1942 April

Aktualisiert am 3.Feb.2023

 

 

 

April 1942
Mittelmeer

Die brit. Admiralität gestattet Italien mit den Fahrgastschiffen Vulcania (24469 BRT), Saturnia (24470 BRT), Duilio (23635 BRT) und Giulio Cesare (21.900 BRT) Kolonisten aus Ostafrika abzuholen. Die Schiffe müssen ganz um den afrikan. Kontinent herumlaufen und treffen erst im Juli 1942 wieder in Italien ein.

1.4.1942
Indischer Ozean
Das brit. Unterseeboot Truant (LtCdt Balston) versenkt in der Straße von Malakka die jap. Transporter Yae Maru (6780 BRT) und Shunsei Maru (4939 BRT).

1.– 3.4.1942
Nordsee
Am 1.4. gehen fünf Boote der 12. U-Jagdflottille von Wesermünde nach Antwerpen in See. Nördlich von Wangerooge sinkt U-Jäger UJ 1203 / Heinrich Günther nach Minentreffer, ohne Personalverluste. Die Flottille kehrt nach Wesermünde zurück und wiederholt am 3.4. den Verlegungsmarsch (s. Korrekturen).

  

1. Italienischer Kreuzer Bande Nere

  

1.– 5.4.1942
Mittelmeer
Am 1.4. versenkt das brit. U-Boot Urge (Lt. Tomkinson) vor Stromboli den ital. Kreuzer Bande Nere. Dagegen erzielt Uproar vor Elba lediglich 2 Fehlschüsse. Vom 2.- 4.4. laufen 3 ital. Konvois mit 6 Transportern, unter Sicherung von 8 Zerstörern und 3 T-Booten, ohne Ausfälle nach Tripolis. Fernsicherung durch Kreuzer Eugenio di Savoia und 2 Zerstörer. Vom 2.- 6.4. kehren 2 ital. Konvois mit 3 Schiffen, unter Sicherung von 2 Zerstörern und 2 T-Booten, von Tripolis nach Neapel zurück (Operation »Lupo«). Am 5.4. versenkt das brit U-Boot Una (Lt. Martin) vor Calabrien die ital. Ninetto G. (5335 BRT.) 

1.– 5.4.1942
Schwarzes Meer

Am 2.4. wird der im März beschädigte und auf Strand gesetzte Kreuzer Chervona Ukraina durch erneute Bombentreffer endgültig zerstört. Am selben Tag treffen Flottillenführer Kharkov und der Zerstörer Svobodny mit dem Transporter Abkhaziya in Sevastopol ein. Auf dem Weg von Novorossisk nach Kamysh Burun wird Tanker Kuybyshev (4629 BRT) unter Geleit des Zerstörers Nezamozhnik von einem dt. Torpedoflugzeug angegriffen und versenkt. Am 3.4. beschießen die Kreuzer Voroshilov und Tashkent dt. Stellungen bei Feodosia. Am gleichen Tag läuft Shaumyan bei Gelendzhik auf Grund und geht verloren. Am 5.4. erreicht der Transporter Svantiya in Begleitung des Zerstörers Boiki Sevastopol mit 382 Mann Entsatz, 245 t Treibstoff und 544 t Versorgungsgütern. 120 Verwundete können evakuiert werden.

1.– 9.4.1942
Nordmeer
Die zur Sicherung gegen Überwasserangriffe auf Konvoi PQ.13 aufgestellten sowj. U-Boote K-21, K-22, Shch-404 und Shch-421 marschieren an die Polarküste, wo Shch-404 (Kpt. 2. Rg. Ivanov) am 1.4. vor dem Tanafjord den Dampfer Michael (2318 BRT) versenkt. Im Svaerholthavet verfehlt K-22 am 3.4. eine dt. Minensuchgruppe mit M 1505, M 1506 und M 1508, die den Angriff mit Wasserbomben beantwortet. Weitere Angriffe von den in Varangerfjord angesetzten M-176 (1.4., 3.4.,), M-173 (7.4.) und M-174 (9.4.) schlagen fehl. --
Kurz nachdem die dt. Minenschiffsgruppe Nord (Kpt.z.S. Schönermark) mit den Minenschiffen Ulm, Brummer und Cobra vor Helnes eine Flankenminensperre zur Sicherung des dt. Verkehrs im Svaerholthavet gelegt hat, läuft am 9.4. das sowj. U-Boot Shch-421 (Kptlt. Vidyaev mit dem Div.Chef, Kpt. 2.Rg. Kolyshkin an Bord) auf diese Sperre, wird schwer beschädigt und nach Übernahme der Besatzung von K-22 versenkt.

1.– 9.4.1942
Mittelmeer
Gegen den brit. Tobruk-Nachschub operieren weiterhin die dt. U 205, U 431, U 453. Am 7.4. torpediert U 453 (Kptlt. Frhr. v. Schlippenbach) das durch seinen unvorschriftmäßigen Anstrich als solches nicht erkennbare Lazarettschiff Somersetshire (9716 BRT).

1.– 9.4.1942
Indischer Ozean
Japanischer Angriff auf Ceylon. Konfrontation mit der brit. »Eastern Fleet«, die dabei nur knapp ihrer Vernichtung entgeht.
Japan. 1. Trägerflotte (VAdm. Nagumo) mit den Flugzeugträgern Akagi (1. Träger-Geschwader), Hiryu (KAdm. Yamaguchi, 2. Träger-Geschwader), Soryu, Zuikaku (KAdm. Hara, 5. Träger-Geschwader) und Shokaku, den schnellen Schlachtschiffen Kongo (KAdm. Mikawa, 3. Schlachtschiff-Geschwader), Haruna, Hiei, Kirishima, den Schweren Kreuzern Tone (KAdm. Abe, 8. Kreuzer-Geschwader) und Chikuma und der 1. Z-Flottille (KAdm. Omori) mit Kreuzer Abukuma und den Zerstörern Urakaze, Tanikaze, Isokaze, Hamakaze (17. Z-Division), Kasumi, Arare, Kagero, Shiranuhi (18. Z-Division) und Akigumo auf dem Anmarsch südlich Java. Die 1. U-Boot-Flottille, I-7, I-2, I-3, I-4, I-5, I-6, geht auf Positionen westlich Indien. Die »British Eastern Fleet« (Adm. Somerville) sammelt ihre verfügbaren Einheiten in zwei Gruppen südlich Ceylons. Force A (schneller Verband) besteht aus dem Schlachtschiff Warspite (Flaggschiff), den Flugzeugträgern (RAdm. Boyd) Indomitable und Formidable, den Kreuzern Cornwall, Dorsetshire, Emerald, Enterprise, den Zerstörern Napier (RAN), Nestor (RAN), Paladin, Panther, Hotspur und Foxhound, Force B (VAdm. Willis) besteht aus den Schlachtschiffen Resolution, Ramillies, Royal Sovereign und Revenge, dem Flugzeugträger Hermes, den Kreuzern Caledon, Dragon und Jacob van Heemskerck (niederl.) und den Zerstörern Griffin, Norman (RAN), Arrow, Vampire (RAN), Decoy, Fortune, Scout und Isaac Sweers (niederl.).

1.- 4.4.: Die »Eastern Fleet« kreuzt ohne Feindsichtung südlich Ceylons bis zum Abend des 2.4. und marschiert dann zum Addu-Atoll zur Brennstoffübernahme (Ankunft dort am 4.4.). Cornwall und Dorsetshire werden nach Colombo detachiert und Hermes und Vampire nach Trincomalee. Am 1.4. führt der japanische Zerstörer Ayanami mit dem Transporter Tatekawa Maru Truppenverstärkungen von Penang nach Port Blair auf den Andaman Inseln (Ankunft dort am 4.4.). Am gleichen Tag verläßt der Malaya-Verband (VAdm. Ozawa) den Stützpunkt Mergui mit den Schweren Kreuzern Chokai, Kumano (7. Kreuzer-Geschwader, KAdm. Kurita), Mikuma, Mogami und Suzuya, dem Flugzeugträger Ryujo (4. Träger-Geschwader, KAdm. Kakuta), dem Leichten Kreuzer Yura und den Zerstörern Fubuki, Shirayuki, Hatsuyuki und Murakumo (11. Z-Division) zu einem Vorstoß in den Golf von Bengalen. Am 3. und 4.4. wartet der Verband südlich der Andamanen und tauscht die 11. Z-Division, die nach Port Blair geht, gegen die 20. Z-Division mit der Amagiri, Asagiri, Shirakumo und Yugiri. Am 2.4. bringt ein japanischer Konvoi mit 46 Transportern die 18. Inf. Div. von Singapore nach Rangoon. Die Sicherung besteht aus dem Kreuzer Kashii, den Zerstörern Hatakaze und Shikinami sowie dem U-Jäger Ch 8. Am 4.4. kehren Kashii und Shikinami um und werden durch einen Sicherungsverband aus Penang mit dem Minenleger Hatsutaka und den Zerstörern Asakaze, Harukaze und Matsukaze (5. Z-Division) ersetzt. Der Konvoi erreicht Rangoon am 7.4. ohne Zwischenfälle. Am Abend des 4.4. begibt sich die 3. Z-Flottille mit dem Kreuzer Sendai und den Zerstörern Fubuki, Hatsuyuki, Murakumo und Shirayuki (11. Z-Division) sowie Isonami, Uranami und Ayanami (19. Z-Division) von Port Blair auf Sicherungsposition westlich der Andamanen, die bis zum 8.4. gehalten wird. 4./5.4.: Am Nachmittag des 4.4. wird der vom Süden kommende japanische Trägerverband von einem der sechs auf Ceylon stationierten brit. Catalina-Flugboote gemeldet, bevor dieses durch japanische Abfangjäger abgeschossen wird. Daraufhin verlassen alle einsatzbreiten brit. Schiffe den Hafen von Colombo, darunter auch die Kreuzer Cornwall und Dorsetshire, die den Befehl erhalten, sich mit der Force A zu vereinigen. Die Force A läuft nach eiligem Auftanken kurz nach Mitternacht am 5.4. aus dem Addu-Atoll aus. Am Morgen folgt die Force B. — 

