsee
Vor Dünkirchen sinkt am 28.5. der dt. Sperrbrecher 174 (ex-norw.
Tindefjell, 1337 BRT) nach Minentreffern. Am 29.5. sinken der dt.
Sperrbrecher 150 (ex-nl. Viriato, 750 BRT) und das Vorpostenboot
V 1103/ Nordkap nach Minentreffern vor Ameland und der dän. Dampfer
Niels R. Finsen (1850 BRT) vor Borkum durch Flugzeugangriff. Am 30.5.
geht der franz. Fischdampfer Edmond René (288 BRT) kurz nach Auslaufen
aus Boulogne aus unbekannter Ursache verloren.
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14. Britisches Schlachtschiff Ramillies |
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29.– 31.5.1942
Indischer Ozean
A-Gruppe des jap. 8. U-Boot-Geschwaders (KAdm. Ishizaki) operiert
im Raum Madagaskar. Nach Feststellung brit. Seestreitkräfte in Diego Suarez
klärt I-10 mit seinem Bordflugzeug in der Nacht vom 29./30.5. über der
Bucht auf, I-16 und I-20 setzen ihre Klein-U-Boote aus, die in
der Nacht vom 30./31.5. das Schlachtschiff Ramillies und den Tanker British
Loyalty (6993 BRT) torpedieren. Das Klein-U-Boot von I-18 fällt wegen
Motorstörung aus. Mit zwei weiteren Flügen sucht das Flugzeug von I-10 das
Ergebnis des Angriffes zu erkunden. Danach gehen die 4 U-Boote zur Handelskriegführung
in die Mozambique-Straße (siehe 3.6. -10.8.).
29.– 31.5.1942
Zentral- / Südpazifik
Ab 30.5. laufen jap. U-Boote auf Positionen vor Oahu und im Gebiet
Midway. Aber sie kommen zu spät, denn die US-Verbände stehen bereits westl.
der Aufklärungslinie und entgehen so ihrer frühzeitigen Entdeckung. Das japan.
U-Boot I-123 hat bereits am 29.5. die French Frigate Shoals von dem
Seeflugzeugtender Thornton und dem Minenleger Preble bewacht
vorgefunden. Damit wird eine Aufklärung durch japan. Langstrecken-Flugboote im
Seegebiet zwischen Midway und Hawaii verhindert, so dass die US-Trägergruppen
unentdeckt durchmarschieren können. (siehe 1.- 25.
6.).
Zur Ablenkung von der Midway-Operation und nach erneuter Luftaufklärung am
29.5. über Sydney setzen am 31.5. I-22, I-24 und I-27 ihre Klein-U-Boote
aus, die z. T. in die Bucht von Sydney eindringen, dort jedoch den Kreuzer Chicago
knapp verfehlen und nur das Wohnschiff Kuttabul versenken und das
zur Reparatur vorgesehene ndl. U-Boot K-IX beschädigen. Anschließend
ergebnislose Suche nach den Klein-U-Booten.
***
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