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2. Japan. Nakajima Ki-27

5.4.: Früh morgens meldet wieder eine Catalina die japanischen Träger. Zur gleichen Zeit läßt Nagumo 300 sm südöstlich Ceylons 53 Bomber, 38 Stuka und 36 Jäger zu einem Angriff auf Colombo starten. In schweren Luftkämpfen schießen die japan. Jäger bei 7 eigenen Verlusten 19 von 42 Hurricane-, 1 Fulmar-Jäger und 6 Swordfish-Torpedoflugzeuge ab. In Colombo verursacht der Angriff schwere Schäden. Im Hafen sinken der Hilfskreuzer Hector (11.198 BRT) und der Zerstörer Tenedos. Um die Mittagszeit sichtet ein Aufklärungs-Flugzeug der Tone die brit. Kreuzer Cornwall (Capt. Manwaring) und Dorsetshire (Capt. Agar). Sofort starten 53 Stuka unter Kptlt. Egusa von den jap. Trägern und versenken beide Kreuzer durch zahlreiche Bombentreffer. Von den insgesamt 1546 geretteten Seeleuten werden 1122 von dem Kreuzer Enterprise und zwei Zerstörern geborgen. Obwohl die Distanz zwischen der Force A und den jap. Trägern am Nachmittag des 5.4. oft nicht mehr als 200 sm beträgt, können jap. Aufklärer die brit. Verbände nicht entdecken und Admiral Somerville kann sich am Tag außerhalb ihrer Reichweite bewegen. 5.-8.4.: Die jap. Trägerflotte setzt sich nach Südwesten ab. Am Abend des 5.4. teilt Adm. Ozawa seinen Verband, um Schiffe auf der Route entlang der indischen Küste anzugreifen. Am 6.4. versenkt die Nordgruppe (1. Kampfgruppe, KAdm. Kurita) mit den Kreuzern Kumano, Suzuya und dem Zerstörer Shirakumo 9 Schiffe vor Puri (Orissa), darunter Autolycus (7621 BRT), Exmoor (4986 BRT), Indora (6622 BRT), Malda (9066 BRT), Shinkuang (2440 BRT) und Silksworth (4921 BRT), die Zentralgruppe (VAdm. Ozawa) mit Chokai, Yura, Asagiri und Yugiri versenkt 4 Schiffe, nämlich Banjoewangi (1279 BRT), Taksang (3741 BRT), Batavia (1279 BRT) und Van der Capellen (2073 BRT), und die Südgruppe (2. Kampfgruppe, Kpt.z.S. Sakiyama) mit Mikuma, Mogami und dem Zerstörer Amagiri versenkt 3 Schiffe, nämlich Dardanus (7726 BRT), Dagfred (4434 BRT), Gandara (5281 BRT), und beschädigt 2 weitere. 10 Dampfer werden in und vor Tjilatjap selbstversenkt. Träger Ryujo, der mit der Zentralgruppe operiert, fliegt Angriffe auf Vizagapatam und Cocanada. Er versenkt 4 Handelsschiffe, nämlich Bienville (5491 BRT), Ganges (6246 BRT), Selma City (5686 BRT), Sinkiang (2645 BRT), und beschädigt 1 weiteres. Insgesamt werden 92.000 BRT Schiffsraum zerstört. 8.4.: Ein brit. Flugboot meldet die erneut anrückende Trägerflotte, Adm. Somerville läuft jedoch mit seinen beiden Verbänden bereits auf das Addu-Atoll zu. Die in Trincomalee liegenden Schiffe erhalten Befehl, nach Süden auszuweichen. 9.4.: 91 japan. Bomber und Stuka greifen mit 38 Jägern Trincomalee an. Dabei werden 9 der 23 für die Hafenverteidigung bereitgestellten Hurricane- und Fulmar-Jäger abgeschossen. Von 9 brit. Blenheim-Bombern, die vergeblich die jap. Träger angreifen, werden 5 durch Abfangjäger abgeschossen. Es gibt nur wenige Bomben-Nahtreffer. Japan. Aufklärer erfassen erneut die nach Süden entlang der Küste ausweichenden brit. Schiffe. 80 Sturzkampfbomber mit Jäger-Geleitschutz vernichten den Träger Hermes (Capt. R.F.J. Onslow †), den Zerstörer Vampire, die Korvette Hollyhock und 2 Tanker, das Lazarettschiff Vita wird respektiert.

Außer den genannten Kriegsschiffen fallen den Flugzeugen und Überwassereinheiten der sich nun zurückziehenden Japanern 23 Handelsschiffe mit zusammen 112.312 BRT zum Opfer. Der Verband von Adm. Ozawa, verstärkt durch die 3. Z-Flottille, passiert am 9./10.4. die Malakka-Straße, gefolgt am 12./13.4. von VAdm. Nagumo. Von den brit. Verbänden marschiert Force A am 9.4. nach Bombay und Force B nach Kilindini an der ostafrikanischen Küste.

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3. Kreuzer Penelope läuft in Malta ein
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1.– 11.4.1942
Luftkrieg Mittelmeer

Heftige Luftangriffe des II. Flieger-Korps (Gen.d.Fl. Loerzer) und ital. Verbände gegen Malta. Dabei werden die brit. Zerstörer Lance, Gallant, Kingston, das M-Boot Abingdon, die U-Boote P.36, Pandora, Glavkos (griech.), der Marinetanker Plumleaf (5916 BRT) und mehrere kleinere Schiffe versenkt. Kreuzer Penelope wird beschädigt. Mitte des Monats müssen die restlichen Boote der brit. 10. U-Flottille Malta räumen. Im April 1942 absoluter Höhepunkt der Luftangriffe auf Malta. Dt. Bomber fliegen 4082 Tages- und 256 Nachteinsätze gegen die Insel.

1.– 14.4.1942
Biskaya
Am 1.4. beschädigt die auf U-Boot-Anlaufwegen operierende Whitley „F" der 502. Sqn. RAF das heimkehrende dt. U-Boot U 129. Am 14.4. gelingt das gleiche der Whitley „M" der 502. Sqn. RAF – sie beschädigt U 590, das sich auf dem Weg von Kiel nach Frankreich befindet. 

1.– 20.4.1942
Norwegen
Einsatz alliierter U-Boote vor Frohavet. Das niederl. O.14 wird am 1.4. durch das brit. Seawolf abgelöst, P.37/ Unbending am 12.4. von Trident. Am 17.4. wird das Verbot, Handelsschiffe ohne Vorwarnung anzugreifen, aufgehoben. Am 18.4. verfehlt Trident (Lt. Hezlet) einen Frachter, am 20.4. versenkt er die in dt. Diensten fahrende norw. Hoedur (5368 BRT). Das frei-franz. Rubis legt eine Offensiv-Minensperre (FD.38) gegen den Schweren Kreuzer Prinz Eugen, bleibt aber ohne Erfolg. Am 17.4. wird das Operationsgebiet der U-Boote nach Norden ausgedehnt, aber zunächst stehen nur Minerve (FFS), Uredd (RNoN) and P.551/ Jastrzab (OPN) dafür zur Verfügung, ab Ende April auch das brit. P.43.

1.– 20.4.1942
Schwarzes Meer
Von den mittelgroßen U-Booten werden Shch-215 vor Achtopol von S-32 und Shch-216 vor Varna von Shch-209 abgelöst. Shch-203 marschiert nach Feodosia (Östliche Krim) und ersetzt dort das Küsten-U-Boot M-51, vor Tuzla (Rumänien) lösen sich gegenseitig A-3, M-118 und schließlich M-113 ab, vor Odessa (West-Ukraine) operieren zuerst M-113, später A-2 und A-3. Vor Eupatoria (Westliche Krim) operiert M-35. Zu Angriffen kommt es im April nicht.

1.– 30.4.1942
Luftkrieg Westeuropa

Luftmineneinsätze des RAF Coastal Command, vorzugsweise mit Flugzeugen des Typs Hampden, Manchester und Wellington. In 12 Nächten werden 245 Einsätze geflogen. Ziele sind die Mündung der Gironde, Lorient, St. Nazaire, Helgoland, die Deutsche Bucht und schließlich die Kieler Bucht. 8 Flugzeugverluste. Auf brit. Luftminen sinkt bei Terschelling am 8.4. die schwed. Ara (2207 BRT), Tanker Eurosee (10.327 BRT) strandet ebenda nach Minentreffer am 11.4. und bricht am 24.4. in 2 Teile, Dampfer Seefahrer (ex-pa. Anglo, 2978 BRT) sinkt am 18.4. bei Borkum. Bei Helgoland werden am 9.4. die dt. Eider (3288 BRT) und am 12.4. Sperrbrecher 10 / Vigo beschädigt. Im Großen Belt sinkt am 20.4. der schwedische Frachter Arete (569 BRT). —
Bei RAF Luftangriffen auf Le Havre sinkt am 2.4. das dt. Vorpostenboot V 1515/ Rothenbaum, es wird später gehoben, repariert und als M 3857 wieder in Dienst gestellt. Am 14./15.4. werden M 3810 und M 4603 ebenda durch Bombentreffer versenkt.

2.4.1942
Schwarzes Meer

Sowj. Flugzeuge der Schwarzmeer-Flotte beschädigen den rumän. Minenleger Dacia und das Torpedoboot Sborul im Seegebiet vor Kap Olinka (Kap Olinka liegt südlich der Mündung des St Georg-Arms der Donau, am viel befahrenen Schiffahrtsweg zwischen Konstanza und Odessa).

2.– 10.4.1942
Indischer Ozean
Von den westlich Indiens und in den Durchfahrten der Malediven und Lakkadiven sowie westlich Ceylons operierenden jap. U-Booten versenken: I-6 (FKpt. Inaba) am 2.4. die brit. Clan Ross (5897 BRT), am 7.4. die brit. Bahadur (5424 BRT) und am 10.7. mit dem 14cm-Geschütz 2 Segler, I-7 (FKpt. Koizumi) am 3.4. die brit. Glenshiel (9415 BRT), I-5 (KKpt. Utsuki) am 6.4. die amerik. Washingtonian (6617 BRT) und am 10.4. mit dem Bordgeschütz 1 Segler, I-3 (FKpt. Tonozuka) am 8.4. die brit. Fultala (5051 BRT), die brit. Elmdale (4872 BRT) wird torpediert, I-2 (FKpt. Inada) meldet Versenkung eines unbekannten Schiffes.

2.– 13.4.1942
Zentralpazifik
Vorbereitungen zum US Angriff auf Tokio. Der Flugzeugträger Hornet verläßt am 2.4. zusammen mit den Kreuzern Nashville und Vincennes, den Zerstörern Grayson, Gwin, Meredith, Monssen (Desdiv 22) und dem Tanker Cimarron San Francisco. Am 8.4. läuft VAdm. Halsey mit dem Flugzeugträger Enterprise, den Kreuzern Northampton (RAdm. Spruance) und Salt Lake City, den Zerstörern Balch (Desron 6), Benham, Ellet und Fanning (Desdiv 12) und dem Tanker Sabine aus Pearl Harbor aus. Am 13.4. vereinigen sich beide Verbände zur Task Force TF.16 (Fortsetzung 18.- 25.4.). Am 3.4. verminen die Zerstörer-Minenleger Preble, Pruitt, Sicard und Tracy die French Frigate Shoals, um eine erneute japan. Nutzung (z.B. Auftanken von Flugbooten durch Unterseeboote) für einen Angriff auf Hawaii zu verhindern.

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Nördliches Schwarzes Meer
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2. 29. April 1942
Schwarzes Meer

Kampf um die Nordwestküste der Krim. Noch im März 1942 wurden 3 Fährprähme der 1. L-Flottille, F 127, F 130 und F 143 (Gruppe Lex), zu Minenlegern umgebaut. Sie nehmen in Konstanza 150 UMB an Bord, während F 139 Treibstoff und Verpflegung übernimmt. In Begleitung des rumänischen Zerstörers Regina Maria erreichen sie Skadowsk (Karkinitski-Bucht). Ab 6. April werfen sie von der Westspitze der Insel Dscharylgatsch aus ihre Minen in mehreren Sperrstücken südwärts bis zur Landzunge Bakalskaja Kosa (Karte). Dabei werden die Minenprähme so zusammengekoppelt, dass das mittlere Fahrzeug an Steuerbord und Backbord je einen MFP über den Achtersteven schleppt, denn bei den ersten Minenprähmen war nur ein Abwurf über den Bug möglich. Die Verminung des seeseitigen Zugangs zur Perekop-Enge nimmt mehrere Wochen in Anspruch. Zwei der MFP müssen nach Konstanza zurück, um neue Minen zu holen. Dabei läuft F 130 am 29.4. bei Kap Olinka auf eine sowjetische U-Boot-Mine und wird schwer beschädigt. Als Ersatz muss ein neuer Minenleger ausgerüstet werden. Eine vor Khorly geplante Sperre wird allerdings nicht mehr gelegt und die Minen über Land zur Krim transportiert. Die MFP beteiligen sich später an lokalen Transporten und an der Abwehr zweier russischer Kommandoraids gegen Skadowsk.

3.– 14.4.1942
Luftkrieg Sowjetunion
Dt. Bomber versenken in Murmansk die im März mit PQ.13 eingelaufenen brit. Frachter New Westminster City (4747 BRT), Empire Starlight (6850 BRT) und den poln. Frachter Tobruk (7048 BRT). Sie können später geborgen werden. Auch das sowj. Vermessungsschiff Ost wird beschädigt. Am 4.4. wird durch Luftangriffe bei Zyp Navolok der sowj. Trawler RT-103 (1130 BRT) versenkt und bei Iokanga die Minensucher T-58 (ex RT-94 Zhdanov), T-41 (ex RT-84 Golfstrem), T-60 (ex RT-410 Pelikan) sowie das Wachschiff SKR-23 ex RT-57/Smela beschädigt. Am 5.4. wird durch Luftangriff auf Murmansk der Trawler RT-61 (1180 BRT) versenkt und der Trawler RT-7/ Semga beschädigt. Ju 88 des KG.30 versenken am 14.4. in Murmansk den brit. Frachter Lancaster Castle (5172 BRT).

4.– 24.4.1942
Westatlantik
U 154 (KKpt. Kölle) versenkt im Gebiet der Großen Antillen 3 Tanker und 2 Frachter mit insgesamt 28.715 BRT. Danach werden weitere U-Boote in diesem ertragreichen Op.-Gebiet aufgestellt

4.– 30.4.1942
Luftkrieg Ostsee
Das dt. 1. Flieger-Korps (Gen.d.Fl. Förster) greift die großen Einheiten der sowj. Baltischen Flotte in Leningrad an, um ihren Einsatz nach Auftauen des Eises zu verhindern.

Unternehmen »Eisstoß«: Am 4.4. greifen 62 Ju 87 des StG.1 (Oberstlt. Hagen) mit III./StG.1, I. und II./StG.2 und 33 Ju 88 des KG.1 (Gen.Maj. Angerstein) die Schiffe, 37 He 111 des KG.4 (Oberst Rath) die Flakstellungen unter dem Jagdschutz des JG.54 (Maj. Trautloft) mit 59 Me 109 an. In der Nacht zum 5.4. greifen nochmals 31 He 111 des KG.4 die Schiffe an. Das Schlachtschiff Oktjabrskaja Revolutsija erhält 4 Treffer, der Kreuzer Maksim Gorki 7 Treffer mittleren Kalibers, die Kreuzer Kirov und Petropavlovsk und der Zerstörer Silnyj je 1 schweren Treffer, der Zerstörer Grozjashchi, der Minenleger Marti und das Schulschiff Svir leichtere Treffer. Beschädigt werden außerdem die Zerstörer Stoyki und Svirepy sowie die Unterseeboote M-79, P-2 und P-3. Durch zusätzlichen Granatbeschuss wird am 6.4. das Wachschiff Tucha beschädigt. Am 14.4. beschießen die Zerstörer Strogi und Stroyny zusammen mit den Kanonenbooten Oka und Zeya deutsche Stellungen vor Kronshtadt.

Unternehmen »Götz von Berlichingen«: Durch Fortsetzung von Luftangriffen am 20., 23., 24., 25., 27. und 30.4., verstärkt durch das Granatfeuer deutscher Heeresbatterien, werden Minenleger Marti und die Zerstörer Silny, Strashny, Serdity (20.4.), Zerstörer Storozhevoj (23.4.), die Kreuzer Kirov, Maksim Gorki, Minenleger Marti, die Zerstörer Grozyashchi, Silny, Storozhevoj, Unterseeboot K-51 und 10 weitere Schiffe (24.4.), U-Boot-Bergungsschiff Kommuna, Tanker N. Ostrovski, der Rumpf des alten Kreuzers Admiral Butakov (25.4.) und Unterseeboot M-90 (30.4.) getroffen. Am 27.4. wird das Schulschiff Svir (11.000 t) durch Luftangriff zerstört. Insgesamt fliegt das I. Fliegerkorps im April 596 Einsätze gegen Leningrad, die Luftflotte 1 im gleichen Zeitraum insgesamt 9047 Einsätze zur Unterstützung der Heeresgruppe Nord. Dabei gehen 29 Flugzeuge verloren.

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4. Indische Sloop Indus

5.8.4.1942
Mittelmeer
Brit. Zerstörer Havock läuft beim Versuch, von Malta nach Gibraltar durchzubrechen, bei Kelibia auf Grund und wird dort am 6.4. früh durch Torpedo des ital. U-Boots Aradam unbrauchbar gemacht. In der Nacht zum 8.4. geht ein Kommandotrupp unter FKpt. Ernesto Forza von Bord des Schleppers Instancabile auf das Wrack und birgt geheime Unterlagen.

6.4.1942
Indischer Ozean
Der indische Sloop Indus wird von japanischen Flugzeugen nahe Akyab versenkt.

6.– 15.4.1942
Nordmeer
Minenoperationen sowjetischer U-Boote. Am 6. und 8.4. legt K-1 (Kptlt. Avgustinovich) zwei Minensperren im Kvaenangenfjord. Auf ihnen sinken in der Nacht zum 9.4. der dt. Transporter Kurzesee (708 BRT) und am 23.5. die dt. Asuncion (4626 BRT). Am 15.4. legt K-2 (Kptlt. Utkin) im Tanafjord eine Minensperre. Keine Erfolge.

7.– 21.4.1942
Mittelmeer

Bei brit. U-Boot-Operationen versenken Turbulent (Cdr. Linton) südl. Cattaro am 7.4. den ital. Küstendampfer Rosa M. (271 BRT), verfehlt in der folgenden Woche in der Adria 2 Frachter und ein U-Boot und versenkt am 16.4. vor Brindisi den ital. Dampfer Delia (5406 BRT). Thrasher (LtCdr. Mackenzie) versenkt am 9.4. bei Bengasi den durch T-Boot Pallade gesicherten ital. Dampfer Gala (1029 BRT), am 13.4. vor der Cyrenaika-Küste den durch T-Boot Perseo und 4 dt. Räumboote (R10, R11, R14 and R16) gesicherten dt. Dampfer Atlas (2297 BRT) und anschließend aus einem Schleppgeleit den Schlepper Pilo, um mit Hilfe des Leichters die Ladung der sinkenden Atlas zu übernehmen, am 19.4. attackiert es mit seinem Geschütz vor Derna den dt. Marinefährprahm F 154, wird aber durch entschlossenes Gegenfeuer zum Abtauchen gezwungen. Upholder (LtCdr. Wanklyn †) wird, nachdem es am 10.4. in der Bucht von Hammamet zwei SIS-Agenten abgesetzt hat, zusammen mit Urge und Thrasher auf den Konvoi Monreale angesetzt, der am 12.4. Tripolis mit Ziel Italien verlassen soll. Im Zuge dieses Auftrags geht Upholder höchst wahrscheinlich auf dem in der Nähe befindlichen ital. Minenfeld "T" bei Tripolis verloren (Platon Alexiades). Proteus (Lt. Francis) beschießt mit Artillerie am 11.4. vor Korfu einen ital. Segelkutter. Torbay (Cdr. Miers) versenkt am 9. und 11.4. ebenfalls vor Korfu 2 ital. Küstensegler mit 171 BRT, am 18.4. vor Tarent den dt. Dampfer Bellona (1297 BRT) und am 21.4. im Artilleriegefecht das dt. Vorpostenboot 13-V-2 (ex griech Delpa II). Vor Sfax versenkt P.35/ Umbra (Lt. Maydon) am 19.4. die auslaufende, gerade von T-Boot Castore aufgenommene, ital. Assunta de Gregori (4219 BRT).

8.– 9.4.1942
Philippinen
US Unterseeboot Seadragon evakuiert die letzte Gruppe von Experten der Funkaufklärung von der Insel Corregidor. Am 9.4. kapituliert die Luzon Force (Maj.Gen. King) auf der Halbinsel Bataan vor japan. Einheiten. Fluss-Kanonenboot Mindanao rettet Soldaten, die von Bataan nach Corregidor entkommen konnten. Alle Einrichtungen des Marinestützpunktes Maruiveles werden gesprengt, U-Boot-Tender Canopus, Minensucher Bittern, Schlepper Napa und das Trockendock werden selbstversenkt. Die US Schnellboote PT 34 and PT 41 liefern sich vor Cebu Gefechte mit dem japan. Kreuzer Kuma und dem Torpedoboot Kiji, wobei der Kreuzer durch Torpedoversager getroffen wird. PT 34 wird durch Angriff eines Flugzeuges des Seeflugzeugträgers Sanuki Maru zerstört.

8.– 14.4.1942
Nordatlantik

Nach dem Absetzen von Agenten in Island (8.4.) und Versenkung der norw. Fanefjeld (1355 BRT) nordwestl. Island am 9.4. trifft U 252 (Kptlt. Lerchen) in der Nacht zum 14.4. auf den Konvoi OG.82, der von der 36th Escort Group (Cdr. Walker) gesichert wird. Es wird von der Korvette Vetch auf 7000m mit Radar geortet (erste erfolgreiche Ortung mit dem 10cm-Radar Typ 271), die einen Torpedofächer ausmanövriert und zusammen mit dem Führerboot, der Sloop Stork, das U-Boot mit Artillerie und Wasserbomben versenkt.

8.– 17.4.1942
Nordmeer
Operationen gegen die Konvois PQ.14 und QP.10.
Konvoi PQ.14 läuft am 8.4. mit 24 Transportern von Island aus. Western Local Escort vom 8.-12.4. durch Zerstörer Wilton, Minensucher Hebe und Speedy, UJ-Trawler Chiltern und Northern Wave. Ocean Escort vom 12.-19.4. durch Zerstörer Amazon, Beagle, Beverley, Bulldog, Korvetten Campanula, Oxlip, Saxifrage, Snowflake, und UJ-Trawler Ducton, Lord Austin und Lord Middleton. Nahdeckung durch Kreuzer Edinburgh (RAdm. Bonham-Carter), Norfolk und die Zerstörer Foresight und Forester. Bei Jan Mayen gerät der Konvoi ins Packeis, 16 Schiffe und die 2 Minensucher müssen mit Eisschäden umkehren und laufen im QP.10 zurück. Eastern Local Escort vom 17.-19.4. durch die sowj. Zerstörer Gremyashchi, Sokrushitelny und die brit. Minensucher Gossamer, Harrier, Hussar und Niger.

Konvoi QP.10 läuft am 10.4. mit 15 Transportern von Kola aus. Eastern Local Escort vom 10.-12.4. durch sowj. Zerstörer Gremyashchi, Sokrushitelny und die brit. Minensucher Gossamer, Harrier, Hussar. Ocean Escort vom 10.-21.4. durch Kreuzer Liverpool, Zerstörer Oribi, Punjabi, Marne, Fury, Eclipse, Minensucher Speedwell, UJ-Trawler Blackfly und Paynter.

Wasserbomben-Werfer .
5. Wasserbomen-Werfer 
auf einem norwegischen Kriegsschiff
.

Zwischen Island und Norwegen operiert eine Deckungsgruppe mit den Schlachtschiffen King George V, Duke of York, Träger Victorious, den Kreuzern Kent, Nigeria und den Zerstörern Bedouin, Belvoir, Escapade, Eskimo, Faulknor, Ledbury, Matchless, Middleton, Offa, Onslow, Somali und Wheatland. Am 11.4. greift die sowj. Luftwaffe den Flugplatz Kirkenes vorsorglich, aber mit geringem Erfolg an. Ju 88 der III./KG.30 versenken aus dem QP.10 den Frachter Empire Cowper (7164 BRT). Die dt. Zerstörer Hermann Schoemann, Z 24 und Z 25 suchen vergeblich nach dem Konvoi. In der Nacht zum 13.4. verfehlt U 435 (Kptlt. Strelow) die Punjabi und versenkt nacheinander die Frachter El Occidente (6008 BRT) und Kiev (5823 BRT), gegen Morgen schlägt ein Angriff von U 209 fehl, Ju 88 der III./KG.30 versenken den Frachter Harpalion (5486 BRT). Die dt. Luftaufklärung erfaßt den PQ.14, einzelne Luftangriffe vom 15.-17.4. gegen den Konvoi bleiben erfolglos, ebenso vereitelt die Sicherung des QP.10 (Cdr. McBeath auf Oribi) Angriffe der U-Boote U 377, U 456 und U 376, das die Edinburgh am 17.4. östlich der Bäreninsel knapp verfehlt. U 403 (Kptlt. Clausen) versenkt aus dem PQ.14 den Frachter Empire Howard (6985 BRT), der Konvoi-Kommodore Rees fällt. Versuche der dt. 8. Z-Flottille, die beiden Konvois zu finden, schlagen in dem herrschenden schlechten Wetter fehl. In Murmansk treffen 7, in Island (abgesehen von den Rückkehrern) 11 Frachter ein.

8.4.– 11.5.1942
Westatlantik

Weitere 12 dt. U-Boote treffen nacheinander als 5. Welle vor der US-Ostküste ein. In Einzeloperationen versenken sie zahlreiche Schiffe: U 84 (Oblt.z.S. Uphoff) 2 Schiffe mit 8240 BRT, U 654 (Oblt.z.S. Forster) 3 Schiffe mit 17.755 BRT, U 85 (Oblt.z.S. Greger) 1 Schiff mit 4904 BRT, U 575 (Kptlt. Heydemann) 1 Schiff mit 6887 BRT, U 201 (Kptlt. Schnee) 3 Schiffe mit 15.313 BRT, ferner argent. Tanker Victoria torpediert, U 576 (Kptlt. Heinicke) 2 Schiffe mit 6441 BRT, U 109 (Kptlt. Bleichrodt) 3 Schiffe mit 12.099 BRT, ferner brit. Frachter La Paz torpediert, U 136 (Kptlt. Zimmermann) 3 Schiffe mit 12.707 BRT, ferner US Tanker Axtell J. Byles torpediert, U 402 (Kptlt. Frhr.v. Forstner) 3 Schiffe mit 11.135 BRT, U 752 (Kptlt. Schroeter) 3 Schiffe mit 15.506 BRT. Von U 86 (Kptlt. Schug) und U 582 (Kptlt. Schulte) geführte Angriffe schlagen fehl. U 85 (Oblt.z.S. Greger) wird am 14.4. bei Kap Hatteras von US-Zerstörer Roper versenkt (Kriegsverbrechen).

9.– 15.4.1942
Schwarzes Meer
Bei dt. Luftangriffen gegen Novorossijsk und Tuapse werden der Kreuzer Voroshilov und die Zerstörer Nezamozhnik und Sposobny beschädigt (30 Tote). Am 10.4. bringen Flottillenführer Kharkov, Zerstörer Svobodny und Transporter Abkhaziya Nachschub nach Sevastopo1. Am 13.4. folgen die Zerstörer Boiki und Nezamozhnik. Am 14.4. bringt der Transporter A. Serov 246 Soldaten als Entsatz und weiteren Nachschub in die bedrängte Stadt. Vor Kertsch gehen der Transporter Chekhov (2121 BRT) sowie die Wachkutter SKA-042 und KT-608 auf einer Minensperre verloren. Nezamozhnik führt am 15.4. einen neuen Nachschubtransport durch. Am 16.4. bringt der Transporter Svanetiya (4125 BRT) weitere Soldaten und Nachschub, geht aber auf dem Rückmarsch unter Geleit des Zerstörers Bditelny bei einem Luftangriff verloren (535 Tote). Am 20.4. beschießen Bditelny und Soobrazitelny Stellungen bei Sevastopo1. Bei Luftangriffen am 19.5. werden in Tuapse der Tanker J. Stalin und in Novorossisk die Transporter Kuban, Potemkin, Kursk und Elbrus beschädigt. Bei weiteren Luftangriffen auf Novorossisk wird am 21.4. der Transporter Kalinin (4156 BRT) versenkt und am 23.4. der Transporter Dimitrov (3689 BRT) beschädigt.

10.– 17.4.1942
Atlantik – Pazifik
Konvoi BT.202 marschiert mit 17 Truppen- und Nachschubtransportern von New York und Norfolk nach Panama. Geleitsicherung durch US TF.38 mit Schlachtschiff Texas, Kreuzer Brooklyn und den Zerstörern Charles F. Hughes, Dickerson, Ellyson, Hilary P. Jones, Ingraham, Lansdale, Mayrant, Rhind, Rowan, Roe und Trippe.

10.– 20.4.1942
Südostasien
An West- und Ostküste von Cebu setzen Teile der japanischen »Süd-West-Flotte« am 10.4. Heerestruppen ab. Bis zum 14.4. brechen diese den Widerstand der amerikan. Streitkräfte. Dabei wird das nicht einsatzfähige Motortorpedoboot PT 35 selbst versenkt. Am 12.4. greifen Bomber der RAAF Koepang an und beschädigen den japan. Transporter Hino Maru No.3.Am 16.4. landen 4160 japan. Soldaten bei Ho Ho und zwei Tage später bei San José auf der Insel Panay. Bis zum 20.4. wird die gesamte Inseln besetzt.

10.– 26.4.1942
Biskaya
Von Japan kommend erreichen die Blockadebrecher Rio Grande (dt., 6062 BRT) am 10.4. mit 3752 t Kautschuk und 3805 t Walöl und Fujijama (it., 6244 BRT) am 26.4. mit 2000 t Kautschuk, 3526 t Walöl und wertvollen Erzen Bordeaux. Die Passage der Biskaya ist nicht ungefährlich. Der dt. Hilfsminensucher M 4006/ Neuwerk sinkt am 20.4. vor Morlaix durch Minentreffer.  

10.– 29.4.1942
Nordmeer
Die als Flankensicherung gegen Angriffe auf Konvois (PQ.14 und QP.10) aufgestellten sowj. U-Boote, u. a. K-1, K-2, K-3, S-101 und Shch-401 marschieren an die Polarküste. Vor dem Tanafjord vereiteln am 19.4. die dt. Minensucher M 251 und M 154 einen Angriff von Shch-401 (Kpt. 3.Rg. Moiseev) auf einen Konvoi. Dem selben Boot gelingt am 23.4. aus einem anderen Konvoi die Versenkung des norw. Dampfers Stensaas (1359 BRT), anschließend wird es von den U-Jägern UJ 1101 und UJ 1110 mit Wasserbomben bekämpft. Seitdem ist das Boot vermisst, es ist jedoch auch möglich, daß es auf dem Rückmarsch am 25.4. irrtümlich durch 2 sowj. Torpedokutter versenkt wurde.

Fortsetzung des Einsatzes der sowj. 3. U-Boot-Division (Kpt. 3.Rg. Morozov) gegen den Geleitverkehr beiderseits der Varanger-Halbinsel. In mehreren Unternehmungen führen M-171 (Kptlt. Starikov) 2 Angriffe, Dampfer Curityba (4969 BRT) am 29.4. mit M 5403, M 5407 und norw. Fischkutter F-14-V an Bord versenkt, M-172 (Kptlt. Fisanovich) 3 Angriffe, kein Erfolg; M-173 (Kptlt. Terekhin) 2 Angriffe, Dampfer Blankenese (ex-franz. Ange Schiaffino, 3236 BRT) am 22.4. versenkt; M-176 (Kptlt. Bondarevich) 2 Angriffe, kein Erfolg. Die U-Boote entkommen dt. Sicherungsfahrzeugen oft nur knapp, so z.B. M-172 einer Wabo-Verfolgung am 20.4. durch M 251. Die Einsätze der 3. U-Boot-Division werden im Mai fortgesetzt.

10.– 30.4.1942
Nordwestpazifik
US U-Boot-Operationen vor Japan. Thresher (LtCdr. Anderson) versenkt am 10.4. die Sado Maru (3039 BRT), Grayling (Lt.Cdr Olson) am 13.4. die Ryujin Maru (6243 BRT). Trout (LtCdr. Fenno) beschädigt am 10.4. den Flottentanker Nisshin Maru (16.801 BRT) und am 24.4. den Tanker Tachibana Maru (6521 BRT). Bei Truk beschädigt Greenling (LtCdr. Bruton) am 30.4. die Seia Maru (6659 BRT).

11.– 13.4.1942
Mittelmeer
Fortsetzung des Minenkrieges. Die ital. Zerstörer Vivaldi und Malocello legen in 2 Nächten südwestlich Marettimo (W-Sizilien) die Sperren S.51 und S.52 mit je 180 EMC-Minen. Die dt. 3. S-Flottille (Kptlt. Kemnade) legt ostwärts Malta in 3 Nächten die Sperren MT.10 bis MT.12 mit 8 EMF- und 72 UMB-Minen sowie 16 Reiß- und 48 Sprengbojen (Forts. 13.-26.4.). Am 12.4. wird das britische Unterseeboot P.34 südlich Kap Leuca durch eine heftige Detonation gewaltsam an die Wasseroberfläche gedrückt. Offensichtlich ist es in eine Sperre des ital. Minenlegers Barletta vom Juni 1940 geraten (Minenfeld 4 AS); bei allem Glück trägt das Boot erhebliche Schäden davon und muß zu Reparaturarbeiten nach Alexandria zurückkehren.

12.– 27.4.1942
Nordsee

An der englischen Ostküste gehen durch Minentreffer am 12.4. bei Lowestoft die schwedische Scotia (1874 BRT), am 23.4. bei Cromer die brit. Chatwood (2768 BRT) und am 27.4. wahrscheinlich auf einer brit. Mine nordöstlich Great Yarmouth der brit. Minensucher Fitzroy verloren. In der Nacht 19./20.4. wirft die 4. S-Flottille (KptLt Bätge) mit S 51, S 52, S 63, S 64 und S 109 eine Verseuchung mit 30 Minen auf den Geleitzugweg bei Aldeburgh. Auf diesen Minen werden tags darauf die Geleitzerstörer Cotswold (schwer, 1 Jahr Reparatur) und Quorn beschädigt, der belg. Frachter Vae Victis (1829 BRT) sinkt.

12.4.– 19.5.1942
Westatlantik
In der Karibik und bei Trinidad versenken U 130 (KKpt. Kais) 2 Schiffe mit 13.092 BRT und U 66 (KKpt. Zapp) 6 Schiffe mit 43.956 BRT, ferner 1 Schiff mit 12.502 BRT torpediert. Am 19.4. beschießt U 130 die Ölanlagen von Curaçao.

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7. Britisches U-Boot 
der Klasse 'U'  in Malta
.

13.4.42
Frankreich

Der dt. Versorgungstanker Memelland (6236 BRT) wird im Hafen von Boulogne durch eine Haftmine (Sabotage) schwer beschädigt. (Fortsetzung 14./15.6.1942)

13.– 19.4.1942
Mittelmeer
Ital. Nachschuboperation »Aprilia« mit 3 getrennt marschierenden Konvois nach Tripolis. Von Neapel aus laufen 2 Frachter unter dem Geleit der Zerstörer Pigafetta, Zeno und T-Boot Pegaso, von Tarent aus 1 Frachter unter dem Geleit der Zerstörer Freccia und Turbine, von Brindisi aus 1 Frachter unter Geleit des Zerstörers Mitragliere und des T-Bootes Aretusa. Beim Angriffsversuch auf den vereinten Konvoi vor Djerba wird das erfolgreichste brit. U-Boot Upholder (LtCdr. Wanklyn†) auf seiner 25. Feindfahrt von dem Torpedoboot Pegaso versenkt. Der Konvoi erreicht Tripolis ohne Verluste.

Ebenfalls am 13.4. verlässt der dt. Transporter Ankara Bengasi, zunächst im Geleit des T-Bootes Orsa und später des Zerstörers Pessagno, und erreicht am 17.4. wohlbehalten Brindisi. Am 17.4. verlassen 2 Frachter Tripolis im Geleit der Zerstörer Freccia, Mitragliere und des T-Bootes Pegaso, sie erreichen am 19.4. Tarent. Am gleichen Tag läuft die dt. Bellona (1297 BRT) von Brindisi nach Bangasi, wird aber am 18.4 vom brit. U-Boot Torbay (Cdr. Miers) abgefangen und versenkt.

13.– 26.4.1942
Mittelmeer
Vom 13.-16.4. legen die U-Boote U 562 (Oblt.z.S. Hamm), U 331 (Kptlt. v. Tiesenhausen), U 81 (Kptlt. Guggenberger) und U 561 (Kptlt. Bartels) Minensperren vor Famagusta (Cypern), auf denen am 29.4. der brit. Segler Terpithea (157 BRT) und der Schlepper Alliance (81 BRT) sinken, sowie Minensperren vor Beirut, Haifa und Port Said, auf denen am 14.5. die griech. Mount Olympos (6692 BRT) und die norw. Hav (5062 BRT) sinken und die griech. Fred (4043 BRT) beschädigt wird. --- Anschließend versenken: U 331 am 16./17.4 3 Segler mit Artillerie, U 81 am 16.4. den brit. Tanker Caspia (6018 BRT), den brit. APC Viking (1150 BRT) und vom 16.-26.4. 8 Segler mit Artillerie. Dt. Flugzeuge versenken am 11.4. in Port Said den brit. Transporter Kawsar (7778 BRT).

14.– 26.4.1942
Mittelmeer
Unternehmen »Calendar«: Die aus brit. und amerik. Kriegsschiffen bestehende Force W (Commodore Daniell) läuft am 14.4. von Greenock aus. Sie besteht aus dem Schlachtkreuzer Renown, dem US-Träger Wasp, und den Zerstörern Inglefield, Echo, Partridge, Ithuriel (brit.) sowie Lang und Madison (US). Am 19.4. verstärken vor Gibraltar die brit. Kreuzer Cairo und Charybdis den Verband. Am 20.4. starten 47 brit. Spitfire-Jäger nach Malta, 46 von ihnen erreichen ihr Ziel. Die Force W kehrt am 26.4. zurück nach Scapa Flow. Die ital. U-Boote Brin, Veniero, Argo und Velella operieren südlich der Balearen, doch nur Velella führt einen erfolglosen Angriff auf einen Zerstörer durch.

15.4.– 7.6.1942
Südafrika

Der Konvoi WS.18 marschiert mit 20 Schiffen von Großbritannien um das Kap der Guten Hoffnung in den Indischen Ozean. Am 16.4. wirft Schiff 53 / Doggerbank (Kptlt. Schneidewind) vor Kap Agulhas (Südafrika) in 5 Teilstücken 80 EMC. Eine dieser Sperren wird am 15.5. vom Konvoi WS.18 überlaufen, dabei sinkt der brit. Frachter Soudan (6677 BRT), das Depotschiff Hecla (10.850 t) wird beschädigt. Am 2.6. wird der Konvoi geteilt, 3 Schiffe laufen über Aden nach Suez, die anderen Schiffe erreichen am 7.6. Bombay.

16.4.1942
Mittelmeer
Operation »Lighter«: Die brit. Zerstörer Kelvin und Kipling landen eine Gruppe »Royal Marines« auf Kuphorisi (Kreta), um eine Funk-Station auszuschalten.

16.– 22.4.1942
Südatlantik

Der dt. Hilfskreuzer Schiff 28 / Michel (FKpt.d.R. v.Ruckteschell) versenkt nach Versorgung aus Tanker Charlotte Schliemann am 19.4. den brit. Tanker Patella (7469 BRT), und am 22.4. unter Einsatz seines mitgeführten Leichten Schnellbootes LS 4 den US Tanker Connecticut (8684 BRT). Dt. Hilfskreuzer Schiff 10 / Thor umrundet zwischen dem 21. und 22.4. das Kap der Guten Hoffnung und erreicht so sein neues Operationsgebiet im Indischen Ozean.

16.– 26.4.1942
Südwestpazifik
Vor Kavieng versenkt das US U-Boot Tambor (LtCdr. Murphy) am 16.4. die jap. Kitami Maru (394 BRT). Searaven holt in der Nacht zum 18.4. austral. Soldaten von Timor ab. Vor dem Lingayen-Golf torpediert Spearfish (LtCdr. Dempsey) am 17.4. einen unbekannten Frachter und beschädigt am 25.4. die Toba Maru (6995 BRT). In der Nacht zum 26.4. torpediert Pickerel (LtCdr. Bacon) vor Ambon irrtümlich das Lazarettschiff Takasago Maru (9347 BRT). Es kommt mit leichten Schäden davon.

18.4.1942
Nordmeer
Am 18.4. greifen die sowjet. Schnellboote TKA-13 und TKA-14 im Varangerfjord dt. Zerstörer an, bleiben aber ohne Erfolg.

 18.4.1942
Zentralpazifik / Südpazifik
US Task Force TF.11 (RAdm. Fitch) bringt mit dem Träger Lexington Soldaten des US Marine Corps nach Palmyra Is. (Polynesien). B-26 Bomber der 5. Luftflotte USAAF fliegen einen Angriff auf Rabaul und versenken den japan. Flugzeugtransporter Komaki Maru (8525 BRT).

18./19.4.1942
Mittelmeer
Ital. Zerstörer Vivaldi und Malocello legen südlich Malta die Sperre M.5 mit 156 Minen. Die für die nächste Nacht geplante Auslegung der Sperre M.7 südöstl. Malta wird wegen vorzeitiger Sichtung des Wurfverbandes abgebrochen.

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8. Amerikanischer Bomber Mitchell B-25

18.– 25.4.1942
Nordwestpazifik
US Angriff auf Tokio. US Task Force TF.16 (VAdm Halsey) wird am 18.4. früh ca. 700 sm östlich Japans von japanischen Vorpostenbooten ausgemacht. Zwei dieser Boote werden durch Flugzeuge der Enterprise versenkt und zwei weitere beschädigt, eines wird von der Nashville aufgebracht. Halsey startet 668 sm vor dem Ziel 16 auf der Hornet mitgeführte B-25 Bomber (LtCol Doolittle) zu einem Tagesangriff auf Tokio. Die in Tokio (13 Flugzeuge), Nagoya (2 Flugzeuge) und Kobe (1 Flugzeug) angerichteten Schäden sind gering. Eine Rückkehr der US Maschinen ist wegen des weiten Anfluges nicht mehr möglich. Bis auf einen Bomber, dem eine Notlandung bei Vladivostok gelingt, gehen alle anderen Maschinen bei Bruchlandungen in China verloren. Zwei Besatzungen werden gefangen genommen.

Auf Meldungen von Vorpostenbooten hin wird die von ihren Operationen im Indischen Ozean zurückkehrende jap. Trägerflotte (VAdm. Nagumo) mit 5 Flugzeugträgern, 4 Schlachtschiffen, 2 Schweren und 1 Leichten Kreuzer sowie 9 Zerstörern (siehe 1.– 9.4.), ostwärts Formosa auf den US-Verband TF.16 angesetzt. Der Vorstoß wird am 22.4. mangels Erfolgsaussichten abgebrochen. Ebenso gelingt es den östlich der Bonin-Inseln auf dem Verlegungsmarsch nach Truk befindlichen jap. U-Booten I-21, I-22, I-24, I-27, I-28, I-29 sowie dem 3. U-Boot-Geschwader mit I-8, I-74, I-75, I-68, I-69, I-71 und I-72 nicht, an den amerik. Verband heranzukommen. Die TF.16 zieht sich mit hoher Geschwindigkeit zurück und erreicht am 25.4. Pearl Harbor.

20.4.1942
Norwegen
Vor Trondheim legen die deutschen Minenschiffe Ulm, Kaiser, Brummer und Roland eine Flanken-Minensperre.

20.4.1942
Schwarzes Meer
Nach Auftauen des Eises läuft der dt.-rumän. Geleitverkehr zwischen Konstanza und Otschakov wieder an. Eingesetzt werden die Handelsschiffe Zar Ferdinand (1994 BRT), Kolozsvar (1200 BRT), Kassa (1022 BRT), Danubius (1489 BRT), Oituz (2686 BRT), Sulina (3495 BRT), Tisza (961 BRT), Budapest (485 BRT), Carpati (4336 BRT), Salzburg (1742 BRT), Arkadia (1756 BRT), Ardeal (5695 BRT), Suceava (6876 BRT), Le Progrès (311 BRT). Sicherung durch die Donau-Flottille und rumänische Kriegsschiffe (Zerstörer Regina Maria, Marasesti, Maresti, T-Boot Smeul und Kanonenboot Dumitrescu). Sowj. Zerstörer Bditelny und Soobrazitelny bringen Nachschub nach Sevastopol.

20.– 28.4.1942
Mittelmeer
Dt. 3. S-Flottille (Kptlt. Kemnade) legt westlich und nordöstlich La Valetta und ostwärts Malta die Sperren MT.13 – MT.18 mit 99 UMB- und 84 EMC-Minen, 36 Reiß- und 108 Sprengbojen.

20.4.– 9.5.1942
Südpazifik
In je 2 Unternehmungen patrouillieren die jap. U-Boote Ro-33 und Ro-34 vor Port Moresby.

20.4.– 14.6.1942
Nordatlantik
Erster Turnus mit fest aufgestellten 11 »Ocean Escort Groups« für die alliierten HX-, SC-, ON- und ONS-Konvois durchgehend vom WESTOMP zum EASTOMP (Konvoisteuerung). Diese »Ocean Escort Groups« nehmen am EASTOMP einen ON- bzw. ONS-Konvoi auf und kehren mit ihm zum WESTOMP zurück. Zwischen den Fahrten ergänzen sie in St. Johns (Neufundland) und Londonderry (Nordirland) ihre Vorräte. Bei den Einsätzen verändert sich die Zusammensetzung der Gruppen je nach Bereitschaft der Fahrzeuge.

21./22.4.1942
Nordsee

Auf dem Weg zu einer Minenunternehmung bei Great Yarmouth wird die 4. S-Flottille nach Auslaufen von Ostende von MGB 64, 65, 78, 81 der 6th MGB-Flottille (SO Lt. R. Hichens) angegriffen. MTB 64 und S 52 werden in dem Gefecht beschädigt. -- Laut KTB der Seekriegsleitung kommt es in der gleichen Nacht bei Kap Griz Nez ebenfalls zu einem Gefecht der 38. M-Flottille mit 5 britischen Schnellbooten. Verluste auf deutscher Seite treten dabei nicht ein.

22.– 28.4.1942
Mittelmeer
Vom 22.-24.4. laufen die ital. Konvois »K« von Tripolis nach Neapel und »C« von Neapel nach Tripolis, jeweils mit 2 Transportern und im Geleit der Zerstörer Pigafetta und Zeno resp. der Torpedoboote Centauro und Pallade. Unterwegs tauschen sie ihre Geleitzerstörer und der Konvoi »C« wird vor Tripolis noch verstärkt durch die T-Boote Cantore, Montanari und die dt. Räumboote R 12 und R 15. Beide Konvois erreichen ihr Ziel trotz intensiver Luftangriffe ohne Verluste. Weitere kleine Konvois zwischen Palermo und Tripolis, Brindisi und Bengasi, Bengasi und Tripolis sowie Tarent und Tripolis marschieren zwischen dem 24. und 28.4 weitgehend unbehelligt und ohne Verluste.

22.4.– 28.5.1942
Mittelatlantik
US Task Force TF.36, bestehend aus Träger Ranger, Kreuzer Augusta und den Zerstörern Ellyson, Emmons, Hambleton, Macomb, Rodman, marschiert mit einer Ladung von Flugzeugen von Newport (USA) nach Accra (West-Afrika). Am 10.5. startet Ranger 68 P-40 Jäger für den Einsatz auf dem Kriegsschauplatz Nordafrika. Rückkehr der Task Force am 28.5. nach USA.

23.4.1942
Nordatlantik
Überführung einer US Task Force mit Schlachtschiff North Carolina, 3 Kreuzern und 4-5 Zerstörern zur Abwehr eines befürchteten Ausbruchs des dt. Schlachtschiffes Tirpitz nach Argentia. Im Juni verlegt North Carolina in den Pazifik und wird von der South Dakota abgelöst. Zu gleichen Zeit stößt auch der Träger Ranger noch für kurze Zeit zu dieser Task Force hinzu, bevor er im Juli erneut Flugzeuge nach Accra bringt.

23.4.1942
Rotes Meer
Vor Suez sinkt das mit militärischem Nachschub beladenen britische Motorschiff Jersey (4986 BRT) auf einer von He 111 der 2./KG.4 gelegten Luftmine.

23.4.– 4.5.1942
Mittelmeer
Bei Operationen gegen den brit. Tobruk-Nachschub versenkt U 565 (Kptlt. Franken) am 23.4. den brit. Frachter Kirkland (1361 BRT). Das ital. U-Boot Corallo (KKpt. Andreani) versenkt am 28.4 zwei Segelfahrzeuge vor der tunesischen Küste. Vor der Küste der Cyrenaika verfehlt U 372 am 1. und 4.5. zwei Bewacher. U 97 (Kptlt. Heilmann) wird am 27.3. von einer Sunderland der 230 Sq. RAF angegriffen und muß am 28.3. wegen technischer Störungen ohne Erfolg nach Salamis zurückkehren.

9. Der erste U-Boot-Tanker des Typs XIV

23.4.– 5.5.1942
Nordatlantik

Der erste U-Tanker U 459 (Kptlt. v. Wilamowitz-Moellendorf) versorgt 500 sm nordostwärts der Bermudas 14 an- und abmarschierende U-Boote.

24.4.– 24.5.1942
Westatlantik
Zwischen Bahamas und Großen Antillen versenkt U 108 (KKpt. Scholtz) 5 Schiffe mit 31.340 BRT; im Golf von Mexiko versenken U 506 (Kptlt. Würdemann) 8 Schiffe mit 39.906 BRT, ferner 3 Schiffe mit 23.354 BRT beschädigt, U 507 (KKpt. Schacht) 8 Schiffe mit 41.901 BRT, ferner 1 Schiff mit 6561 BRT beschädigt; vor Kuba und Yucatan versenkt U 125 (Kptlt. Folkers) 9 Schiffe mit 47.055 BRT; und vor Guayana versenkt U 162 (FKpt. Wattenberg) 7 Schiffe mit 33.637 BRT.

25.4.1942
Ostsee
Beginn der Verlegung deutscher Verbände in den Finnenbusen für den Sommer 1942. Beteiligt sind: F.d.M. Ost, Kpt.z.S. Böhmer, 3. Minensuch-Flottille (7 M-Boote Typ 35), 1. Räum-Flottille (1 Begleitschiff, 9 R-Boote), 17. Minensuch-Flottille (5 umgebaute Fischdampfer, nur bis Mai 1942), 18. Minensuch-Flottille (7 umgeb. Fischdampfer), 12. U-Jagd-Flottille (10 umgeb. Fischdampfer und Walfänger), 3. Vorposten-Flottille (11 umgeb. Fischdampfer), 31. Minensuch-Flottille (1 R-Boot, 13 umgeb. Fischlogger), 34. Minensuch-Flottille (14 umgeb. Fischlogger), 27. Landungs-Flottille (5 Schwere Artillerieträger, 15 Minenlege-Fährprähme, 9 Transport-Fährprähme), 2 Minenräumschiffe mit je 16 Räumbarkassen, 1 Sperrbrecher, Minenschiffe Kaiser, Roland. Ferner Hilfsfahrzeuge und die Küstenschutz-Flottille »Ostland«.

  
  
10. Insel Madagaskar vor der Küste Ostafrikas.

25.4.– 4.5.1942
Indischer Ozean
Vorbereitung für brit. Landung nahe Diego Suarez (Madagaskar). Am 25.4. läuft der langsame Geleitzug Y mit zwei speziell ausgerüsteten Landungsschiffen, sechs Versorgern, einem Flottentanker und einem Lazarettschiff von Durban aus. Die Sicherung besteht aus dem Kreuzer Devonshire, drei Zerstörern, der 14. MS-Flottille und der 3. Escort-Group. Am 28.4. folgt der schnellere Konvoi Z mit fünf Angriffstransportern und drei Landungsschiffen zusammen mit der Deckungsgruppe: Schlachtschiff Ramillies (RAdm. Syfret), Flugzeugträger Illustrious, dem Kreuzer Hermione und den Zerstörern Active, Duncan, Javelin, Lookout, Inconstant, Paladin und Panther. Am 3.5. schließen sich ein Konvoi und Verstärkungseinheiten an, die von der Eastern Fleet detachiert wurden, bestehend aus dem Flugzeugträger Indomitable (RAdm. Boyd) und zwei Zerstörern. Von hier erreicht die Invasionsflotte (Capt. Oliver) das Gebiet nord-westlich der Insel. Der Verband besteht aus dem Kreuzer Devonshire, den Zerstörern Active, Anthony, Duncan, Inconstant, Javelin, Laforey, Lightning, Lookout, Pakenham, Paladin, Panther, den Korvetten Freesia, Auricula, Nigella, Fritillary, Genista, Cyclamen, Thyme, Jasmine, den Minensuchern Cromer, Poole, Romney, Cromarty und den Transportern. (Fortsetzung 4.-8.5.).

Zur Aufklärung der britischen Flottenbewegungen operiert die A-Gruppe des jap. 8. U-Boot-Geschwaders (KAdm. Ishizaki) im Raum Madagaskar. In der Nacht zum 30.4. verlassen I-10, I-16, I-18 und I-20 Penang und begeben sich ebenfalls auf die Suche nach der »British Eastern Fleet« (Fortsetzung 5.-31.5.).

26.4.1942
Westatlantik

Der US-Zerstörer Sturtevant läuft bei Key West auf eine Mine und sinkt. Später gehen drei Frachter nach Treffern in dem US Minenfeld unter. Die Namen der drei Frachter sind: Bosiljka (jugosl., 3009 BRT, am 19.6.42 in 25°00'N 81°55'W), Gunvor (norw., 1942 BRT, am 14.6.42 in 25°00'N 81°45'W) und Edward Luckenbach (amerik., 7934 BRT, am 1.7.42 in 24°57'N 81°55'W).

26.– 30.4.1942
Westatlantik
Nacheinander treffen 13 dt. U-Boote an der US-Ostküste und in kanad. Küstengewässern ein und operieren einzeln gegen den noch weitgehend einzeln laufenden Küstenverkehr. Von dieser 6. Welle werden im Mai zahlreiche Schiffe versenkt (Fortsetzung 1.-26.5.). Der 1. US Küstenkonvoi verlässt am 29.4. New York mit Ziel Delaware River.

26.4.– 19.5.1942
Mittelmeer
In der Bucht von Genua operiert das U-Boot P.42/ Unbroken (Lt. Mars) und greift mit Torpedos und Artillerie am 26.4 den ital. Segelschoner Vale Formoso II an. Bei dem Versuch, den Gegner durch Rammung zu versenken, wird er in letzter Minute als ein in Charter des Roten Kreuzes fahrendes Schiff zur Versorgung alliierter Kriegsgefangener in Italien identifiziert und der Angriff abgebrochen.

Wegen extrem hohen Gefährdung an ihrem Stützpunkt auf Malta werden die Unterseeboote der brit. 10. Flottille nach Alexandria verlegt. Durch massive Luftangriffe der Achsenmächte wurden bereits die Pandora, P.36 und P.39 zu Totalverlusten. Die Boote verlasssen die Insel in größeren Zeitabständen, um die Gefahr einer Begegnung auf See und einer Fehlidentifizierung als Feind-Boot zu minimieren. Die Marschgeschwindigkeit wird auf 90sm pro Tag reduziert, um den auf Malta knappen Treibstoff zu sparen. Nacheinander machen sich Uproar (vom 26.4 bis 5.5.), Urge (vom 27.4 bis 6.5.), Ultimatum (29.4-8.5), Una (vom 4.-13.5) und Umbra (vom 10.-19.5.) auf den Weg. Urge erreicht Alexandria nicht. Höchstwahrscheinlich läuft das Boot bereits kurz nach dem Auslaufen auf eine Mine der Sperre MT 13, die am 20. April 7 Booten der 3.Schnellbootflottille ausgelegt wurde. Nach einer anderen Vermutung wird Urge am 29.4. bei Ras Hilal von ital. CR 42 Jagdflugzeugen versenkt. Dagegen spricht, dass Urge unter Beachtung ihrer Marschinstruktionen den Längengrad bei Ras Hilal erst in der Nacht zum 3. Mai passiert haben dürfte, und nicht früher.

Luftbild Sevastopol (1941) .
11. Luftaufnahme der Marinewerft
in Sevastopol (1941)
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26.– 29.4.1942
Schwarzes Meer
Am 26.4. treffen der sowj. Kreuzer Krasny Krym und die Zerstörer Boiki und Bditelny mit 3487 Mann Personalersatz und der von den Zerstörern Soobrazitelny und Zheleznyakov gesicherte Transporter Serov mit Munition und Nachschubgütern in Sevastopol ein. Am 28.4. müssen Krasny Krym, Bditelny und Soobrazitelny mit 2000 Mann Personalersatz für Sevastopol wegen eines Luftangriffes umkehren, sie erreichen am 29.4. Sevastopol, wobei Flottillenführer Tashkent für die Bditelny einspringt.

26.4.– 3.5.1942
Südostasien
Am 26.4. werden 4852 japan. Soldaten in Cebu für eine Landung am 29.4. in Cotabato und Parang (Mindanao) eingeschifft. Am 3.5. landen weitere japanische Truppen aus Panay in der Macajalar-Bucht auf Mindanao. Nach dem offiziellen Kapitulationsangebot der US-Streitkräfte auf den Philippinen durch General Wainwright auf Corregidor werden viele der verbliebenen US Kampfgruppen aufgelöst und erhalten den Befehl, zusammen mit den Filipinos Partisanen-Krieg zu führen.

26.4.– 12.5.1942
Nordmeer
Operationen gegen die Konvois PQ.15 und QP.11.
Konvoi PQ.15 läuft am 26.4. läuft PQ.15 mit 25 Schiffen von Island aus. Western Local Escort vom 26.4. bis 5.5. durch UJ-Trawler Cape Palliser, Chiltern, Northern Pride, Vizalma und Minensucher Bramble, Leda und Seagul1. Ocean Escort vom 28.4. mit den Zerstörern Somali, Matchless, Boadicea, Venomous, Badsworth, St Albans (RNoN), Flakschiff Ulster Queen, Katapultschiff Empire Morn und Unterseeboot Sturgeon. S.O.E (= Senior Officer of Escort) Capt Crombie auf Minensucher Bramble. Nahsicherung: Kreuzer Nigeria (RAdm. Burrough), London und 2 Zerstörer. Deckungsgruppe zwischen Island und Norwegen: brit. Schlachtschiff King George V. (Adm. Tovey), Träger Victorious, Zerstörer Belvoir, Escapade, Faulknor, Hursley, Inglefield, Lamerton, Marne, Martin, Middleton und Oribi, verstärkt durch US TF.99 mit Schlachtschiff Washington (RAdm. Giffen), den Kreuzern Wichita, Tuscaloosa und den Zerstörern Madison, Plunkett, Wainwright und Wilson.

Konvoi QP.11 läuft mit 13 Schiffen am 28.4. von Murmansk aus. Eastern Local Escort vom 28.- 29.4 durch sowj. Zerstörer Kuibyshev, Sokrushitelny und die brit. Minensucher Gossamer, Harrier, Hussar und Niger. Ocean Escort vom 28.4. bis 7.5. durch Zerstörer Bulldog (Cdr Richmond), Amazon, Beagle, Beverley, Korvetten Campanula, Oxlip, Saxifrage, Snowflake und UJ-Trawler Lord Middleton. Nahsicherung durch Kreuzer Edinburgh (Rear-Adm Bonham-Carter), Zerstörer Foresight und Forester. In einer Flankenaufstellung operieren die alliierten Unterseeboote P.43/Unison (RN), Minerve (FFS), Uredd (RNoN), Jastrzab (Pol) und die sowjet. U-Boote D-3, K-2, K-22 und K-23 zum Schutz gegen deutsche Überwasserangriffe.

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12. Einsatz des deutschen Flugbootes 
BV 138 im Nordmeer

Auf deutscher Seite werden U 88, U 251, U 405, U 436, U 456, U 589 and U 703 aufgestellt. Am 29.4. gewinnen dt. Luftaufklärung und U-Boote zunächst Fühlung am QP.11. Am 30.4. verfehlen U 88 den Konvoi und U 436 (Kptlt. Seibicke) die vorauslaufende Edinburgh, die nachmittags von U 456 (Kptlt. Teichert) mit 2 Torpedos getroffen wird. Ansatz der dt. Zerstörer Hermann Schoemann (KKpt. Wittig, mit dem Chef der 6. Z-Flottille, Kpt.z.S. Schulze-Hinrichs, an Bord), Z 24 und Z 25 gegen den Geleitzug QP.11. Durch Eis behindert und mehrfach durch die brit. Zerstörer und die Korvette Snowflake abgedrängt, gelingt es ihnen nur, den sowj. Frachter Tsiolkovski (2847 BRT) zu versenken und die Amazon zu beschädigen. Anschließend Ansatz auf die havarierte Edinburgh, bei der inzwischen das sowj. Wachschiff Rubin, 1 Schlepper und die brit. M-Boote Harrier, Niger, Gossamer und Hussar eingetroffen sind. Beim Angriff am 1.5. wird Hermann Schoemann von der Edinburgh (Capt. Faulknor) schwer getroffen. In durch Schneeschauer und Rauchschleier stark behinderten, heftigen Gefechten beschädigen Z 24 (KKpt. Saltzwedel) und Z 25 (FKpt. Peters) die Forester (LtCdr. Huddart †) und Foresight (Cdr. Salter) schwer und treffen die Edinburgh mit einem weiteren Torpedo, so dass sie aufgegeben und von Foresight mit Fangschuss versenkt werden muss. Jetzt werden auf Anordnung des OB der sowj. Nordflotte die Zerstörer Gremyashchi und Sokrushitelny zu Hilfe geschickt. Z 24 und U 88 retten den größten Teil der Besatzung von Hermann Schoemann. Bei weiteren Angriffen verfehlen U 589 einen Dampfer und U 251 einen Zerstörer. Auch dt. Bomber und Torpedoflugzeuge bleiben erfolglos. Vom QP.11 treffen 12 Schiffe am 7.5. in Island ein. (Im Oktober 1981 kann eine britische Gesellschaft mit dem dt. Bergungsschiff Stephansturm 421 der insgesamt 465 Goldbarren bergen, die Edinburgh von Russland nach Großbritannien bringen sollte.)

Am PQ.15 versenken der norweg. Zerstörer St. Albans und das M-Boot Seagull das von seiner Position in der Flankenaufstellung weit abgekommene poln. U-Boot P.551 / Jastrzab. Bei der Deckungsgruppe überrennt die King George V den Zerstörer Punjabi, dessen beim Untergang detonierende Wasserbomben das Schlachtschiff ebenso beschädigen wie die Washington, der es nicht gelingt vor dem Wrack des sinkenden Zerstörers auszuweichen. Daher muss die King George V von der Duke of York (VAdm. Curteis) abgelöst werden. Am 2.5. greifen Torpedo-Flugzeuge der I./KG.26 den Konvoi an, versenken die brit. Frachter Botavon (5848 BRT, Konvoi-Kommodore, Capt. Anchor †) und Cape Corso (3807 BRT) und beschädigen die Jutland (6153 BRT), die am 3.5. von U 251 (Kptlt. Timm) versenkt wird. An gleichen Tag wird auch der UJ-Trawler Cape Palliser durch Bomben beschädigt. Am 4 Mai trifft die Eastern Local Escort mit den Zerstörern Gremyashchi, Sokrushitelny, 2 sowj. Wachbooten (SKR) und 3 brit. Minensuchern ein. Vom PQ.15 erreichen 22 Schiffe am 7.5.Murmansk.

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13. Handley Page Halifax Mk. II
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27.– 28.4.1942
Norwegen
31 Halifax- und 12 Lancaster-Bomber greifen ohne Ergebnis das vor Trondheim liegende Schlachtschiff Tirpitz an. 5 Flugzeuge werden abgeschossen. Ein neuer Angriff in der darauffolgenden Nacht mit 23 Halifax und 11 Lancaster bleibt bei 2 Verlusten ebenfalls erfolglos.

27.– 29.4.1942
Ostsee
Die sowj. Zerstörer Strogi und Strojny beschießen mit den Kanonenbooten Sestroretsk und Zeya deutsche Stellungen vor Kronshtadt.

28.4.1942
Nordmeer
Eine sowjet. Kamfgruppe (KAdm. Platonov) mit 32 SKA-Wachbooten and 19 Minensuchern (TShch = tralshik) unternimmt, unter dem Schutz der Zerstörer Gremyashchi, Gromki, Sokrushitelny und der Patrouillenboote Rubin und Smerch, eine demonstrative Landung in der Bucht von Titovka.

29.4.1942
Südpazifik
Japanische Marineinfanterie-Einheiten besetzen die RAAF-Seeflugstation von Tulagi nördlich von Guadalcanal.

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